Reifen

Nach der Tour ein kleiner Plausch! Wessen Bike läuft schneller, welche Marke is the best? Hitzige Diskussionen erwünscht!
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Reifen

Beitragvon speedtwin » Donnerstag 29. August 2019, 19:48

aus einem anderen Forum, sicherlich auch interessengeleitet (s. Anbieter), habe aber im Moment keine Zeit, das zu recherchieren, was da dran ist und ob/wie uns das betrifft:

https://www.mopedreifen.de/News/KEINE-A ... DKmEyEx2lc

Vielleicht hat ja jemand Lust...
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Re: Reifen

Beitragvon Wuselwahnwitz » Donnerstag 29. August 2019, 20:34

Sammelklage
Bomben (nein, das darf man nicht)
Aufkuren derjenigen die sich das ausgedacht haben (nein, das darf man nicht)
Beschimpfen....(das geht)
Die sich das ausgedacht haben mit Gegenständen meiner Wahl bewerfen (nein, das darf man nicht)

Diejenigen die dem in "Gesetzesform" (mir fällt kein besserer Ausdruck ein) zugestimmt haben schubsen (nein, das darf man nicht)

Seufz...Money talks and Bullshit walks......wenn's denn kein Fake ist...
...kann aus 'nem Hundehaufen wieder 'ne Dose Chappi restaurieren..........obwohl

Verkloppe übrigens 650/750er sowie 500er UNIT Motorständer für die Werkbank oder für's Regal....
http://www.Wuselwahnwitz.com
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Re: Reifen

Beitragvon Phil » Donnerstag 29. August 2019, 21:08

Wuselwahnwitz hat geschrieben:.....wenn's denn kein Fake ist...

Nope, ich hatte das unlängst schonmal gelesen irgendwo. Also eher kein fake. Aber der verlinkte Artikel ist schon arg polemisch. :facepalm2:

Aber soooooooooooooo dramatisch ist das alles doch nicht, es bedeutet nur, dass die seltsamen Zettel, die es für alternative Bereifungen von den Reifenherstellern gibt, nicht mehr tauchen. Du musst jetzt halt so, wie das auch früher war, eine geänderte Reifengröße halt beim Tüffie oder jeder anderen akkreditierten Prüforganisation, das diesbezügliche TÜV-DEKRA-Monopol gibbet ja seit diesem Jahr nicht mehr, eintragen lassen.

Sicher isses unpraktischer und teurer als mit dem Wisch, aber der Untergang des Abendlandes steht deshalb IMHO nicht sofort ins Haus.

Grüße

Ph.
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Re: Reifen

Beitragvon Öko » Donnerstag 29. August 2019, 21:15

Meine Tüver sehen das hier auch sehr entspannt...Bestandschutz...so die Aussage mehereren Polizisten...Kunden mit ihren Dienst und Privatfahrzeugen bei uns in der Firma.
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Re: Reifen

Beitragvon Öko » Donnerstag 29. August 2019, 21:17

Werde mir trotzdem noch nen Satz Bridgestone für die Bonnie hinlegen...dieses Jahr auch wieder ganz gut was gefahren.
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Re: Reifen

Beitragvon jan » Freitag 30. August 2019, 09:58

Tja, von Matchless kriege ich leider keine Werksfreigabe mehr für einen 110/90 x 19 statt des originalen 4.00 x 19.

Und übrigens: Selbst wenn ein 110/90 in etwa so breit ist wie ein 4.00; oder wenn es dann doch nur ein 100/90 sein darf, weil eben 4 Zoll nur 101,6 mm sind - dann bleibt immer noch das Problem des Niederquerschnitts, denn ein 4.00 hat nun mal einen "quadratischen" und keinen "unterquadratischen" Querschnitt, ist also im Prinzip dann ein 100/100 und eben kein 100/90.
Und da kommen dann auch Sachen wie Abrollumfang, Tachoangleichung usw. ins Spiel.

Auch ich habe übrigens mit allen TÜVern bisher völlig problemlose Erfahrungen gemacht, was das Bestehen der 2-jährlichen HU angeht. Aber klar, wenn einen der Trachtenverein anhält und Papiere mit vorgefundenem Reifenmaterial vergleicht, dann muss natürlich auch der Eintrag stimmig sein... bedeutet: TV-Freigabe, behördliche Eintragung. Geldausgabe.
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Re: Reifen

Beitragvon Martin » Freitag 30. August 2019, 11:14

So sehe ich das auch und mach mir kein2 Sorgen. Mein TÜV Nord in Melle ist komoetent UND kundenfreundlich.
Trotzdem ist diese Vorschrift ja blöd

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Re: Reifen

Beitragvon Phil » Freitag 30. August 2019, 11:49

Es ist halt umständlicher, wobei ich eh nicht glaube, dass das für unsere Schüsseln von großer Bedeutung ist. Und wenn die Reifengröße einmal in den Papieren drin ist, dann ist das ja fein.

Witzigerweise waren die Zettel der Reifenhersteller eh von eingeschränktem Nutzen, wenn man sie sich mal en détail anschaut.

Da steht auf jedem Wisch, den ich bis dato gesehen hatte, dass die Reifenfreigabe eh voraussetzt, dass das jeweilige Fahrzeug "in unverändertem Originalzustand gemäß der erteilten EG-Typengenehmigung/Betriebserlaubnis befindet."

Sprich: anderes Federbein dran, Doppelscheibe nachgerüstet, Verkleidung/Scheibe dran, und es ist Essig mit dem Wisch, auch wenn die Büttel ihn oft haben durchgehen lassen. :shock:

Meiner Lesart nach warst Du eh nur safe, wenn Du mit so einem Wisch beim nächsten HU-Termin eine Eintragung der geänderten Reifen in die Papiere hast vornehmen lassen. Und das scheint nun so abgebildet zu werden.

Zugegeben, dieses Vorgehen ist ein wenig aufwändiger, sowohl vom Gerenne als auch von der Kohle her... Aber ich sehe jetzt nicht die Gefahr, dass keinerlei alternative Reifen mehr eingetragen und somit legal fahrbar sein werden.

Besten Gruß

Ph.
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Re: Reifen

Beitragvon speedtwin » Freitag 30. August 2019, 23:58

Also Grundtenor ist:
Ja, es wird teurer
Ja, es wird komplizerter
Ja, es wird dann eingetragen
Ja, der TÜV verdient jetzt an etwas was vorher umsonst war
Ja, wir nehmen das hin ist ja egal

Bin ich echt jetzt etwas ratlos...
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Re: Reifen

Beitragvon Piddie » Samstag 31. August 2019, 01:03

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift MOTORRAD wird auch auf die neue Regelung hingewiesen. Wenn eine andere Reifendimension als die in den Zulassungspapieren eingetragene montiert wird, erlischt die Betriebserlaubnis. Die Freigabe durch den Reifenhersteller genügt nicht mehr und eine kostenpflichtige Abnahme wird fällig.
Habe zwar noch nie davon gehört, dass sich Motorradfahrer mit solchermaßen umgerüsteten Maschinen massenhaft auf die Nase gelegt hätten, aber darum geht es ja auch nicht.
Nun bin ich mal gespannt, wie die Prüforganisationen das begutachten. Probefahrt mit richtig Speed und Schräglagen? Ich nehme eher an, man muss eine Freigabe der Reifenhersteller vorlegen. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Reifen

Beitragvon sumoler » Samstag 31. August 2019, 05:59

Alles Mist,
wer in der glücklichen Lage ist und wohnt in einem Bezirk, der eine funktionierende Kfz Zulassungsstelle hat, macht das zwar Kosten und Mühe aber wer in Düsseldorf wohnt, muss diese Hürde erstmal überklimmen.
Als ich im Frühjahr mein B44 zulassen wollte und im Internet einen Termin reservieren wollte, wurde mir kein Termin angezeigt, den ich hätte wählen können. Das habe ich an mehreren Tagen erfolglos versucht. Daraufhin rief ich bei der Stadtverwaltung Düsseldorf an, die Dame an der Telefonzentrale empfahl mir Nachts um 24 Uhr ins Internet zu schauen, dann würden die neuen Termine reingesetzt. Ich dachte, hat die nicht alle Latten am Zaun, ich habe aber dann nur gefragt ob Sie das unserem Oberbürgermeister auch empfehlen würde, keine Antwort. Meine nächste Frage, wo ich mich beschweren könnte, Sie empfahl mir, ich sollte dem Ombudsmann (in Düsseldorf Ombudsfrau) eine Mail schreiben, was ich auch tat. Ihr glaubt es nicht, 10 Minuten später rief mich ein Mitarbeiter der Zulassungsstelle an, er möchte mit mir einen Termin vereinbaren. Was meint Ihr, was das noch für einen Zirkus gibt, wenn dann noch hunderte Ihre Reifengrößen geändert haben möchten, dann aber Nacht Mattes.
Gruß
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Re: Reifen

Beitragvon Öko » Samstag 31. August 2019, 08:16

In diesem Fall werde ich mich nicht der dann gültigen Rechtslage häufen...und Reifen mit DOT XX19 montiert haben.
Zudem auch im Pkw und Transporterbereich auch nur die kleinste zulässige Reifengröße in den Papieren eingetragen sein muss...sollte das dann identisch umgesetzt werden müssen.
Ich sehe hier ein dermaßen unüberlegten Entschluss wieder ungerechtfertigt Kohle in die Kassen zu spühlen um andere Löcher zu stopfen...Moschkote mit Führerscheinen, Autos und kostenfreien Wohnungen sammt Energie zu versorgen.

Dem beuge ich mich nicht.

Alle Rad /Reifenkombinationen sind von aaS per Einzelgutachten in den gültigen mehrseitigen Papieren auf meine Kosten eingetragen worden, das hat Bestandschutz.

Zumal wird es nichg funktionieren, wenn xx Millonen Fahrzeuge bei hiesigen Prüforganisationen vorfahren müssen und eine vom Hersteller zugelassene andere RAD Reinfenkombination, oder eine bereits eingetragen nochmals zu überprüfen.

Da ist das letzte Lied dazu noch nicht gesungen...Thema...Benachteiligung von Motorradbesitzern zu mehrspurigen Fahrzeughaltern.

Und im restlichen Zweifel muss dem Fahrzeughalter nachgewiesen werden, das die Rad Reifenkombination NICHT auf das Krad passt...so aus rechtlicher Situation raus. :schaf:
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Re: Reifen

Beitragvon Phil » Samstag 31. August 2019, 09:23

Ach, Leute... Jetzt bleibt doch auf dem Teppich. :facepalm2:

Es geht überhaupt nicht darum, bereits vom amtlich anerkannten Sachverständigen begutachtete und in den Fahrzeugpapieren eingetragene Räder-Reifen-Kombinationen rückwirkend in Frage zu stellen bzw. zu kassieren.

Einzig der rechtliche Zustand, der vor der Veröffentlichung des Verkehrsblatts 2000, Seite 627 herrschte, wird für Reifen ab Herstellungsjahr 2020 wieder hergestellt.

Mal 'ne Frage: wer von Euch fährt mit den brätischen Schüsseln im Serienzustand ohne jedwede Veränderung/Eintragung eine andere Reifengröße als in den Papieren eingetragen, hat dazu den Wisch aka die Reifenfreigabe eines Reifenherstellers für den entsprechenden Motorradtyp und führt diese dann auch noch mit, so wie es das o.g. Verkehrsblatt vorsieht?

Und noch ein Zitat aus dem von Wolfram verlinkten Mopedreifen-Statement, das meinte ich mit Polemik.

Will ein Motorradfahrer zukünftig auf seinem Youngtimer oder Sportmotorrad eine aktuelle (in den meisten Fällen auch verkehrssicherere Reifengröße) nutzen, dann nur noch mit Zustimmung des TÜV oder der anderen Prüforganisationen.

Was'n Blödsinn diese Kasper da schreiben. Bei dem unterstrichenen Halbsatz krieg' ich echt Pickel am Arsch. Diese Deppen lamentieren, dass die Testfahrer der Reifenhersteller so toll sind vom fahrerischen Niveau und die Butzen eh das Beste/Tollste/Größte, und dann schreiben die so einen Stuss. Spätestens da sieht man, wes' Geistes Kind der verlinkte Artikel ist.

Schöne Grüße

Ph.
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Re: Reifen

Beitragvon Piddie » Samstag 31. August 2019, 09:58

Wer alternative Reifengrößen bereits in den Papieren eingetragen hat, ist natürlich aus dem Schneider. Wer aber seit mehr als 10 Jahren auf die Freigaben der Fahrzeug- oder Reifenhersteller gesetzt hat, ist jetzt bei jeder HU oder Polizeikontrolle der Gängelei ausgeliefert. Ich habe das bei meiner letzten HU mit meiner Suzuki GT 250 schon genießen dürfen. In den Papieren sind die Dimensionen 3.00 S 18 und 3.50-18 eingetragen. Umgerüstet auf den BT 45 von Bridgestone steht aber nun 90/90 S18 und 110/90-18 auf den Reifenflanken - für den Experten vom TÜV, der sonst nichts finden konnte, Anlass für großes Kino. Dank Freigabe von Bridgestone musste er das seinerzeit (2017) aber noch akzeptieren.
Bei meiner Ducati ist hinten (passend zur Felge, aber entgegen der Eintragung) ein 180er statt 190er Hinterreifen montiert, natürlich mit Freigabe des Reifenherstellers. Die ca. einminütige Anbauabnahme nach § 19 (3) StVZO der Stahlflexleitung an meiner Norton hat mich vor 3 Wochen beim TÜV 59,69 EUR gekostet, da weiß ich ja schon, was bei der nächsten HU meiner Ducati auf mich zukommt. Die Eintragung in die Papiere ist natürlich auch nicht kostenlos.
Bei meiner dicken Triumph ist sogar noch eine Reifenbindung eingetragen, die in dieser Kombination nicht mehr lieferbar ist. Selbstverständlich gibt es diverse Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Reifenhersteller, aber was wissen die schon. Das wäre doch auch noch eine schöne Einnahmequelle... :evil:

Natürlich sind diese Freigaben, schon streng formaljuristich betrachtet, durchaus zweifelhaft. Aber es hat doch 10 Jahre funktioniert. Der Rückfall in alte Zeiten ist für viele Motorradfahrer mit aus meiner Sicht letztlich nutzlosem Aufwand und Kosten verbunden. Wem es nützt sind die Prüforganisationen, die von Anfang an (insbesondere TÜV Nord) gegen die Reifenfreigaben mobil gemacht haben.
Wie wäre es eigentlich mit einer Prüf- und Plakettenpflicht für Helme und Warnwesten? :mrgreen:
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Re: Reifen

Beitragvon Öko » Samstag 31. August 2019, 11:50

Die Reifenindustrie arbeitet auch schon paar Monate aktiv gegen den neuen Beschluß.
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