Erst mal dankle für die ausführliche Erklärung.Tim hat geschrieben: Was passiert nun, wenn man wie bei der ERLA-Commando die Schwinge mit dem Rahmen verbindet? Zunächst mal kann der Antriebstrang um diese Drehachse rotieren. Die Massenkraftquelle Motor hat einen gewissen Abstand dazu. Würde man so ein System mit einem senkrecht eingebauten Motor mit hohem WF kombinieren, könnte man sich die Gummilager sparen: Der Motor würde hauptsächlich in Längsrichtung versuchen, an der Schwingenlagerung zu zerren. Dreht man den Motor oder verringert man den WF, würde die Richtung der Massenkräfte aber irgendwann ideal tangential zu einem Kreis (also senkrecht zu dessen Radius) um die Schwingenachse stehen. Der Motor könnte rund um diesen Drehpunkt hin und her zappeln.
BTW: Auf den Bildern kann man sehen, dass die hintere Isolastik beibehalten wurde. Dadurch wird die Rotation um die Schwingenachse schon stark eingeschränkt, weil es die Geometrie der Fixpunkte kaum noch zulässt.
Zu der Frage der Fixierung auf der Antriebsseite. Dort ist ja weniger Platz wegen dem Primärkasten. Ich gehe davon aus, dass er seine Schwinge an dieser Seite etwas kürzer gefertigt hat, um noch das Halterungsblech dazwischen zu bekommen. Die äussere Schwingenlagerung/Fixierung wird auch allein keinen ausreichenden Halt bieten, sondern nur im Zusammenhang mit der Fixierung im Hilfsrahmen, der ja noch vorhandenen ist.
Edit: Es hat sich ja herausgestellt, dass die Fahrwerksschwäche nicht durch eine fehlende Fixierung der Schwinge verursacht wurde, sondern durch die obere Isolastik, die ja werksseitig nur durch diese Silentzblöcke realisiert wurde. Deswegen hat ja Peter Williams eine spezielle Head steady für den Production Racer entwickelt.
Daher wäre ich nicht glücklich mit der ERLA Konstruktion.
Ralf