Ich hab´ ja unlängst in den Niederlanden ein Teilekonvolut für mein AJS-Twin-Projekt erstanden - bestehend hauptsächlich aus einem 600er AJS-Motor, den ich nach fast 15 Jahren zurückgekauft habe, sowie aus einem zweiten Motorfragment, das aussah, als hätte es 30 Jahre im dörflichen Löschteich gelegen.
Dieses Wochenende habe ich mal nur mit Kurbelwellen-Sichtung verbracht und vor allem die insgesamt vier Verschlussschrauben der Sludge-Traps an beiden Wellen entfernt (nur eine musste ich ausbohren, die anderen kamen mit dem Schlagschrauber - wenn auch nur knapp).
Die "schöne Welle" hätte ich fast zusammengelassen, so fein und spielfrei saßen die Pleuel und der Mittellagerschild fest. Die "Teichwelle" hingegen habe ich stundenlang mit Drahtbürste, Flachschaber und Öl bearbeitet, bis sie wieder halbwegs ansehnlich war.
Und was stellt sich heraus?!! Die "schöne Welle" ist wohl schon bei ihren letzten Lager-Untermaßen angelangt, die Verzahnung fürs Primärritzel ist ausgeschlagen. Und die "Teichwelle" hat noch deutlich dickere Wellenzapfen (mehr als 1 mm!) und eine fast unversehrte Verzahnung.
Merke: Lasse Dich nie von Flugrost abschrecken! (Ob allerdings auch nur eine der beiden Wellen endgültig für den Einbau taugt, wird sich wohl erst beim professionellen Reinigen und Schleifen herausstellen. Ich halte vorerst noch die Luft an, ob sich da nicht noch irgendwelche Risse o. ä. herausstellen.)
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