Lucas Lichtmaschinen Rotor

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Martin
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Lucas Lichtmaschinen Rotor

Beitrag von Martin »

Hallo!
Schaut bitte mal in meine Galerie! Was haltet ihr von dem dort gezeigten Lichtmaschinenrotorumbau?

Schnittzeichnung modifizierte Rotorbesfestigung

modifizierte Rotorbefestigung Explosion

original Layout Explosion




Besten Gruß, Martin
Zuletzt geändert von Martin am Montag 8. Januar 2007, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Craig Vetter
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Ralph G.Wilhelm
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Beitrag von Ralph G.Wilhelm »

Für Leute die Hosenträger und Gürtel tragen?
Erklär mir mal den Hintergrund.
Die Konushülse unter der Zentralmutter find ich noch O.K., aber ob der "spacer" mit den beiden Bolzen wirklich nötig ist? Und daß die Bolzen noch in Rotor gehen, na ja.

Besser wäre meine Erachtens (wenn man schon sowas macht) den "spacer" mit dem Zahnrad zu verschrauben und dann gemeinsam zu bearbeiten. :schlaumeier:

Schuster, Bäcker und Friseure
werdn beim CBBC Ingenieure :top: :D
Work is the curse of the drinking classes (O.Wilde)
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Martin
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Beitrag von Martin »

Bei den Twins ist der Bereich komischerweise heikler als bei den Dreizylindern. Mag daran liegen, dass die Befestigung auf der Trident Steuerseite bedingt durch Wegfall des Ritzels weniger Belastungen ausgesetzt ist. Fakt ist allerdings, dass es keine Seltenheit ist, dass die Nuten für die Scheibenkeile an der besagten Stelle bei den Twins oft aufgeweitet sind und demnach eine Positionierung des Rotors im Hinblick auf die Zündeinstellung schwierig wird. Auch wenn das nur eine Nebensache ist, erkennt man doch, dass der Rotor Spiel hatte. Klar mag es daran liegen, dass man selber oder ein Vorbesitzer (im Zweifel war es natürlich IMMER ein Vorbesitzer :wink: ) die Mutter nicht anständig festgezogen hat oder die Einheit aus Ritzel - Distanzstück - Rotor bedingt durch Beschädigungen, Dreck oder Verschleiß im Betrieb Spiel produziert hat. Der Rotor hat eine Schiebepassung auf der Welle und kann oft mit der Hand abgezogen werden. Einzig die Mutter die mit 40 NM angezogen werden soll hält dann. Der Keil ist zu vernachlässigen, halten tut er eh nichts. An meiner Daytona habe ich mal beim Abblitzen der Zündung festgestellt, dass der Rotor zu lose auf der Welle saß. Das habe ich behoben, trotzdem ist das problematisch. Es geht also darum, eine möglichst homogene Einheit zu bilden. Deswegen auch die Stifte, die in den Rotor greifen. Dadurch wird einerseits der Antrieb unterstützt und die Rotorposition festgelegt, was für die Zündmarkierung hilfreich ist. Dieses Layout ist einfach herzustellen, weil im Primärritzel die entsprechenden Bohrungen mit Gewinde schon bestehen. Im übrigen halte ich den Konus auch für völlig ausreichend, frage mich eh was sich die "british engineers" dabei gedacht haben... Aber wahrscheinlich waren sie früher mal Schuster, Bäcker oder Friseure... :twisted:
Ich denke nicht, dass man diesen Umbau mal eben so machen muss. Aber in Fällen wie dem meiner Daytona (und ich habe noch 2 Wurbelkellen mit zu viel Spiel und ausgeschlagener Nut) kann dies eine gute Möglichkeit der Reparatur sein. Ich habe hierzu noch mal Fotos zusätzlich in meine Galerie eingesetzt.

Stumpf "gut"


Stumpf schlecht



Alles in allem ist dieser Umbau recht einfach, auch wenn er erstmal komplex aussieht.
Deine Variante lieber Ralph, mit dem Konus am Ritzel verschraubt ohne Mitnehmerzapfen ist sicher auch adäquat. Denn der Konus wird sicher den größten Effekt bringen.
Sei es drum. Was wären wir, wenn wir behaupten könnten, alle unsere Technik mit der fortschrittlichsten Elektrik der imperialen Welt (Lucas hat übrigens für die Navy einen Torpedo konstruiert! Er ist gesunken... :loldev: ) wäre einwandfrei... :?: :idea: :lol:

Ach ja... warum trinken Engländer warmes Bier? Ganz einfach, Lucas baut auch Kühlschränke :lol:

Schalterstellung eines Lucas Lichtschalters: Aus - Standlicht - Kurzschluss :shock: Jetzt reicht es auch... :oops:
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Craig Vetter
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Jürgen Hackbarth
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Beitrag von Jürgen Hackbarth »

Hallo martin,

wieso hat man denn wohl beim primärritzel die beiden bohrungen vorgesehen? gibt es motore, wo sie benötigt werden?
muß wohl! oder ebend einfach nur "englisch"!?
gruß
jürgen
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Martin
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Beitrag von Martin »

Jürgen Hackbarth hat geschrieben:Hallo martin,

wieso hat man denn wohl beim primärritzel die beiden bohrungen vorgesehen? gibt es motore, wo sie benötigt werden?
muß wohl! oder ebend einfach nur "englisch"!?
gruß
jürgen
Die Bohrungen haben ein schickes Gewinde welches das Abziehen erleichtert. Dafür sind se da :D
Gruß, Martin
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Craig Vetter
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Jürgen Hackbarth
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Beitrag von Jürgen Hackbarth »

ach so!!!!!!!!!!!!!javascript:emoticon(':idea:')
allerdings hab ich mich schon immer gewundert, wieso im werkstatt-handbuch von abziehen die rede ist. mein ritzel kommt mir schon entgegen, wenn der rotor `runter ist. scheint also nicht die regel zu sein!

danke
jürgen
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MichaHH
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Re: Lucas Lichtmaschinen Rotor

Beitrag von MichaHH »

Moin moin, ich stöbere hier schon stunden rum und versuche der Fehlerquelle auf den Grund zu gehen, warum bei der T120 immer die Sicherung rausfliegt und bin jetzt auf Martin's Nachricht gestossen

"Schalterstellung eines Lucas Lichtschalters: Aus - Standlicht - Kurzschluss Jetzt reicht es auch... "

Genau das passiert bei meinem Moped auch;-(

Ich hab ja auch die MK3 gesetzt, das der "wurm" darin schlummert, aber das kann ja auch nicht wirklich sein, da in Schalterstellung 1 doch die Zündung an ist, dann müsste doch die Sicherung in dieser Stellung schon rausfliegen und nicht erst in der zweiten Stellung, oder?

Ich hab nur noch Elektrik im Kopf :gruebel:

Grüße,

Micha
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