1970 Norton Commando 750 Roadster

Baust Du noch oder fährst Du schon?
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Tim
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Tim »

RoadRocket hat geschrieben:Müsste der lever, front break, long (Teilenr.: 06.0025), dort wo das Kabel eingehängt ist nicht mehr nach unten eingestellt sein? (siehe Bild) Hat das nicht was mit den Hebelwirkungen usw. zu tun?
Naja, der rechte Winkel sollte sich in dem Augenblick einstellen, wenn die Backen anliegen, das ist bei meiner Bremse so ziemlich der Fall - ich hab allerdings sehr wenig Leerweg eingestellt, der Hebel geht nur wenig nach oben, bevor die Backen packen. Wenn ich mir Dein Foto ansehe, hast Du entweder seeeehr viel Leerweg oder verschenkst etwas Handkraft. Die Elastizität vons Janze kommt ja hauptsächlich aus dem Zug.



Tim
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rivera
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von rivera »

Einstellung erfolgt doch über die Stellschraube an der Verbindungsstange.
Handhebel ziehen bis untere Backe anliegt, dann Stellschraube verdrehen bis obere Backe anliegt,
nachher Seilweg einstellen, korrekt, oder? :?:
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Öko
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Öko »

Macht nur so sinn.
BA platte Spannungsfeld auf der achse ausrichten.
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Tim
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Tim »

rivera hat geschrieben:Einstellung erfolgt doch über die Stellschraube an der Verbindungsstange.
Handhebel ziehen bis untere Backe anliegt, dann Stellschraube verdrehen bis obere Backe anliegt,
nachher Seilweg einstellen, korrekt, oder? :?:
Da man den langen Hebel ja nicht gegenüber der Bremsnocke verstellen kann, bleibt ja nix anderes... :pfeiffen: ;)

Die Hebelposition passt bei der frisch erworbenen BAP ziemlich perfekt. Die Trommel ist überdreht, aber ich hab nicht nachgemessen, was da nun als Endmaß bei rumgekommen ist. Mit den komplett neuen Innereien passt das alles sehr gut und der Hebel ist wie gesagt sehr nah am rechten Winkel, wenn die Backen anliegen. Zusammen mit dem Magura-Hebel und dem Venhill-Kabel passt die Handkraft zur Verzögerung, ich bin mit der Bremse sehr zufrieden.


Tim
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Tim
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Tim »

Moin!

Kurzes Update, die ersten paar hundert km sind rum. Mechanisch läuft die Kiste völlig problemlos, außer Kopf nachziehen, Ventilspiel etc. und Ölwechsel war nix zu machen. Startet absolut zuverlässig auf den ersten Kick (wobei ich kalt wie schon bei der Atlas zweimal ohne Zündung "vortrete"), Zündkerzen sehen unauffällig aus. Das lange Wochenende habe ich zu einer ausgedehnten Sauerlandtour genutzt, wobei die Anreise am Samstag ordentlich nass war, aber das hat das Krad auch nicht weiter gestört. Insgesamt waren das gute 500km ohne Probleme - eins kam allerdings direkt nach der Rückkehr und macht mich auch etwas ratlos:

Als ich der Kiste nach ca. 2h Abkühlen gestern etwas Pflege angedeihen lassen wollte, habe ich spaßeshalber nochmal am Zündschlüssel gedreht - nur war diesmal alles tot. Aha? Multimeter an die Sonne: Zwölfkommairgendwas an den Batteriepolen. Hm. Als erstes habe ich die drangepfuschte Navi-Stromversorgung entfernt, dann alle erreichbaren Steckverbinder gelöst und mit Kontaktspray beglückt. Alles wieder zusammen, immer noch kein Lebenszeichen. Hauptsicherung raus und Spannung zwischen Kontakt und Masse gemessen: Ups, nur ein paar mickrige Volt für wenige Sekunden, dann fast nix mehr. Okay.... Batterie abgeklemmt und wild Widerstände gemessen bzw. durchgepiepst. Das Pluskabel zur Hauptsicherung hatte keinen messbaren Widerstand und auch keinen Masseschluss, der Hauptschalter (von einer Spochster) schaltete sauber durch, ich hab beim besten Willen keinen Fehler entdecken können. Was mich irritierte, war allerdings, dass auf den letzten km immer wieder das Navi verkündete, dass die externe Spannunsversorgung aus sei und sich abschalten wollte. Ich hatte den Trafo direkt an den Minuspol und an das erste erreichbare Zündplus gehängt .... also nochmal den LI-Powerbloc, der unschuldig auf der Werkbank lungerte, durchgemessen. Und siehe da, diesmal brach die Spannung von 12,x nach wenigen Sekunden ein, der Bloc hatte jegliche Power offensichtlich eingebüßt. Also den baugleichen Powerbloc aus der Atlas eingebaut, von dem wusste ich, dass er - nach einer Tiefentladung erfolgreich reanimiert - voll geladen war, das Mm zeigte knapp 13V an, in jeder Lebenslage. Angeschlossen: Bämm. Alles wieder i.O.

Erste Verdächtiger ist der Regler, den hatte ich ja auch schon aus der Atlas geklaut, weil der alte - identische - mit Arbeitsverweigerung glänzte. Erfahrungsgemäß hät die Batterie ca. 10km ohne Ladespannung, das kommt mit dem Auftreten der Symptome auch ungefähr hin. Es ist ein Sachse REG3, wenn der jetzt auch wieder hin ist, muss ich mir mal überlegen, was ich da einbaue.

Außerdem nerven die elektronischen Smiths-Nachbauten, die Regenfahrt haben beide Instrumente mit ordentlich Dampf unterm Glas quittiert und der Tacho/DZM hat schon nach wenigen Betriebsminuten mittendrin die Arbeit verweigert. Zwischendurch gibt er immer wieder Lebenszeichen von sich, es riecht also nach einem Wackler, aber der scheint im Gerät selbst zu sein, das Kabel zur Zündspule habe ich nämlich schon erfolgreich durchgepiepst, da ist definitiv kein Problem. Grmpf.



Tim
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von sumoler »

Hallo Tim,
den Sachse Regler hatte ich auch schon kaputt, den hat mir Herr Patzer problemlos umgetauscht. Seit ca. 10TKm macht der neue unauffällig seine Arbeit (klopf auf Holz). Meine Probleme waren ähnlich.
Gruß Werner
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Öko
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Öko »

Mein chronoclassic von motogadget beschlägt manchmal im Regen...Feuchtigkeit rein und nicht mehr raus.
Für die new smiths nach wenigen Stunden schon echt erbärmlich. .Wird ja auch kein Taschengeld für verlangt.

Multimeter fest am akku verschrauben, Mm auf den tank grill oder lenker strappen...ausführliche probefahrt.
Tendenziell der regler...gehe ich absolut mit.
An mehreren karren mit identischen Symptome so raus bekommen...Im stand plus teilladt und mit last war noch alles im Lot.
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Leftie
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Leftie »

Tim hat geschrieben:
Außerdem nerven die elektronischen Smiths-Nachbauten, ...
Hallo Tim,
wäre für neue Instrumente wirklich eine schwache Bilanz - selbst meine Originale schlagen sich da im Moment besser (3x auf Holz klopf ...).

Da ich aber seit längerem über einen Speedo von Puca für mein blau-weißes Zweitkrad nachdenke: stammen Deine Instrumente aus dieser Quelle?

Danke im Voraus, Gruss
Ralph
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Tim
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Tim »

Öko hat geschrieben:Multimeter fest am akku verschrauben, Mm auf den tank grill oder lenker strappen...ausführliche probefahrt.
Tsät's tse plän, jep.
Tendenziell der regler...gehe ich absolut mit.
Was mich etwas wundert, ist, dass die Batterie diesmal tot blieb. Ich hab ja zwei von den Dingern, eine habe ich mal durch Unachtsamkeit bis zur Abschaltung geleert, dann die andere eingebaut und die wurde dann ja bei der ersten Tour nicht geladen, hat also auch abgeschaltet. Beide male hab ich die an das (passende) Ladegerät gehängt und irgendwann waren die wieder frisch. Das BMS braucht laut Anleitung einmal 13.6V Eingangsspannung, um den Entladeschutz wieder zurück zu schalten. Naja, dieses Mal hat der Akku sich auch nach zwei Tagen nicht wieder erholt, zwischen den beiden Polen ist null Potential, kein verfügbares MM schlägt auch nur ansatzweise aus. Ich werde mal mit dem Akku-Hersteller Kontakt aufnehmen, selbst wenn man den Akku nicht mehr retten kann, wär's ja interessant zu wissen, woran er verreckt ist.


Tim
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Tim »

Leftie hat geschrieben:Da ich aber seit längerem über einen Speedo von Puca für mein blau-weißes Zweitkrad nachdenke: stammen Deine Instrumente aus dieser Quelle?
Ja, die sind von Puca. Hab gestern mit Joe telefoniert, das Teil geht am WE zurück zu ihm und dann über AN zu Puca, die sollen sich das mal ansehen. Mal sehen. Ich bin allerdings inzwischen geneigt, doch wieder auf mechanische Uhren umzurüsten. Die Digitalanzeige im Speedo stört mich doch ein wenig.


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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von jan »

Tim hat geschrieben:zwischen den beiden Polen ist null Potential, kein verfügbares MM schlägt auch nur ansatzweise aus.
Das hört sich ja dann schon fast wie eine mechanische Unterbrechung zwischen den Polen an. Kann es denn sein, dass so ein Akku-Anschluss (innerlich) bricht oder durchbrennt?
Bei einer herkömmlichen Batterie mit Zellenschluss bleibt ja zumindest immer noch die reduzierte Spannung erhalten, in Abhängigkeit davon, zu wie vielen (oder besser gesagt: wenigen) sich die ursprünglich vorhandenen Zellen zusammengeschlossen haben.
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Tim »

jan hat geschrieben:
Tim hat geschrieben:zwischen den beiden Polen ist null Potential, kein verfügbares MM schlägt auch nur ansatzweise aus.
Das hört sich ja dann schon fast wie eine mechanische Unterbrechung zwischen den Polen an.
Offensichtlich - die Frage ist nur warum. Schaltet das integrierte BMS tatsächlich auf 0V oder ist eher was zerstört worden. Bei einer "Tiefentladung" hatte ich ja mal gemessen, da lagen noch 1,1V an - und nach einigen Stunden am Lader waren dann ja auch die vollen knapp 13V wieder da.

Der Akku sitzt spack auf dem Batterieträger, d.h. "hinter" den Isos, so dramatisch sollte das Geschüttel eigentlich da nicht mehr sein. Ich werde den zweiten jetzt mal mit etwas Schaumgummi verbauen.


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Leftie
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Leftie »

Hallo Tim,
vielen Dank für den Erfahrungsbericht zu den Smiths-Nachbauten! Insbesondere die Chronometrics finde ich ja bildschön - wäre schade, wenn der Hersteller bei der Verarbeitung nicht ganz so erfolgreich wie beim Design wäre.
Ich wünsch Dir schnellen Erfolg bei der Akku-Fehlersuche!

Gruss, Ralph
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von jan »

Tim hat geschrieben:Geschüttel
Hitze (Strom)?
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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Beitrag von Tim »

jan hat geschrieben:
Tim hat geschrieben:Geschüttel
Hitze (Strom)?
Stimmt, wenn ich den Anlasser minutenlang betätige, kommt das arme Akkutier ganz schön ins Schwitzen. :facepalm2: :pfeiffen: :mrgreen:

Ich hatte ja durchaus einen Kurzen in Verdacht, aber die Batterie ist über eine 20A-Sicherung abgesichert (von der aus geht's durchs Zündschloss in die beiden Kreise für Zündung und Licht), d.h. es hätte nur das Kabel vom Akku zur Sicherung sein können, und das ist tadellos.

Ich hab mal eine Anfrage beim Hersteller gestartet, mal sehen...

Tim
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