lucas magnet

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Ulmer
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lucas magnet

Beitrag von Ulmer »

hallo forum,

kann mir jemand etwas über den LUCAS MOTORCYCLE KF2 C COMPETITION MAGNET erzählen. wie funzt das, und taugt das was, und wo bekomme ich sowas her. such evtl. so einen für die pre unit.

gruß ruschie
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jan
Julio Matchlesias
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Re: lucas magnet

Beitrag von jan »

Ja, der Unterschied vom normalen K2F zum Competition interessiert mich auch mal.

Wenn es keinen (nennenswerten) gibt, könnte ich ruschie meinen "normalen" frisch überholten K2F andienen - bei mir liegt inzwischen fast schon routinemäßig immer ein "Neuer" auf Vorrat im Regal.

Cheers, Jan
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eby_at
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Re: lucas magnet

Beitrag von eby_at »

jan hat geschrieben:Ja, der Unterschied vom normalen K2F zum Competition interessiert mich auch mal.

Wenn es keinen (nennenswerten) gibt, könnte ich ruschie meinen "normalen" frisch überholten K2F andienen - bei mir liegt inzwischen fast schon routinemäßig immer ein "Neuer" auf Vorrat im Regal.

Cheers, Jan
Umlaufteilreserve?
was hast du denn für ne TBO (time between overhaul)?
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jan
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Re: lucas magnet

Beitrag von jan »

Hat sich irgendwann so ergeben, dass mir ein "überzähliger" Magnet zugelaufen ist, der irgendwo 15 Jahre auf einem Kaminsims vor sich hin staubte. Den habe ich überholen lassen und hatte ihn seither in Rerserve. Irgendwann mal wanderte der Magnet in ein neu erstandenes Motorrad, dessen K2F seinerseits revisionsbedürftig war.

Und dann wurde der nach Instandsetzung zur Lagerware. Dieses Spielchen hat sich seither einige Male wiederholt. Aktuell liegt der Magnet im Regal, den ich aus meiner G 12 CSR ausgebaut habe, natürlich inzwischen revidiert und voll einsatzfähig...

Bei den Lichtmaschinen ist es übrigens ähnlich: Da liegt immer eine funktionstüchtige, revidierte E3L im Regal. Aktuell habe ich aus der G 12 CSR die olle 6V-LiMa ausgebaut und pflanze ihr jetzt eine "Neue" mit 12V aus dem Regal ein.
Das alte 6V-Teil geht in den nächsten Wochen zum Wickler, wird auf 12V umgestrickt (und auch sonst auf Vordermann gebracht) und wandert dann auf Lager.

Cheers, Jan
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Norton
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Re: lucas magnet

Beitrag von Norton »

An meinem Domi ist ein K2FC dran. Der einzige Unterschied sind wohl die geschraubten Pickups. Das Gehäuse ist in diesem Punkt jedenfalls anders. Evtl produziert er auch einen kräftigeren Funken. Es gab dann auch wieder die Ausführung mit Handverstellung, aber auch mit Fliehkraftregler. Der K2FC ist jedenfalls vergleichsweise selten.
Ob man nun der Meinung ist, ob das was taugt, ist eine Frage des Standpunktes? Eine der prombten Antworten die ich zum Thema K2FC gekriegt habe: "Die geschraubten Pickups, da kommt man ja noch schlechter dran."
Diese Magneten sind von der Konstuktion etwas kurios. Der Magnet (als solcher) ist fester Bestandteil des Gehäuses und die die Hochspannung erzeugende Wicklung (Rotor) dreht sich in diesem. Die Hochspannung wird dann mit Hilfe einer Kohlebürste von einem Schleifring abgegriffen. Genauso ist es mit der Grundplatte und dem Unterbrecher. Der Nockenring steht im Gehäuse und die Grundplatte samt dem Unterbrecher sitzt auf dem Rotor und dreht sich.
Muss man mal gesehen haben, erklärt mehr als 1000 Worte.
So ein Magnet muss jedenfalls wirklich i. O. sein, sonst wirst Du nicht froh. Solche Magneten instandzusetzen können nur Leute, die etwas Werkzeug dafür haben und sich auskennen. Beinahe zwangsläufig ist das nicht billig.

Gruß. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.
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jan
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Re: lucas magnet

Beitrag von jan »

Norton hat geschrieben:So ein Magnet muss jedenfalls wirklich i. O. sein, sonst wirst Du nicht froh. Solche Magneten instandzusetzen können nur Leute, die etwas Werkzeug dafür haben und sich auskennen. Beinahe zwangsläufig ist das nicht billig.
Hallo Martin,

Deinen Aussagen stimme ich insgesamt zu. Auch denen zur "kuriosen" Konstruktion, bei der diverse Teile, die eigentlich besser "statisch ruhen" würden (z.B. der Kondensator oder die Unterbrecherkontaktplatte), mit halber Motordrehzahl rotieren.
Allerdings kann das durchaus über viele, viele Jahre und Meilen gut funktionieren, da sind ja auch keine großartigen Massen und Unwuchten unterwegs. Und, genau wie Du sagst: Wenn das handwerklich gut gemacht ist (also saubere Wicklung, geeigneter Kondensator, guter Verguss desselben, Lager sorgfältig eingebaut und justiert usw.), trägt das maßgeblich zu dieser Langlebigkeit bei.

Wenn ich dann immer wieder höre oder lese, dass bspw. 150 Euro für die Überholung eines K2F "teuer" oder gar "eine Unverschämtheit" seien, dann frage ich mich schon ernsthaft, welche Maßstäbe die Leute anlegen, die so etwas von sich geben. Schon der Materialaufwand bei einer Komplettrevision liegt in etwa auf diesem Niveau (wenn nicht höher), und dann fließen noch einige Stunden Arbeit rein. (Dass ein Gewerbetreibender mit eigenem Betrieb nicht für 10 Euro brutto die Stunde arbeitet, sollte wohl klar sein.)
Hans Seuwen, der Magnetüberholer meines Vertrauens, spielt nach einer Magnetrevision dann auch noch das ganze Prüfszenario durch: stundenlanges Laufenlassen auf einem selbstgebastelten "Prüfstand", Erwärmen auf 70 - 80° C usw. usf. Erst dann geht der Magnet zum Kunden zurück. Da bin ich gerne bereit, 250 bis 300 Euro zu bezahlen.
Und wenn sich dann herausstellt, dass die Wicklung noch i.O. ist, die Lager noch neuwertig sind und nicht getauscht werden müssen o.ä. und die Überholung dadurch noch mal deutlich günstiger ausfällt, verbuche ich das unter "Fairness des Handwerkers".

Da dann auch noch die Anschaffung der Hardware zu Buche schlägt, trenne ich mich von einem K2F eben auch nicht unter 400 Euro - das ist nämlich mein eigener Einstandspreis.

Und danke übrigens auch für die Erläuterung des Unterschieds zwischen K2F und K2FC.

Cheers, Jan
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Ludwig
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Re: lucas magnet

Beitrag von Ludwig »

Kann Jan nur zustimmen.
Nachdem bei mir vor einem Jahr der BTH (CDI) - Magnet rumgezickt hat (thermische Probleme) und keine Ersatzteile dafür zu bekommen sind, habe ich von ihm einen überholten K2F übernommen. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten jetzt keinerlei Probleme damit, super Funke schon beim Antreten. Wenn die Dinger in Ordnung sind, sind sie das Beste.
Ludwig
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