OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

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Dariusma
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Re: OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

Beitrag von Dariusma »

Gespült wird noch... Hab schon in paar Liter durch. Jetzt wird zusammengebaut und dann nochmal gespült. Ich kann jetzt schon nix mehr erkennen. Daher wirde die nächste Spülung durch einem Kaffeefilter geschickt. Wäre doch fatal, wenn Rudis frisch überholter Motor leidet...
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jan
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Re: OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

Beitrag von jan »

Setz´ einfach einen Ölfilter direkt an die Stelle, wo das Öl aus dem Rahmen austritt und sich seinen schmuddeligen Weg in den Motor bahnt!
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Tim
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Re: OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

Beitrag von Tim »

jan hat geschrieben:Setz´ einfach einen Ölfilter direkt an die Stelle, wo das Öl aus dem Rahmen austritt und sich seinen schmuddeligen Weg in den Motor bahnt!
Genau! Dann weißt Du wenigstens, wer an dem Motorschaden schuld ist! :twisted:

Hint: Der Strahlsand war's dann nicht ... :pfeiffen:


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holsteiner
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Re: OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

Beitrag von holsteiner »

Tim hat geschrieben: Genau! Dann weißt Du wenigstens, wer an dem Motorschaden schuld ist! :twisted:
Sind die Ölpumpen so schwach?
Für die alten Guzzis bis Bj. 75 gibts einen Ölfilternachrüstsatz bei dem das Öl durch eben den Filter angesaugt wird. Und das funktioniert problemlos.
Man muss die Filterkartusche halt vor der Montage mit frischen Öl füllen.
Grüße, Detlev

Motorräder? Ja, ein paar Baustellen...
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Tim
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Re: OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

Beitrag von Tim »

holsteiner hat geschrieben:Sind die Ölpumpen so schwach?
Was die Pumpe ansaugt, kann nicht über ca. 1bar Druckgefälle kommen, auf der anderen Seite ist nur der Umgebungsdruck - egal wie "stark" die Pumpe ist.

Filter sind hydraulisch betrachtet wahrnehmbare Widerstände, und zwischen das Ölreservoir und den Pumpeneingang gehört kein Widerstand, die dünnen Schläuche sind schon grenzwertig genug. Das ist doch der Grund, weswegen ich die Jehovaventile so vehement ablehne, weil auch das Strömungswiderstände sind. Und diese Widerstände sind von der Strömungsgeschwindigkeit abhängig. Was im Leerlauf funktioniert, kann bei mittleren bis höheren Drehzahlen in die Sättigung laufen.

Nochmal das Beispiel F1-Motor (ja, ist Welten weg von einem Brittwin, aber die Physik ist dieselbe...). Das fette Carbonteil vorne ist der Öltank, und der ist bei allen damaligen und vielen heutigen F1-Motoren immer noch da. Im Prinzip "saugen" die Druckpumpen direkt durch einen vergleichsweise riesigen Querschnitt und ohne dazwischen liegende Leitung an. Von da aus geht es zum Druckregelventil und dann in den Filter. Und von einigen aktuell(er)en Motoren weiß ich auch, dass die direkt am Pumpenausgang Rückschlagventile haben. Bei den wasserdünnen Ölen wäre Wetsumping sonst auch schon ein Problem, wenn so'n F1 nach dem Befüllen in der Box noch etwas im Grid rumlungert. Der Witz ist einfach, dass alle diese Betriebseinrichtungen (PRV, NRV, Filter) ein Druckgefälle benötigen, um zu funktionieren - und da sind die potentiell zweistelligen bar-Zahlen "stromabwärts" nunmal wesentlich sicherer als der Umgebungsdruck. Es gab sogar Motoren, die irgendeine Druckquelle benutzen (teilweise auch das Abgas!), um im Öltank einen höheren als Umgebungsdruck zu fahren.


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jan
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Re: OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

Beitrag von jan »

Sind die Rennmotorräder (MotoGP u. ä.) nicht sogar wieder mit Nasssümpfen unterwegs?!
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Tim
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Re: OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

Beitrag von Tim »

jan hat geschrieben:Sind die Rennmotorräder (MotoGP u. ä.) nicht sogar wieder mit Nasssümpfen unterwegs?!
Keine Ahnung, hab ich mich nie wirklich mit beschäftigt.

Es würde mich insofern wundern, weil das mit überschaubarem Aufwand zum einen netto Leistung bringt (die Antriebsleistung der Pumpen ist geringer als das, was an Verlusten im Kurbelgehäuse vermieden werden kann), zum anderen kann man das Öl schneller entgasen, speziell wenn man noch mit einer Zentrifuge arbeitet. Andererseits haben die im Gegensatz zu den Zweispurern halt satt Platz unterm Motor, das kann schon sein, dass die das Öl so gut ab"hobeln" von der Welle und dann mit Prallblechen arbeiten können, dass der Gewinn in dem Fall gar nicht so groß ist. Dass Yamaha richtig gute Trockensümpfe bauen kann, steht aber fest - siehe LFA, mit dem Motor durfte ich mal en detail rumspielen. Geiles Teil..


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Re: OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

Beitrag von jan »

Hab´ mal ein bisschen gegooglet und zumindest schon mal das hier gefunden:
http://www.hc-concepts.at/daten/KTM/Ent ... GP1_V4.pdf, siehe Seite 12 f.
MotoGP_KTM-Motorkonzept_Integrierter_Trockensumpf.JPG
Also, "integrierter Trockensumpf". Aha.
Ich gehe mal davon aus, dass das so eine Art Standard ist.
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Re: OIF Rahmen zum Sandstrahlen vorbereiten

Beitrag von Tim »

jan hat geschrieben:Also, "integrierter Trockensumpf". Aha.
Das ist exakt das, was ich erwartet habe. Die evakuieren aktiv den Kurbelraum und den Kopf und schicken datt Janze durch eine Zentrifuge und einen Zyklon in den Öltank. Nur dass der eben den Platz unter dem Kurbelgehäuse einnimmt. Würde mich mal interessieren, wie der Druck in dem Öltank ist. Wenn die Abluft in die Airbox abgedüst ist, dürfte da etwas mehr als Umgebungsdruck herrschen. Das würde der Druckpumpe helfen.
Ich gehe mal davon aus, dass das so eine Art Standard ist.
Ohne wie gesagt mich näher mit den aktuellen MotoGP-Motoren auseinandergesetzt zu haben, würde ich ähnliche Konstrukte auch in den anderen Motoren vermuten, es ist wie gesagt zu einfach, mit überschaubarem Aufwand Mehrleistung zu bekommen.

Interessant ist auch, wenn man einfach mal schaut, welche Dimensionen die Ansaugpumpen in Rennmotoren inzwischen haben, das ist vielleicht derselbe Spocht wie bei unseren Alteisen, aber die spielen im Stadion und wir auf dem Bolzplatz.... :pfeiffen:


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