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Primärantrieb abdichten

Verfasst: Mittwoch 25. April 2018, 12:57
von 2-Zylinder
Hallo an die schraubende Zunft!

Ich versuche für den nächsten TÜV Termin den Primärtrieb meiner 1947er Enfield Model G etwas besser dicht zu kriegen. Das ist leider ein horizontal geteilter Blechkasten, der sich in alle Richtungen verbiegt und zudem nur von der Halteschraube für die linke Fußraste zusammengehalten wird. Original gehört dort ein ziemlich dicker Gummiwulst dran, der sich beim Zusammenstecken der beiden Hälften an die beiden *hüstel* "Dichtflächen" anlegen soll. Der ist zwar verbaut, aber es trieft an allen Ecken und Enden. Dichtmasse habe ich in allen Varianten schon probiert, ebenfalls Silikon aus der Tube, großflächig verteilt (jetzt kriege ich das blöde Teil auch kaum noch ab...). Am liebsten wäre mir eine Art nicht aushärtender Knetmasse, die man auf den Gummi verteilen kann und die sich dann in die Lücken setzt. Hat jemand sowas schon mal gesehen, ausprobiert oder gibt's andere Vorschläge?

Leicht genervt von der Tropferei,
Georg

Re: Primärantrieb abdichten

Verfasst: Mittwoch 25. April 2018, 16:28
von jan
Bist Du Dir sicher, dass das Öl tatsächlich an den sog. "Dichtflächen" des (im Übrigen doch wohl eher vertikal geteilten?!) Kettenkastens austritt?

Du solltest zumindest theoretisch in Erwägung ziehen und praktisch nachprüfen, dass bzw. ob auch an den Übergangsöffnungen zum Motor und zum Getriebe Öl austreten kann. Das läuft dann an der Innenseite des Kettenkastens unsichtbar nach unten und verteilt sich entlang der Unterkante, wo es den Eindruck erweckt, die Dichtflächen seien weiträumig wirkungslos.
An dieser Stelle treffen schlimmstenfalls Motoröl, Getriebeöl und Primärtrieb-Öl zusammen...

Re: Primärantrieb abdichten

Verfasst: Mittwoch 25. April 2018, 18:53
von 2-Zylinder
Hallo, Jan.

> Bist Du Dir sicher, dass das Öl tatsächlich an den sog. "Dichtflächen" des (im Übrigen doch wohl eher vertikal geteilten?!)
> Kettenkastens austritt?

Nicht wirklich...

> Du solltest zumindest theoretisch in Erwägung ziehen und praktisch nachprüfen, dass bzw. ob auch an den Übergangsöffnungen zum Motor
> und zum Getriebe Öl austreten kann. Das läuft dann an der Innenseite des Kettenkastens unsichtbar nach unten und verteilt sich entlang der
> Unterkante, wo es den Eindruck erweckt, die Dichtflächen seien weiträumig wirkungslos.
> An dieser Stelle treffen schlimmstenfalls Motoröl, Getriebeöl und Primärtrieb-Öl zusammen...

Gute Idee - sehe ich mir am Wochenende mal mit dem Spiegel an. Zum Motor hin sollte es eigentlich halbwegs dicht sein: Da sitzt ein
(nachgerüsteter) Simmering.

Gruß,
Georg