1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

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grisuan
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1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von grisuan »

04-10-2017 15-43-58.jpg
Man sehe es mir nach das ich mir mit der CB 450 K1 einen Abkömmling des ersten Sargnagels der englischen Motorradindustrie zugelegt habe.
Aber ich finde das Modell optisch und technisch einfach zu schön.
So wird zumindest in der Literatur berichtet. Der endgültige Todesstoß dürfte die CB 750 four gewesen sein.
freundliche Grüße
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holsteiner
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von holsteiner »

Sehr hübsch, Glückwunsch und viel Spaß mit dem Teil! Ich fand sie damals beeindruckend schnell.
Grüße, Detlev

Motorräder? Ja, ein paar Baustellen...
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olofjosefsson
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von olofjosefsson »

Hi, berichte doch mal wie sie sich fährt so im Vergleich zu den Englanderinnen.
Gruss
Olof
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bos´n
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von bos´n »

Hypsch , der "Red Bomber" !

schön britsch...Zeitgenössisch ....
pah, die Briten haben einfach nicht den Anschluß geschafft.
Oder die Inovation verpennt,ver-snopt oder wie auch immer.
Bos´n

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Martin
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von Martin »

bos´n hat geschrieben: Oder die Inovation verpennt,ver-snopt oder wie auch immer.
Anfangs haben sie sich unangreifbar empfunden und als es dann klar war, war das Geld nicht da.
Die neue OHC Bandit war vielbeachtet, aber leider nicht mehr in Serie zu bringen gewesen.

Eine der überlieferten Geschichten (wahr oder nicht?) ist, dass Sochiro Honda Edward Turner eingeladen hatte, die Fabrik in Japan zu besuchen. Und Turner soll da realisiert haben, dass die Wachablösung vor der Tür stand.
In den USA haben sie seinerzeit die Triumph Händler aufgefordert, Hondas ins Programm zu nehmen. Da gab es ein Moped mit Pressrahmen und in England ging man davon aus, dass doch die Jungs, die in einem Laden ein japanisches Moped kaufen würden, später dort ein "richtiges" Motorrad erwerben würden. Weil ein Jeder wollte doch eine Triumph zu der Zeit...
Legende? Oder ein Zeichen dafür, wie verblendet man war und wie stark man sich fühlte (und da auch noch gewesen ist...)
Die spätere Politik BSAs, Entwicklung in einem alten überteuerten prunkvollen Palast (Umberslade Hall) zu betreiben zeigt die Ignoranz der Realität noch mal deutlich.
72 war es mit der englischen Motorradindustrie vorbei. DIe Jahre danach... Flackern... Abwickeln...Licht aus machen.
So ist der Lauf der Geschichte. Ein späterer berühmter ehemaliger Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion hat mal was ganz schlaues gesagt, was 1:1 auf die brätische Motorradindustrie passte... wie war der noch mal... :gruebel: ich komm nicht drauf ;-)
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Towner
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von Towner »

In Deutschland waren die englischen Motorräder immer Exoten gewesen. Für die Generation von Motorradfahren, die in den 70ern und 80ern mit den japanischen Boliden rumfuhren, war Triumph eine Damenstrumpfhose. Italienische Motorräder waren bei uns schon stärker verbreitet. Für die Briten war Deustchland wohl nie ein Markt. Die hatten ja sowieso ein schwaches Marketing. Ich habe damals nicht begreifen können, warum Triumph zu gemacht hat und BMW (und die italienischen Marken auch) überleben konnte.
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Oliver
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von Oliver »

Wunderschönes Moped! :gut:
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AHO
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von AHO »

Towner hat geschrieben:In Deutschland waren die englischen Motorräder immer Exoten gewesen. Für die Generation von Motorradfahren, die in den 70ern und 80ern mit den japanischen Boliden rumfuhren, war Triumph eine Damenstrumpfhose. Italienische Motorräder waren bei uns schon stärker verbreitet. Für die Briten war Deustchland wohl nie ein Markt. Die hatten ja sowieso ein schwaches Marketing. Ich habe damals nicht begreifen können, warum Triumph zu gemacht hat und BMW (und die italienischen Marken auch) überleben konnte.
Das könnte aber auch damit zusammenhängen, dass das GBP (ähnlich wie der Dollar) so stark war, dass die Motorräder in den 50er und 60er Jahren schlichtweg für die meisten Deutschen zu teuer waren...
In den 1970er Jahren war es dann schon zu spät, da waren die Japaner schon da.

Gruß
Andreas
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Martin
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von Martin »

Towner hat geschrieben:In Deutschland waren die englischen Motorräder immer Exoten gewesen. Für die Generation von Motorradfahren, die in den 70ern und 80ern mit den japanischen Boliden rumfuhren, war Triumph eine Damenstrumpfhose. Italienische Motorräder waren bei uns schon stärker verbreitet. Für die Briten war Deustchland wohl nie ein Markt. Die hatten ja sowieso ein schwaches Marketing. Ich habe damals nicht begreifen können, warum Triumph zu gemacht hat und BMW (und die italienischen Marken auch) überleben konnte.
Deutschlanf hatte eine eigene Motorradindustrie und Fuß fassen war hier schwer. Dazu hatten die Briten den Commonwealth und die USA. Irgendwann in den 60ern reichten die Produktionskapazitäten nicht aus. Schiffe voll Triumphe wurden nach Übersee geschickt.
Die Italiener waren immer schon kleiner und somit mit ihrem kleineren Markt widerstandsfähiger. Auch hatten die viele kleine Maschinen im Angebot. Dazu lagen sie ja nahe an Deutschland, ist auch ein Faktor.
Viele sind ja auch nicht übrig geblieben. Guzi stand mehrfach vor dem Bankrott, Ducati war auch lange ein nicht tragfähiger Konzern. Benelli? Cagiva? Morini? Laverda? Wo sind sie hin?
Horex? NSU? Zündapp? Kreidler?
Der Markt reichte nicht für alle und ohne den Autokonzern im Rücken und der Linientreue der Behörden wären da die Lichter vielleicht auch nicht mehr am Glimmen

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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von nixwiefort »

Hallo Grisu,

Der Neugier halber, darf ich fragen: wo und wie du die Honda in solchem Zustand gefunden hast ?

lg
Wolfgang
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von Norton »

In Deutschland gab es eine noch viel größere Zweiradindustrie, wie in England. Nur wollte ab dem Ende der 50er bei uns kaum noch jemand überhaupt ein Motorrad. Lieber einen Bürgerkäfig, und wenn es noch so eine Prothese war.
Wenn man mal mit alten Motorradfahrern über die 60er bei uns in Deutschland gesprochen hat, waren die wenigen Motoradfahren in den Augen der meisten (Spießbürger) im besten Fall belächelte Spinner, in den meisten Fällen eher Assoziale. Man wurde oftmals in einer Kneipe nicht mal bedient. Ein andrer hat mir erzählt (Beamter), daß er von seinem Chef mal ins Gebet genommen wurde und ob es denn wirklich sein muss, daß er mit dem Motorrad (Max) auf die Dientstelle kommt? Werkstätten, Ersatzteile, Zubehör, Kleidung.... damit wollten nicht mal mehr die Geschäftsleute (bis auf wenige Ausnahmen) etwas zu tun haben.
In gewisser Weise waren es irgendwie wieder die Japaner, die das Motorrad wieder gesellschaftsfähig gemacht haben.
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Weg vom Rockerimage.

Schönes Motorrad.
Komm halt mal nach Bechhofen auf den Stammtisch.

Gruß. Martin.
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Wuselwahnwitz
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von Wuselwahnwitz »

Norton hat geschrieben:.... Man wurde oftmals in einer Kneipe nicht mal bedient.....
..ist mir so Ende der 80er noch passiert...irgendwo in Süddeutschland im Café...tststs..
...kann aus 'nem Hundehaufen wieder 'ne Dose Chappi restaurieren..........obwohl

Verkloppe übrigens 650/750er sowie 500er UNIT Motorständer für die Werkbank oder für's Regal....
http://www.Wuselwahnwitz.com
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Martin
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von Martin »

Wuselwahnwitz hat geschrieben:
Norton hat geschrieben:.... Man wurde oftmals in einer Kneipe nicht mal bedient.....
..ist mir so Ende der 80er noch passiert...irgendwo in Süddeutschland im Café...tststs..
... und das wundert Dich...?
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Craig Vetter
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von grisuan »

nixwiefort hat geschrieben:Hallo Grisu,

Der Neugier halber, darf ich fragen: wo und wie du die Honda in solchem Zustand gefunden hast ?

lg
Wolfgang
Ebay Kleinanzeigen und sehr schnell sein und Glück haben.
Möglichst schnell Termin ausmachen und hinfahren. Bisher hatte ich zu oft das Pech das manchmal welche schon am Telefon eine Kiste weggekauft hatten.
Das Beste war Mal: telefonisch konkreten Besichtigungstermin vereinbart mit Verkäufer; Verkäufer sicherte mir zu das ich auch erst am nächsten Tag kommen könnte da ich der 1. war der angerufen hatte und er vorher auf keinen Fall verkauft; am nächsten Tag saß ich schon im Auto mit Hänger hintendran Richtung Objekt der Begierde; dann SMS/Whatsapp - Fahrzeug ist verkauft.

freundliche Grüße
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holsteiner
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Re: 1.Sargnagel der englischen Motorradindustrie

Beitrag von holsteiner »

Dürfen wir erfahren, was Du für das Schmuckstück bezahlt hast?
Da ich ja nun auch ein Freund von japanischem Alteisen bin (z.Zt. Yamaha TX750 und XS750) interessiert mich das, zumal die 450er Honda das erste Motorrad war, dass ich mit mehr als 250ccm Hubraum fahren durfte.
Grüße, Detlev

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