BSA A 65 Lightning aka der Nü-Phi-Blitz
- jan
- Julio Matchlesias
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Schei... benkleister. Mein Mitgefühl.
Tja, nun also ein Großteil noch mal von vorn. Lass´ auf jeden Fall auch noch mal die Hubzapfen messen, damit Du dort auf der sicheren Seite bist. Im wievielten Untermaß bist Du bei den Hubzapfen? Und hast Du tatsächlich die richtigen Lagerschalen dazu?
Ich drücke Dir die Daumen, dass es schnell und glimpflich abgeht...
Cheers, Jan
Tja, nun also ein Großteil noch mal von vorn. Lass´ auf jeden Fall auch noch mal die Hubzapfen messen, damit Du dort auf der sicheren Seite bist. Im wievielten Untermaß bist Du bei den Hubzapfen? Und hast Du tatsächlich die richtigen Lagerschalen dazu?
Ich drücke Dir die Daumen, dass es schnell und glimpflich abgeht...
Cheers, Jan
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- jan
- Julio Matchlesias
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Okay, gerade erst gesehen... das entspricht dann dem ersten Untermaß an den Wellenzapfen, korrekt? Wie gesagt, die würde ich auf jeden Fall auch noch mal kontrollieren (lassen).Phil hat geschrieben:neue Lagerschalen von Glacier in +.010"
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Klaro, ich schleppe die Pleuels und die Welle da hin morgen. Zum Glück hab' ich frei...jan hat geschrieben:... Lass´ auf jeden Fall auch noch mal die Hubzapfen messen, damit Du dort auf der sicheren Seite bist. Im wievielten Untermaß bist Du bei den Hubzapfen? Und hast Du tatsächlich die richtigen Lagerschalen dazu?...
Erstes Untermaß +.010" ist der Schliff.
Die Lagerschalen passen dazu, zumindest steht -.010" drauf....
Na ja, es wird schon werden. Im schlimmsten Fall brauchen wir eben neue Pleuel. Nüppi eins und ich eins...
Danke fürs Mitfühlen....
Grüße
Ph.
Zuletzt geändert von Phil am Mittwoch 4. Oktober 2017, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
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- Two Stroker
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Hallo Phil, also so schlecht sieht das Tragbild nun nicht aus. Das sind nur wenige Tausenstel.
Läpp-Paste drauf und dann mal von Hand drehen.
Gruß Lothar
Läpp-Paste drauf und dann mal von Hand drehen.
Gruß Lothar
Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Neee, viel ist das sicher nicht, auch weil sie ja mit etwas Kraft zu drehen sind. Nur werde ich keine abrasiven Pasten zwischen Kröpfung und Schale packen, die Sauerei bekommste nie mehr raus. Aber ich hatte mir tatsächlich überlegt an, den Pleuels etwas mit 1000-er Schmirgel abzunehmen, unter den Markierungen an den Schalen. Nur, wie soll ich das gerade hinbekommen?V7 Sport hat geschrieben:.... also so schlecht sieht das Tragbild nun nicht aus. Das sind nur wenige Tausenstel.
Läpp-Paste drauf und dann mal von Hand drehen....
Ich lass' Euch wissen, was beim Messen rausgekommen ist.
Grüße
Ph.
Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Erst mal die Hubzapfen messen, sind die masssliche i. O., Pleuel zusammenmontieren und auf Drehmoment anziehen und über kreuz auf Mass und Rundheit messen. Irgendwo muss ja der Hund begraben sein?
Worüber ich jetzt nur mit dem Kopf schütteln kann, ist der Ratschlag mit der Läppaste und Weissmetallagerschalen? Das schlechteste, was man tun kann! Das Schleifgut setzt sich im weichen Lagermetall fest und bearbeitet den Hubzapfen.
Weich frisst hart.
Wenn schon, dann Touchierpaste und Schaber, aber dafür ist bei den Mehrschichtlager die Lagermetallauflage zu dünn....das geht nur bei dickwandigen Lösungen.
....ein paar Tausendstel....wie soll das gehen? Die Dicke des Ölfilms muss ja wenigstens mal im Hunderstelbereich sein.
Gruss. Martin.
Worüber ich jetzt nur mit dem Kopf schütteln kann, ist der Ratschlag mit der Läppaste und Weissmetallagerschalen? Das schlechteste, was man tun kann! Das Schleifgut setzt sich im weichen Lagermetall fest und bearbeitet den Hubzapfen.
Weich frisst hart.
Wenn schon, dann Touchierpaste und Schaber, aber dafür ist bei den Mehrschichtlager die Lagermetallauflage zu dünn....das geht nur bei dickwandigen Lösungen.
....ein paar Tausendstel....wie soll das gehen? Die Dicke des Ölfilms muss ja wenigstens mal im Hunderstelbereich sein.
Gruss. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.
Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Sag' ich doch....Norton hat geschrieben:...mit der Läppaste und Weissmetallagerschalen? Das schlechteste, was man tun kann! Das Schleifgut setzt sich im weichen Lagermetall fest und bearbeitet den Hubzapfen...
Genau aus dem von Dir genannten Punkt kommt mir das nicht in die Tüte....Phil hat geschrieben:... Nur werde ich keine abrasiven Pasten zwischen Kröpfung und Schale packen, die Sauerei bekommste nie mehr raus...
Grüße
Ph.
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- Two Stroker
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Hallo Phil, ich kann deinen Unmut verstehen, aber welche Möglichkeit bleibt Dir denn?
Die Bohrung im Pleuel scheint vom Rundlauf zu stimmen. Wenn der Hubzapfen auch in
der Toleranz liegt, bleibt nur diese Möglichkeit( Not gegen Elend).
Ich verwende für diese feinen Läpp-Arbeiten gerne " AUTOSOL METAL POLISH ".
Die Paste ist so fein, der Materialabtrag ist minimal.
Gerade Pleuel mit Alu-Endkappe dehnen sich bei Erwärmung stark aus.
Die spätere Version mit Stahl-Endkappe war da schon deutlich formstabiler.
Würde das Pleuel ohne Lagerschalen zusammenbauen und mit einem Innentaster
genau vermessen. Das Ganze dann bei 100°C für eine gute halbe Stunde in den
Backofen und erneut vermessen.
Dann weist Du in etwa wo du hin musst.
Gruß Lothar
Die Bohrung im Pleuel scheint vom Rundlauf zu stimmen. Wenn der Hubzapfen auch in
der Toleranz liegt, bleibt nur diese Möglichkeit( Not gegen Elend).
Ich verwende für diese feinen Läpp-Arbeiten gerne " AUTOSOL METAL POLISH ".
Die Paste ist so fein, der Materialabtrag ist minimal.
Gerade Pleuel mit Alu-Endkappe dehnen sich bei Erwärmung stark aus.
Die spätere Version mit Stahl-Endkappe war da schon deutlich formstabiler.
Würde das Pleuel ohne Lagerschalen zusammenbauen und mit einem Innentaster
genau vermessen. Das Ganze dann bei 100°C für eine gute halbe Stunde in den
Backofen und erneut vermessen.
Dann weist Du in etwa wo du hin musst.
Gruß Lothar
Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Hoi Lothar,
neee, da war ich wohl missverständlich, weil Unmut hab' ich keinen....
Au contraire, ich war jetzt mit meinem Kram bei dem Motorenbauer, der die Kurbelwelle geschliffen hatte.
Die Kurbelwellenkröpfung hat für -.010" ein Schleifmaß von 42,583 bis 42,596, unsere Welle hat gemessen 42,59 mm auf beiden Seiten. Sie liegt also schön drin im Fenster. Puuuuhhhh, das macht mich recht happy, weil die Zapfen zu stimmen scheinen. Neuerliches Nachschleifen wegen zu großer Zapfen hätte mich geärgert, weil das Lager hätte runter müssen, Stopfen und sludge trap noch mal raus und putzen putzen putzen.
Es ist wohl die Grundbohrung der Pleuel, die nicht maßhaltig gemacht wurde. Das Tragbild der Schalen weist auch nach deren Meinung auf eine unrunde bzw. partiell zu knappe Bohrung hin. Sie stellen das jetzt ab und schicken mir die Pleuel zu. Der Meister da meinte, dass ich sogar die Schalen weiter nehmen könnte, ich bin aber noch am Hirnen, ob ich das will.
Aber ich würde echt never ever abrasive Pasten in eine Lagerschale schmieren. Ich hab' da die selbe Denke wie Martin, wegen der Einbettung der harten Partikel in die weiche Schale. Das bekommst Du nie mehr raus, und Du reibst permanent am Zapfen.
Schöne Grüße
Ph.
neee, da war ich wohl missverständlich, weil Unmut hab' ich keinen....
Au contraire, ich war jetzt mit meinem Kram bei dem Motorenbauer, der die Kurbelwelle geschliffen hatte.
Die Kurbelwellenkröpfung hat für -.010" ein Schleifmaß von 42,583 bis 42,596, unsere Welle hat gemessen 42,59 mm auf beiden Seiten. Sie liegt also schön drin im Fenster. Puuuuhhhh, das macht mich recht happy, weil die Zapfen zu stimmen scheinen. Neuerliches Nachschleifen wegen zu großer Zapfen hätte mich geärgert, weil das Lager hätte runter müssen, Stopfen und sludge trap noch mal raus und putzen putzen putzen.
Es ist wohl die Grundbohrung der Pleuel, die nicht maßhaltig gemacht wurde. Das Tragbild der Schalen weist auch nach deren Meinung auf eine unrunde bzw. partiell zu knappe Bohrung hin. Sie stellen das jetzt ab und schicken mir die Pleuel zu. Der Meister da meinte, dass ich sogar die Schalen weiter nehmen könnte, ich bin aber noch am Hirnen, ob ich das will.
Aber ich würde echt never ever abrasive Pasten in eine Lagerschale schmieren. Ich hab' da die selbe Denke wie Martin, wegen der Einbettung der harten Partikel in die weiche Schale. Das bekommst Du nie mehr raus, und Du reibst permanent am Zapfen.
Schöne Grüße
Ph.
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Hallo Phil, drück Dir die Daumen das es im zweiten Anlauf klappt.
Gruß Lothar
Gruß Lothar
- jan
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Aber bitte nicht hier in der Öffentlichkeit!! scnrPhil hat geschrieben:und Du reibst permanent am Zapfen.
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
- Se Nü
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
und selbst wenn nicht, Ruhe bewahren, der Onkel Nüppi hat noch nen Satz Pleul!
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Der Tod, der Gläubiger, der Regen, die kommen immer ungelegen.
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- Öko
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Das scheuert sich doch irgendwann wund, wenn es gegen den Tank drückt...jan hat geschrieben:Aber bitte nicht hier in der Öffentlichkeit!! scnrPhil hat geschrieben:und Du reibst permanent am Zapfen.
Einfach anders freuen..
28. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 9.-11. August 2024 28 jähriges Bestehen
Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Die Lagerschalen kannst Du auf jeden Fall wieder nehmen, die Druckstellen spielen keine Rolle.
Wer abbrassive, nicht gebundene Schleifmittel in Verbindung mit Buntmetallen in irgendeiner Form einer Gleitpaarung verwendet, hat irgendwas grundlegendes nicht begriffen!
Setzen, Sechs. Noch mal!
V7Sport deutet ja wohl auch auf nenau das Motorrad hin. Ebenfalls ohne Ölfilter. Mit solchen zweifelhaften Methoden baut man sich den Motorenkollaps von vorneherein mit ein.
Entweder muss halt der Motoreninstandsetzer die Pleuelbohrungen etwas nachhonen, damit sie wieder masslich passen und RUND sind, oder er muss die Hubzapfen um ein paar Hunderstel nachläppen. Beides machbar.
Schließlich soll ja der Spalt zwischen Hubzapfen und Lagerschale auch groß genug sein, damit auch ein stabiler Ölfilm entstehen kann.
Man muss ja auch einen Schritt weiter denken. All die andren Komponenten unten im Motorgehäuse leben fast nur vom Schleuderöl der Kurbelwelle. Ist der Spalt zu klein mag das am Pleuellager laufen, aber je enger das Laufspiel, um so weniger Schleuderöl kommt da überhaupt raus und um so mehr Ölmenge spritzt am Überdruckventil weg und ist als Ölvolumenstrom für den Motor "verloren". Davon hat er nämlich mal gar nix. Stimmt das Laufspiel (und der Rest, Pumpe, Überdruckventil, Ölführung), ist der Kurbeltrieb auch eine schöne Ölschleuder und die Kolben, Nocke, Hauptlager.... freuen sich darüber.
Bei einer geschliffenen Norton-Welle hatte ich auch schon mal so ein Problem. Seit dem lasse ich die Hubzapfen immer auf das untere Mass hin schleifen.
Gruß. Martin.
Wer abbrassive, nicht gebundene Schleifmittel in Verbindung mit Buntmetallen in irgendeiner Form einer Gleitpaarung verwendet, hat irgendwas grundlegendes nicht begriffen!
Setzen, Sechs. Noch mal!
V7Sport deutet ja wohl auch auf nenau das Motorrad hin. Ebenfalls ohne Ölfilter. Mit solchen zweifelhaften Methoden baut man sich den Motorenkollaps von vorneherein mit ein.
Entweder muss halt der Motoreninstandsetzer die Pleuelbohrungen etwas nachhonen, damit sie wieder masslich passen und RUND sind, oder er muss die Hubzapfen um ein paar Hunderstel nachläppen. Beides machbar.
Schließlich soll ja der Spalt zwischen Hubzapfen und Lagerschale auch groß genug sein, damit auch ein stabiler Ölfilm entstehen kann.
Man muss ja auch einen Schritt weiter denken. All die andren Komponenten unten im Motorgehäuse leben fast nur vom Schleuderöl der Kurbelwelle. Ist der Spalt zu klein mag das am Pleuellager laufen, aber je enger das Laufspiel, um so weniger Schleuderöl kommt da überhaupt raus und um so mehr Ölmenge spritzt am Überdruckventil weg und ist als Ölvolumenstrom für den Motor "verloren". Davon hat er nämlich mal gar nix. Stimmt das Laufspiel (und der Rest, Pumpe, Überdruckventil, Ölführung), ist der Kurbeltrieb auch eine schöne Ölschleuder und die Kolben, Nocke, Hauptlager.... freuen sich darüber.
Bei einer geschliffenen Norton-Welle hatte ich auch schon mal so ein Problem. Seit dem lasse ich die Hubzapfen immer auf das untere Mass hin schleifen.
Gruß. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.
Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau
Norton hat geschrieben: Man muss ja auch einen Schritt weiter denken. All die andren Komponenten unten im Motorgehäuse leben fast nur vom Schleuderöl der Kurbelwelle. Ist der Spalt zu klein mag das am Pleuellager laufen, aber je enger das Laufspiel, um so weniger Schleuderöl kommt da überhaupt raus und um so mehr Ölmenge spritzt am Überdruckventil weg und ist als Ölvolumenstrom für den Motor "verloren". Davon hat er nämlich mal gar nix. Stimmt das Laufspiel (und der Rest, Pumpe, Überdruckventil, Ölführung), ist der Kurbeltrieb auch eine schöne Ölschleuder und die Kolben, Nocke, Hauptlager.... freuen sich darüber.
Bei einer geschliffenen Norton-Welle hatte ich auch schon mal so ein Problem. Seit dem lasse ich die Hubzapfen immer auf das untere Mass hin schleifen.
Gruß. Martin.
Frage, wo geht denn das Öl nach dem ÖPRV bzw wenn es offen ist hin?
Also bei der A10 geht das über eine Beipassbohrung oberhalb und hinter dem Timingside Lager direkt auf die Kurbelwelle. Also es steht dem Motor schon zur verfügung. Ich kann mir nicht vorstellen das dies bei der A65 anders sein sollte, zumal dort die Nocknewelle frei in der Luft hängt. Bei der A10 läuft diese in einer Ölwanne und hat schon bei der ersten Umdrehung satt Öl auf den Nocken.
5 hunderstel ist ein gänginger Wert für die Lagerluft.
If you think, everything is under control, you are not fast enought.