Hmmmm... Ich hab' mich wohl missverständlich ausgedrückt...bonnevillehund hat geschrieben:...Hab´ ich bei meiner T140 auch schon gemacht... (vor ca. 100 000 km...) , hab´ mich aber vorhin nicht getraut, das zuzugeben...Martin hat geschrieben:Ich hatte den inneren Teil des Rollenlagers auf meiner 500er Kurbelwelle auch mit Loctite geklebt, da dort nur noch Schiebepassung war.
Nach 10000 km hatte ich nochmal zerlegt und da war der Innenring noch fest auf der Welle.
......
Ich hatte und hab' keine Malesten/Skrupel ein Lager auf eine Welle zu kleben, wenn der Spalt nicht allzu groß ist. Das ist Stahl auf Stahl, da gibbet keine signifikant unterschiedlichen Temperaturen zwischen Welle und Lagerring, also bleibt der Spalt auch leidlich gleich.
Um bei dem derzeitig auf der Werkbank liegenden Moder zu bleiben, da ging das rechte Lager für mein Empfinden etwas zu leicht von der Welle, obwohl die meiner Bügelmessschraube nach eigentlich ziemlich maßhaltig ist. Da wird wohl auch ein Hauch Kleber appliziert werden beim Zusammenbau.
Wie gesagt, aus dem Bauch raus wäre ich da nicht so optimistisch gewesen, wenn die Lagerschale aus Stahl in ein Gehäuse aus Aluguss eingeklebt wird, weil bei zunehmender Temperatur ändert sich durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten auch der Spalt. Da hätte ich getippt, dass das der Kleber nicht sehr lange mitmacht.
Aber sowohl Deine Erfahrungen als auch die von Se Wu sind ja positiv, dass das halten würde. Dann ist das so.
Erfahrung und Empirie sticht verkopftes Herangehen...
Die Nockenwellen und die Buchsen sind an dem Moder auch noch erstaunlich gut, das geht auch deutlich schlechter.bonnevillehund hat geschrieben:...wohingegen meine Hubzapfen (bzw. die meiner KW ) nach schon zweimaligem Wechsel der Lagerschalen noch Standardmaß haben und auch z.B. die Nockenwellen samt Buchsen nach 300 K KM noch Originalbestückung aus Meriden sind...
Leider sind die Hubzapfen halt mit den Macken versehen und einer ist auch außerhalb des Maßfensters, was schade ist. Da führt IMHO kein Weg am Schleifen der Welle vorbei.
Die Welle ist heute auch beim Schleifer eingetrudelt. Der ist recht gut beleumundet, mal sehen, was er abliefert.
Was mich dabei a weng nervös macht, ist die Frage, die der als Spezialist für altes Geraffel präsentierte Mitarbeiter heute dann am Telephon gestellt hat. Was sie denn an der Welle schleifen sollen.
Sag' ich zu ihm, sie mögen doch bitte die Hubzapfen auf -.010" schleifen mit einem brauchbaren Radius daran, die Maße lägen bei. Sagt der dann glatt zu mir: die Hauptlager? Sag' ich, nein, die Hubzapfen... Ahhhh, Sie meinen die Pleuel...
Okay, das mag meiner Mundart geschuldet sein. Aber erwartet hätte ich schon, dass ein Motoreninstandsetzer den Terminus Hubzapfen zu deuten vermag.
Mal schauen, ich denke, dass es in 14 Tagen oder so los gehen kann mit dem Zusammenbau. Die Teilelisten sind ziemlich fertig, und jetzt kann der stolze Besitzer des Mopeds halt mucho Asche in Teile versenken.
Schöne Grüße
Ph.