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59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Dienstag 15. Mai 2018, 21:27
von barbarossa
...Fortsetzung 2/2:

Kupplungskorb + Hub fetten:
Da Korb und Hub grad draußen waren habe ich alles aus einander und neu gefettet. Danach mit richtigem Drehmoment wieder dran.

Der Korb flatterte mit den Scheiben kaum noch.
Bei der Einstellung der drei Federn habe ich die Anleitung nicht verstanden, vielleicht kann es jmd verständlich erklären!?

Da die Federn ggf. unterschiedliche Längen haben könnten habe ich die Spannschrauben auch nach dem minimalsten Flattern der Druckplatte bei gezogener Kupplung (Messuhr) eingedreht. Ob das jetzt optimal war?
Fürs Race habe ich die Primärkette geschmiert bin aber ohne Öl im Primär gefahren, keine Lust auf noch mehr Sauerei vor Ort.
IMG_2276.JPG
BildBildBildBild
Einen neuen Benzinhahn hat mir mein Schrauber mit zum Race gebracht....puhhh!

Suche - Tank-Böden

Verfasst: Mittwoch 13. Juni 2018, 09:41
von barbarossa
Das Dichtschweißen der Tankhalter im Boden hat einen Materialmix offenbart. Es gab damals "neue" gebrauchte Tankböden dazu die ich einschweißen ließ...die Tankhalter und Benzinhahngewinde waren als eingeschweißt/ dicht deklariert. Leider wurden bei dem Gebrutzle um diese und Vertiefungen teilweise mit Hartlot gefüllt.

Wo bekomme ich intakte Tankböden li+re her, am besten mit Benzinhahnöffnungen?

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Mittwoch 13. Juni 2018, 12:12
von Wuselwahnwitz
Ich schätze da brauchst Du jede Menge Glück oder einen guten Blechner... :-k

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Donnerstag 14. Juni 2018, 05:12
von Öko
Wenn das Hartlot gebunden hat...sollte da auch kein Rost sein...wenn dicht und sauber...maximal versiegeln
Sende den Tank an Doc Tom von Iron Works..er macht hervorragende Arbeit...schönen Gruß von mir.

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Freitag 15. Juni 2018, 11:10
von barbarossa
Rost ist da keiner...ich wollte vielleicht beim Schweißen zuviel. Ich habe dem Meister gesagt er möge bitte alle Spalte auch die der eingesetzen Halterungen zuschweißen und ist dabei auf das Hartlot getroffen (ja, war alles vorher partiell blank gebürstet aber sind irg.welche Spalte wo das Lot drin ist und blank gebürstet ist nicht gestrahlt).
Damit weiß jetzt keiner ob das Hartlot nicht eben für Dichtigkeit da war, auf jdn Fall ist es jetzt nicht mehr gewährleistet dass es dicht hält. ](*,)
Wird wird wohl auf partiellen Austausch der Blechteile hinauslaufen, am Ende muss es dicht sein.

@Öko: danke für Dein Angebot, dem jetzigen möchte ich das aber nicht entziehen, der kann nix für und ich kenne seine Arbeiten und die sehen sehr gut aus.

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Montag 18. Juni 2018, 18:21
von Öko
Deine Suzuki GT500 Bremse ist eigentlich von ner GT750er aus 1972
https://www.cmsnl.com/suzuki-gt750-1972 ... 81768.html

59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Dienstag 19. Juni 2018, 10:09
von barbarossa
Fast, wenn es eine Doppel-Duplex wäre hast Du recht.
Bei mir ist leider nur ne Einfach-Duplex verbaut - https://goo.gl/images/8rjjpo.
Die Suzi T500 und frühe GT500 hatten die wohl.

Da an der Thunderbird eh einiges Chop Suey ist habe ich für den Bremszug vorn von einem Kumpel einen von ner Guzzi für Duplexbremsen bekommen.
„Chop Suey“ sind außer der Duplex selbst der große Bowdenzugnippel am Hebelarm auf der Ankerplatte.
Bisher war ein Zug durchgesteckt und gelötet (kein Schlitz im Nippel/Bolzen). Die Lötstelle ist aufgesprungen, zum Glück in der Garage.
Der Guzzizug und vermutlich jeder andere nicht gelötete lässt sich so nicht einhängen.
Mein bisheriger Nippel/Bolzen (Bild) ist aus VA und selbst gedreht wohl worden...löten will ich nicht wieder an der Stelle.

Wo Schlitze ich den Nippel/Bolzen am besten ein?...siehe Bild 2: 1. Mitte des Stegs längs zur Bowdenzugbohrung, oder 2. an einem der Bolzen/Nippel-Enden?...Meinungen, Ideen?

Ich mache mir Gedanken über die Kraftverteilung und Deformierung von Schlitz/Bolzen/Nippel.
IMG_2512.JPG

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Donnerstag 19. September 2019, 14:59
von barbarossa
Uups, eine Weile nicht dagewesen. :nixweiss:

Fender-Halter selbst gemacht
Der hintere Fender-Halter war irgendwann hinten mittig durchvibriert. Da der alte Halter selbstgebaut ist, das Loch im lackierten Fender nicht passte und er diese Sicke hat, war es schwierig einen käuflichen zu finden...ich habe die Suche dann beendet und entschieden do-it-yourself.

Also erstmal überlegt :gruebel: wie ich das mit meinen begrenzten Mitteln und Fähigkeiten hinbekommen kann...ich wollte es möglichst mit dem Angebot eines Großstadt-Baumarktes erreichen, da ich wenig Anlaufstellen haben wollte und alles vorher mal in der Hand haben wollte...die Wahl viel auf Obi(!):
- 16 mm Stahlrohr, 1 mm, 1m...1 mm Rohr, da ich voraussichtlich kalt biegen musste
- M10 Muttern und Schrauben
- 3-4mm Stahlband
- Schalungs-Plattenreste und Spax
- Sand
- Lochband, Stahlblech
- Stichsäge, div. Werkzeug
- Dremel
- Standbohrmaschine
- Gasbrenner


Den Aufwand habe ich natürlich total unterschätzt, 3 Nachmittage und 2 WE habe ich gebraucht.
Der Formenbau hat fast genauso lang gedauert (5-6h) wie das fertigen und montieren...war ja das erste Mal und auch erkunden und "finden" dabei.

1. Schablone bauen (5-6h)
Von einen Kaufteil das ungefähre Maß nehmen (den kaputten Halter habe ich so gut aufgeräumt... ](*,) habe ich am Ende gefunden) plus etwas persönliche Formung.
Dann das ganze aussägen und zwar so, dass es über die Grundplatte hinausragt, für den Spanngurt an den unter Spannung stehenden Enden...und an der Formkante eine Sicke für die Rohrrundung hineinfräsen. Noch Löcher für Schraubzwingen rein, aber die brauchte ich am Ende nicht wirklich...Trail&Error.

2. Rohr vorbereiten
Die Enden habe ich mit M10 Mutter verschlossen...dazu die Rohrenden einsägen, Mutter reinhämmern und umlaschen.
Dann noch (Chinchilla-)Sand rein, festklopfen und mit den Schrauben endverdichten.

3. Rohr biegen
Ich wollte es erst durchglühen und auf der Form biegen, aber das habe ich wegen der Rauch-/Brandgefahr verworfen...weiß auch nicht wie ich anfangs darauf kam glühendes Metall um Holz biegen zu wollen :facepalm2:
Ich habe mein tolle Form auf der Werkband festgeschraubt(!), die Mitte an Rohr und Form markiert und dann kalt gebogen...dabei habe ich das Rohr so gehalten, dass die Längs-Schweißnaht des Rohres wenig bis kaum Längung oder Stauchung erfahren wird, ich war mir schlicht nicht sicher ob es nicht aufplatzen würde.
An den starken Bögen der Form wurde trotz Sicke in der Form-Kante das Rohr gequetscht und oval, das lies sich auch nicht mehr weghämmern...ich hatte nur den einen Versuch. ;)
Am Ende war das Rohr heftig unter Spannung, aber erst ein Spanngurt und dann ein herumliegendes Lochband hat die Form erst einmal gehalten.

4. Rohrspannung nehmen
Zuerst hatte ich einfältig gehofft die Spannung durch Hämmern in der Form zu nehmen, aber nee...Anwärmen in der Form brachte auch nur verbanntes Holz.
Am Ende habe ich das Teil vor der Halle komplett durchgeglüht. Danach war nur etwas Spannung drauf.

5. Rohr nachbiegen
Die langen, sanften Rundungen musste ich dann noch am Schraubstock freihand nachbiegen, was ein paar kleine Druckmarken gab.

6. Endfertigung
Erstmal die Position ausjustieren, das dauerte, weil nach ab ist ab.
An den abgeflexten Enden habe ich dann erst einmal probiert wie das Flachteil aussehen würde und wie ich das am besten anstelle...die Enden sahen dann überraschend lüt aus, naja bei 1+1mm Materialstärke gequetscht...hhhmmmm?!? :-k
Also habe ich 3-4 mm Flachstahl genommen und passende Inlays geflext und gefeilt, war nur Pi mal Daumen, da es schon spät war.
Und damit die Enden flach werden, aber der Übergang nicht so ewig ausläuft/oval wird, habe ich noch je eine Mutter bis zur gewünschten Tiefe eingetrieben.
Dann die Inlays eingetrieben und flachgepresst...und das finale Anhalten, kürzen und die Langlöcher Bohren...da wäre es fast schief gegangen und ich hätte zu wenig Fleisch gehabt.

7. Endmontage
Ich habe mich absichtlich gegen ein Durchbohren für die Schraube entschieden, damit das Teil nicht wieder an der Stelle durchvibriert. Aber auch gegen eine Metallschelle/-bügel und neue Löcher in lackierten Fender Bohren. Das PVC-ummantelte, verzinkte Lochband ist jetzt die Schelle - einziger Wermutstropfen, der Fender ruckelt sich beim Fahren etwas schief zur Sicht-/Längsachse...könnte schlimmer sein! :lupe:

Bisher habe ich den Halter roh gelassen, weil uich am folgenden WE zum Race61 bin - wieder mit Defekt kurz vorher (leckenden Bezinhahn abgerissen), aber das ist ja schon Standard. :smilingplanet:

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Donnerstag 19. September 2019, 19:53
von olofjosefsson
:top:
Ich finde das Ergebnis sieht sehr gut aus.
Selber mach ich das immer ohne Vorrichtung, hab aber dafuer immer relativ viel Ausschuss :(

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Freitag 20. September 2019, 09:19
von barbarossa
olofjosefsson hat geschrieben::top:
Ich finde das Ergebnis sieht sehr gut aus.
Selber mach ich das immer ohne Vorrichtung, hab aber dafuer immer relativ viel Ausschuss :(
...danke für die Einschätzung. :)

Der Grund für den Formenbau war auch der, dass ich mir sicher bin dass ich bestimmt mal wieder einen Halter brauchen werde...und generell kann ich jetzt Custom-Halter biegen. :freude:

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 14:45
von barbarossa
...neben dem entspannten Dahin-Rollern mit mal mehr mal weniger *Rrroooaaaarrrr*, hat sie auch ein paarmal im Jahr einen anderen Spaßzweck.
Sie, oder besser ich und mein Können, schlagen zwar nicht die heiß gemachten in unserer Klasse, aber wir sind Best-of-thä-Rest, mit gegenüber ohne Straßenzulassung/Tüv-Konform...das reicht mir. :smilingplanet:

Spaß-Zweck:
Race61 2019 - 9,4 sec @ 1/8 Mile:
https://vimeo.com/363555777
...mit neuem Heckfender-Halter :love: ...ich höre sie so selten selbst richtig... O:)

Race61 Seasons Opening 2018 - 10,0..9,6 sec@ 1/8 Mile:
https://vimeo.com/363556057
...jeder gegen jeden - hier: 1st mit 0,2 sec gegen Indian 193* 13XXccm stark modifiziert

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 19:06
von Öko
Klingt sehr angenehm deine Thunderbird

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 19:32
von Wuselwahnwitz
barbarossa hat geschrieben:...neben dem entspannten Dahin-Rollern mit mal mehr mal weniger *Rrroooaaaarrrr*, hat sie auch ein Paar mal im Jahr einen anderen Spaßzweck.
Sie, oder besser ich und mein Können, schlagen zwar nicht die heiß gemachten in unserer Klasse, aber wir sind Best-of-thä-Rest, mit gegenüber ohne Straßenzulassung/Tüv-Konform...das reicht mir. :smilingplanet:

Spaß-Zweck:
Race61 2019 - 9,4 sec @ 1/8 Mile:
https://vimeo.com/363555777
...mit neuem Heckfender-Halter :love: ...ich höre sie so selten selbst richtig... O:)

Race61 Seasons Opening 2018 - 10,0..9,6 sec@ 1/8 Mile:
https://vimeo.com/363556057
...jeder gegen jeden - hier: 1st mit 0,2 sec gegen Indian 193* 13XXccm stark modifiziert
:top: :top: :top:

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 19:38
von bosn
hehe.....goiles Eisen \:D/

Re: 59'er Triumph 6T Thunderbird Chop Suey

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 22:30
von barbarossa
Öko hat geschrieben:Klingt sehr angenehm deine Thunderbird
...find ich auch, der Bass und Bariton stimmen.

Wie laut (Fahrgeräusch 1/min) ist ne 650 Pre Unit so eingetragen?...könnte eine kleinere Hauptdüse (aktuell 290) plus meine Reflexkammer-Puffs (wirken leiser und sind wohl 650er Replik) auch fahrbar sein?
Dich könnte interessieren, dass sich mit den freien Tüten ohne Reflex-Kammern (sonst zu viel Rückstau?), mein Hochdreh-Problem gelöst hat...nur Innen-Gitterrohr gerade plus die 290er Hauptdüse und sie rennt, in rehbraun.
Wuselwahnwitz hat geschrieben: :top: :top: :top:
bos´n hat geschrieben:hehe.....goiles Eisen \:D/
Macht Spaß :mrgreen: , auch wenn ich den Dritten Platz dies Jahr sowas von verwachst habe...Start war Bombe 10-15m abgenommen, dachte dann (Fehler!) nur noch Gänge ausdrehen und die Sache dürfte sich ausgehen, dann ging trotz sauber Zwischengas der Zweite nicht reeiiiiin :facepalm2:
Deshalb noch eine Frage...sind die Gänge unterschiedlich bzgl. Zwischengas zu schalten?...1.>2. ging nur sauber wenn quasi kein Zwischengas (fast Abtouren lassen und dann), 2.>3. auch und den 3.>4. schön Zwischengas :gruebel: