Bonneville T120 1970: Vergaser

Probleme mit Deinem Versager? Hier rein...
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Tribiker
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Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von Tribiker »

Werte Kollegen

Die beiden Amal-Vergaser meiner Bonneville sind wohl schon ein bisschen ausgelutscht, sodass der eine Schwimmer beim Tupfen hängen bleibt und das Benzin überläuft. Der andere Vergaser bleibt beim Beschleunigen in Vollgasstellung hängen.

Macht es Sinn diese beiden Vergaser zu revidieren oder soll ich mir neue Vergaser zulegen?

Was ist eure Empfehlung? Besten Dank für eure Tipps, Gruss Robi
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Martin
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von Martin »

Ich würd sie buchsen lassen, neue Düsen, Nadeln, Dichtsatz und Du hast wieder länger Ruhe.
Erik Boelen in NL.
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tommi
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von tommi »

Moin,
ja, bei Eric, dem Holländer neu buchsen lassen, ist ne Möglichkeit...alternativ; Mikuni (JEHOVA) Vergaser einbauen, damit wird deine Bonni abgehen wie die Katze des Herrn Schmidt!
habe die Japsen Dinger auch immer abgetan, aber alte Ladies laufen damit echt gut!
google mal nach Topham, da werden sie geholfen!

Tommi, der immer noch versucht, Dell'ortos an nen Brittwin zu pfuschen...
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Phil
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von Phil »

Hallo Robi,

klaro kann man auch Mikunis an die Möhren ran schrauben, ohne Frage geht das.
Nach einigen Wochen Gefummel wirst Du vielleicht auch eine brauchbare Bedüsung gefunden haben. ;-D
Was mich an dem Mikuni-, Dellorto- oder auch Keihin-PWK-Geraffel trotzdem stört, das ist die Tatsache, dass Du dann eine relativ zweifelhafte Lösung suchen musst, um Luftfilter anzubauen. Die anderen Vergaser bauen in der Regel etwas länger, und dann geht das nicht so recht zusammen mit den Seitendeckeln etc. etc. :-k :-k
Wenn Erik Dir einen Satz Amals buchst, dann ist das IMHO billiger und im Endeffekt auch haltbarer als neue AMALS. Und Du sparst Dir die zuvor beschriebenen Probs. Aber es ist so, dass der hängende Schwimmer nichts mit der Buchserei zu tun hat. Da liegt der Hase eher an der Schwimmerachse oder dem Schwimmer, der nicht schwimmen will, im Pfeffer...

Hab' Spaß mit Deinem Moped.

Schöne Grüße

Ph.
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Öko
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von Öko »

An meinen beiden Triumphs sind Mikuni verbaut TM und VM Vergaser...die VM habe ich neu in den Staaten gekauft und keine 150€ incl. Versand und Zoll bezahlt....Bedüsung finden ist nicht so schwierig. Habe mit Jörg Winkelmann telefoniert und mir die genauen Leerlaufdüsengröße, Mischrohr und Nadelgröße geben lassen, welche ich dann bei Topham bestellte.
Da für mich schon vorher klar stand, das ich entweder mit offenen Lufttrichtern oder K&N fahren wollte und eh nicht die Seitendeckel mehr vorhanden waren...kam es wie es kommen muß.

Die ursprunglich verbauten Amal...machten genau solche, wie von dir beschriebene, Mätzchen....der Motor war nur am spucken.
Anders herum betrachtet...kommen die Amal Vergaser wohl aus England. :mrgreen:
28. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 9.-11. August 2024 28 jähriges Bestehen :laola: :yau:
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tg
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von tg »

Hi,
auch mal meine Erfahrung (hab alle unten genannten Varianten bis zum Abwinken probiert, optimiert usw):
- Mikunis: min 32er - besser 34er. Mit Bedüsung hast Du am wenigsten Ärger wenn Du die direkt bei Topham bestellst (vorher mit dem Boss telefonieren) - Lufis bei Mikuni: Nur K&N - kegelfürmig. DIe von Topham gelieferten Pancake - Teile gehen brutal auf die Leistung.
- Ausbuchsen: Eric macht das super. ABER: Du hast immer noch alte Vergaser, die ihre Macken haben!!
- meine Favourit: Kauf Dir neue Amals - mit den neuen Schwimmern usw. Damit läuft die Kiste am Besten und preislich immer noch im Rahmen.
Grüße, Thomas
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Phil
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von Phil »

tg hat geschrieben:Kauf Dir neue Amals - mit den neuen Schwimmern usw. Damit läuft die Kiste am Besten und preislich immer noch im Rahmen.
Hmmmmm, Thomas...

Da heb' ich mal die Hand und sag' was dazu.
Wenn Du Dir neue AMALs kaufst, hast Du immer noch das Problemchen der ungeschickten weil gleichen Materialpaarung Schieber/Buchse.
Die Mädels von AMAL sind augenscheinlich nicht in der Lage, ihre Vergaser in brauchbarer Qualität zu produzieren, will heißen, dass Du unterschiedliche Laufspiele bei den Schieber hast.
Das geht IMHO gar nicht. [carton]
Wenn Du Dir einen neuen Satz AMALs kaufst, bau' mal die Schieber von rechts nach links, dann siehst Du, was ich meine. Die verchromten Schieber von denen sind auch nicht so der Bringer. Ob ihre neuen eloxierten Schieber besser sind, kann ich nicht sagen.
Lässt Du jetzt die Vergaser bei Erik oder auch woanders buchsen, hast Du das Materialproblemchen schon mal nicht mehr. Und das Laufspielproblem ist dann auch weg. Das Einzige, was jetzt noch verschleißen kann und wird, ist die Paarung Nadel und Nadeldüse. Der Aufwand, das in den Griff zu kriegen, ist aber IMHO überschaubar. Und das hausgemachte Problem des verzogenen Gehäuses, wenn Du die Schrauben zu doll anknallst. ](*,)
Wenn die bodies zu doll verzogen sind, geht das mit dem Buchsen nur suboptimal, das ist aber hinlänglich bekannt.
Im Auslieferungszustand wollte ich keine neuen AMALs mehr haben.
Wenn meine mal fertig sein sollten, würde ich mir neue bodies kaufen und die gleich zu Anfang sleeven lassen.

Schöne Grüße

Ph.
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Martin
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von Martin »

Das mit alten Vergasern und Macken hast Du nur, wenn Du knauserst und nicht eine Komplettüberholung machst.
Es braucht eben neue Düsen und Nadel, je nach Zustand den Düsenstock, evtl einen neuen Schwimmer.
Ich sehe nicht, wo man ansonsten noch Probleme bekommen sollte?
Es gibt übrigens von/für Amal einen speziellen Satz Nadeln um die kleinen Leerlaufdüsen zu reinigen.
Ne, buchsen lassen ist eine gute Sache.
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tg
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von tg »

Hi Phil,
da hast Du natürlich recht. Die modernen japanischen (italienischen, deutschen) Vergaser sind dem alten Amal Geraffel deutlich überlegen, was Präzision und Lebensdauer angeht. Und es kann an den Dingern wirklich mehr kaputt gehen als die Schieber / Grundkörper Paarung. Als da wären: Anschlussflansch und Bowl verziehen sich bis zu 1mm, Gewinde zur Befestigung des Deckels und der Bowl reißen aus, Tickler klemmt und muss ersetzt werden, usw. usw. Das grundsätzlich problematische Verspannen Schieber / Grundkörper ist mit dem Überarbeiten durch Eric auch nicht gelöst. Also: wenn man was Zuverlässiges und Dauerhaftes will, dann sicher kein Amal.
ABER: Nach echt vielen Versuchen mit verschiedensten Versagern läuft meine Bonni (Bj 74) am besten (Durchzug / Speed)) mit den guten alten 30er Concentrics. (ich rede jetzt nicht vom Startverhalten :naja: ).
Grüße, Thomas
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von Klaus Thoms »

tg hat geschrieben:Hi Phil,
da hast Du natürlich recht. Die modernen japanischen (italienischen, deutschen) Vergaser sind dem alten Amal Geraffel deutlich überlegen, was Präzision und Lebensdauer angeht. Und es kann an den Dingern wirklich mehr kaputt gehen als die Schieber / Grundkörper Paarung. Als da wären: Anschlussflansch und Bowl verziehen sich bis zu 1mm, Gewinde zur Befestigung des Deckels und der Bowl reißen aus, Tickler klemmt und muss ersetzt werden, usw. usw. Das grundsätzlich problematische Verspannen Schieber / Grundkörper ist mit dem Überarbeiten durch Eric auch nicht gelöst. Also: wenn man was Zuverlässiges und Dauerhaftes will, dann sicher kein Amal.
ABER: Nach echt vielen Versuchen mit verschiedensten Versagern läuft meine Bonni (Bj 74) am besten (Durchzug / Speed)) mit den guten alten 30er Concentrics. (ich rede jetzt nicht vom Startverhalten :naja: ).
Grüße, Thomas
Nö , wo denn , ausser der Haltbarkeit, oK.
"Moderne" Vergaser liefern auch nur korrektes Gemisch in allen Lebenslagen , und fertig , das tut der simple Concentric auch.
Wenn da nicht das Problem mit den Schiebern/ Gehäuse wäre , tät doch kein Gesunder was anderes anbauen , oder :roll:
Und wenn man dem vorbeugt ist alles Chico .
Wenn sich das Gehäuse durch die Montage verzieht , dann doch wohl deshalb weil die Flanschflächen krumm , butterweiche dicke Dichtungen verbaut werden etc. , ansonsten kann man zwei plane Flächen anknallen , bis der Arzt kommt , weshalb ich diese Problem nun gar nicht verstehe.
Cencentric rules , eh basta... ;-D
Just my five Cent´s
Klaus :mrgreen:
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von jan »

Klaus Thoms hat geschrieben:Concentric rules , eh basta... ;-D
\:D/ :gut:
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
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tg
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Re: Bonneville T120 1970: Vergaser

Beitrag von tg »

...sach ich doch :bindafür:
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