barbarossa hat geschrieben:Norton hat geschrieben:Vor Jahren hat am Ulmer Veteranenmarkt immer einer einen Commando-Zylinder aus Alu angeboten. Ich glaube es war ein Dunstall, mit Graugußbüchsen. Die hatten auch keinen Bund und waren nach unten weggewandert. Deswegen wollte der das Ding nämlich auch los haben, weil ständig die Kopfdichtung rausgeblasen hat.
hat der "Einbuxer" da nicht nen grundlegenden Fehler beim Materialmix Guss in Alu gemacht, oder die Vorspannung ggf. zu gering gewählt?!...ist das materialidentische Einbüchsen nur bei Grauguss oder auch Aluzylindern wegen der Büchsenwandstärke beim Alu möglich?!
Man kann aber auch das Überdeckungsmass nicht unendlich groß machen, sonst bringt man das nicht ineinander. Ist ja schließlich schon ein weiter Weg, den die Büchse durch den Zylinderkörper zurücklegen muss. Wählt man das Überdeckungsmass so groß, daß bei Betriebstemperatur immer noch so viel Überdeckung da ist, daß die Büchse nicht wandern kann, bekommt man das nicht ineinander. Kalt einpressen kann ich mir schon gar nicht vorstellen, einschrumpfen muss richtig schnell gehen. In dem Augenblick, wo sich die kalte Büchse im heißen Block auch nur ein klein wenig verkantet, ist es vorbei, sitzt sie fest und nichts geht mehr weiter.
Nimmt man einen japanischen Alu-Zylinder mit Graugußbüchsen (XS650, CB250....), stellt den bei 200°C in den Ofen, fallen die Graugußbüchsen raus. Weiß ich aus sicherer Quelle. Die haben oben einen Kragen und werden definitiv vom Kragen und dem von oben draufdrückenden Kopf gehalten.
So ich weiß, werden auch Alu-Zylinder mit Alu-Büchsen gebüchst. Hat mir mal vor langer Zeit jemand erzählt. Der hatte ein TX750 aufgebohrt mit Nicasillaufbahnen. Den Zylinder musste er aber mit Laufbüchsen aus einem gesonderten, beschichtungsfähigen Material ausbüchsen. Direkt in das originale Material wäre das nicht gegangen..... schon ewig her...
Gruß. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.