Sachse Zündung läuft nicht an

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Alexander
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Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Alexander »

Heute habe ich die Sachse Zündung in die Commando eingebaut , alles schön genau nach Anleitung verdrahtet und eingestellt .
Das Bike springt auf den ersten Kick an , läuft max. 1 Sekunde und verabschiedet sich mit einem lautem Knall in den Auspuff .
Habe nun die Blackbox auch schon direkt an die Batterie angeschlossen , Plus/Minus . Ändert sich aber nichts .
Was mach da verkehrt ?
Alexander
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Alexander »

Der Herr Sachse hat mich grade zurückgerufen . Es ist demnach so , das ich den Magnetläufer falschherum aufgesteckt habe .
Der hat auf einer Seite einen Laufrichtungsfeil und die Markierungen S & N .
Ich hab diese Läuferscheibe natürlich so aufgeschoben , das diese Markierungen nach aussen zeigen , so das man sie sehen kann und damit den Zündpunkt definieren kann . Das wäre dann bei einer Atlas etc. so i.O. gewesen , wo die Zündung hinten im Steuergehäuse platziert ist und andersherum dreht .
Dann muss ich nun halt noch die Markierungspunkte auf die andere Seite übertragen und dann soll es laufen . Hat Herr Sachse gesagt .
Bin mal gespannt auf morgen .
Alexander
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Higgins »

Alexander, läuft Deine Sachse-Zündung ? :-k

Hast Du die black box isoliert ? Sie mag nicht plus als Masse.

Ich denke, Volker hat Dir den Rest erklärt.

Zum Totpunktsuchen habe ich auch eine Fahrradspeiche genommen. Funktioniert einwandfrei.

Habe die Sachse-Zündung schon seit über drei Jahren in der Commando drin.

Laß mal hören, wie es Dir ergangen ist. :halloatall:

Gruß

Matthias :mrgreen:
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Alexander »

Danke der Nachfrage Matthias . Bin grade aus dem Blaumann raus und jo jetzt rennt sie auf dem erstem Kick . :D
Werde die Morgen nochmal abblitzen . Habe die Box in einen Gummistreifen eingeschlagen .
Ich weis nun noch nicht , welche der ganzen Zündkurven für mich taugt . Habe das jetzt die zweite drin .
Ich fahre eher sinnig , dh. ich tu die nicht ausquetschen wie ne Zitrone .
Gruß Alexander
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Higgins »

Du brauchst nichts abblitzen. Du bist fertig !

Ich habe derzeit die Zündkurve 8 drin.

Ansonsten musst Du selber mal spielen und Dir die richtige Zündkurve raussuchen.

Viel Spass morgen !

Matthias
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Martin »

Matthias hat geschrieben:Du brauchst nichts abblitzen. Du bist fertig !

Ich habe derzeit die Zündkurve 8 drin.

Ansonsten musst Du selber mal spielen und Dir die richtige Zündkurve raussuchen.

Viel Spass morgen !

Matthias
Nein!
SELBSTVERSTÄNDLICH muss er einmal abblitzen. Weswegen denn nicht? Wegen der lustigen Leuchtdiode?
Volker Sachse sagte mir selbst einmal, dass er natürlich empfiehlt einmal zur Sicherheit abzublitzen.
Wenn man das nicht macht, kann man das mit der Boyer z.B. auch vergessen.
Die Leuchtdiode ist doch auch abhängig davon, ob man den OT gut getroffen hat oder nicht... Selbst wenn der Kolben sich im OT scheinbar nicht bewegt, macht die Welle trotzdem Grade. (Vielleicht kann ja mal jemand sagen wie viele...) Die Sachse justiert sich nicht selber, sie wird von Menschen eingebaut. Menschen sind potentielle Fehlerquellen..
Das Problem bei der Sachse ist aber natürlich, dass die Zündkurven unterschiedliche Endverstellungen haben. Möglicherweise muss man dann eine neue Markierung anbringen auf dem Rotor...
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Tim »

Martin hat geschrieben:Selbst wenn der Kolben sich im OT scheinbar nicht bewegt, macht die Welle trotzdem Grade. (Vielleicht kann ja mal jemand sagen wie viele...)
Das kann man nicht wirklich [tm] sagen, weil der Grad von "scheinbar" von der Genauigkeit der Beobachtung (und ggf. Hilfsmittel) abhängt, also vom individuellen Grad der Betriebsblindheit (und latürnich vom Kurbeltrieb, die Pleuellänge bzw. das Pleuelstangenverhältnis - Kurbelradius zu Pleuellänge - bestimmt, wie schnell der Kolben von den Totpunkten wieder weg will). Bei der Fahrradspeichenmethode würde ich aber auch schwerstens von einem heftigen Fehler ausgehen.

OT ermitteln wie mehrfach ja schon beschrieben über die Mitte zweier ausreichend weit vom OT entfernten Messpunkte/Anschläge und Abblitzen ist IMHO unerlässlich.


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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Phil »

Moin Leute,

also auch von mir ein klares Bekenntnis zur Notwendigkeit, die Sachse abzublitzen. Das hatten wir gefühlte 100 Mal schon durch hier, z. B. hier. Die ganze Chose um den OT herum ist sehr wackelig, meiner Erfahrung nach. So grobmotorisch bin ich nicht, ich lag aber deutlich daneben mit der Einstellung auf OT.

Schöne Grüße

Ph.
Zuletzt geändert von Phil am Donnerstag 15. März 2012, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Martin »

Ich weiß gar nicht, woher diese Mär kommt, man müsse nicht abblitzen. JEDE Zündung sollte man nach dem EInbau abblitzen. Zur Sicherheit alleine. Die Zündung feuert nicht, weil sie weiß wann das Kolben an richtiger Position steht. Sie feuert, weil der Hallgeber oder die Lichtschranke einen Impuls gibt. Und der ist nun einmal von der EInbaulage der Teile abhängig. Ich krieg je nach Einbaulage die Leuchtdiote auch 92° vor T zum leuchten... Und jetzt Ende hier. Abblitzen, gutes Gewissen generieren udn gut ist.

@Joe: Könnte man evtl mal einen Rotor produzieren, der außer der Markierung vielleicht ein paar mehr Grade aufgraviert hat? Oder muss ich das immer selber machen..?
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Tim »

Martin hat geschrieben:@Joe: Könnte man evtl mal einen Rotor produzieren, der außer der Markierung vielleicht ein paar mehr Grade aufgraviert hat? Oder muss ich das immer selber machen..?
Aus gegebenem Anlaß möchte ich da mal auf meine ach so gern geschmähte Zweitmarke und deren Zubehörhandel hinweisen .... :mrgreen:


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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Martin »

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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von jan »

Atlas750 hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:Selbst wenn der Kolben sich im OT scheinbar nicht bewegt, macht die Welle trotzdem Grade. (Vielleicht kann ja mal jemand sagen wie viele...)
Das kann man nicht wirklich [tm] sagen, weil der Grad von "scheinbar" von der Genauigkeit der Beobachtung (und ggf. Hilfsmittel) abhängt, also vom individuellen Grad der Betriebsblindheit (und latürnich vom Kurbeltrieb, die Pleuellänge bzw. das Pleuelstangenverhältnis - Kurbelradius zu Pleuellänge - bestimmt, wie schnell der Kolben von den Totpunkten wieder weg will). Bei der Fahrradspeichenmethode würde ich aber auch schwerstens von einem heftigen Fehler ausgehen.
Noch mal eine kurze Gedankenabschweifung... Wir sind uns einig darüber, dass mittels "Fahrradspeiche durch Kerzenloch" der OT selbst nur schwerlich ermittelt werden kann - wohlgemerkt, der "wahre" OT im Sinne von Grad Kurbelwellenwinkel. Relativ zuverlässig kann man aber feststellen, wann der Kolben an seiner höchsten Stelle ist (auch wenn sich unter ihm die Kurbelwelle am "Schwenkpunkt" des Pleuels um ein paar Grad weiterdreht).
Bringt man nun hier die OT-Markierung an seiner Fahrradspeiche an, und dreht man dann - davon ausgehend - die KW um die angegebenen Millimeter zurück (beim 650er AMC-Twin z.B. um 9 mm, beim 600er Twin um 11 mm), dann sollte die Ermittlung dieses Punktes zumindest insoweit relativ präzise sein, als diese Millimeter-Angabe - im Gegensatz zum OT!! - nur mit einem bestimmten KW-Winkel korreliert - denn das Pleuel ist ja außermittig ausgelenkt. Zumindest die fraglichen 9 Millimeter müssen also immer die präzisen 35° (bzw. die 11 Millimeter die verlangten 39°) vor OT sein, auch wenn der vermeintliche OT gar nicht der wahre OT war.

Oder wie seht Ihr das?

Ich muss dazu natürlich auch noch ergänzen, dass beim AMC-Twin trotz etwas schräg stehendem Kerzenloch die Fahrradspeiche annähernd senkrecht auf dem Kolbenboden zu stehen kommt. Der Messfehler bzgl. der Millimeter-Strecke hält sich m.E. also ebenfalls in vernachlässigbaren Grenzen.

Na gut, und denn Rest Ungenauigkeit korrigiere ich beim K2F ja ohnehin durch die manuelle Zündverstellung... :mrgreen:

Cheers, Jan
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Higgins »

...da habe ich ja wohl einen Sturm losgetreten. :steinigung:

Wie man eine Boyer abblitzt bzw. einstellt, ist mir geläufig.

Da verstelle ich die Pick up so lange bis das gut ist. :-#

Nun habe ich eher ein Problem mit der Sachse. :shock:

Die Fummelei ist eher die Justierung des Rotors. :gaga: :gaga: ](*,)

Ich werde morgen mal die Blitzpistole einpacken und mir einen Platz suchen, wo man Lärm machen kann :pfeiffen:

Gruß Matthias :mrgreen:

Ist Alexander schon Ergebnissen gekommen ? :?: :?:
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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Tim »

jan hat geschrieben:Oder wie seht Ihr das?
Oder. :twisted:

Zweimal Ablesefehler, die Ungenauigkeit beim Anbringen der Markierung, der Winkelfehler etc. - das ist gegenüber dem sauberen Ausmitteln des OT mittels Anschlag und Gradscheibe einfach soviel ungenauer, dass sich der minimale Mehraufwand lohnt. Wenn man partout nicht an die Wurbelkelle drankommt, weil man Steuer- und Primärdeckel grade so schön dicht bekommen hat, okay, aber ansonsten. Und statt der Fahrradspeiche kann man übrigens auch diese Methode wesentlich genauer machen, wenn man sich aus einer Zündkerze eine Führung für eine "Hilfsstange" macht und dann deren Position gegen eine fix montierte und parallel zum Hub ausgerichtete Messuhr misst. Aber das läuft in diesem Haufen hier vermutlich wieder unter überkandidelte F1-Technologie. :mrgreen:


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Re: Sachse Zündung läuft nicht an

Beitrag von Klaus Thoms »

Ich nehme eine alte Zündkerze , Isolator raudengeln , M10 durchscheiden , längere Schraube rein , soweit reindrehen bis der Kolben so geschätzt 45 Grad früher da antickt , Markierung machen , Kolben in anderer Drehrichtung dagegen , Markierung setzen , halb zwischen den Markierungen ist OT ,
Das ist simpel und verstehe sogar ich .
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
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