Thunderbird Bericht in der neuen OM

Nach der Tour ein kleiner Plausch! Wessen Bike läuft schneller, welche Marke is the best? Hitzige Diskussionen erwünscht!
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Maulwurf
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Maulwurf »

Moin mein lieber Uli,

wenn du das jetzt nicht ironisch gemeint hast, danke ich dir sehr für die freundlichen Worte. Sonst natürlich auch. :mrgreen:
Ich habe in der Tat schon mal ein paar Sachen ehrenamtlich geschrieben, unter anderem für dieses Blättchen oder auch für das mal von einem Enthusiasten herausgegebene Buch "Gaskrank". Ich habe einfach eine kindliche Freude daran, Erlebtes aufzuschreiben und dieses durch Verwendung lustiger Metaphern auch für andere erlebbar zu machen. Bei der MOTORRAD hatten Sie vor einigen Jahren mal eine Stelle als Volontär ausgeschrieben. Ich habe die Brüder damals angeschrieben und ihnen dargelegt, dass ich des Kaffeekochens schon mächtig bin, aber bei Bedarf gerne bereit wäre, nebenberuflich den einen oder anderen Artikel zu verfassen. Das war wohl nicht attraktiv für die Motorpresse - wahrscheinlich auch angesichts meiner vollkommen unzureichenden Qualifikation auf diesem Gebiet. Der wahre Grund für diesen Vorschlag lag bei mir natürlich darin begründet, dass ich mir einen Schlüssel für die Tiefgarage der Motorpresse Stuttgart und eine Greencard für das fachgerechte Einstürzen sämtlicher Testfahrzeuge erhofft hatte. :mrgreen:
Na ja - man kann leider nicht jedes Hobby zum Beruf machen.

Gruß,
Markus
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jan
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von jan »

Maulwurf hat geschrieben:Bei der MOTORRAD hatten Sie vor einigen Jahren mal eine Stelle als Volontär ausgeschrieben.
Wer? Ich?!





:facepalm2: :mrgreen:
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Maulwurf
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Maulwurf »

Aus tiefer Ehrfurcht resultierender Reflex. Europas Größte traue ich mich nicht klein zu schreiben. :halloatall:
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jan
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von jan »

Ich habe jetzt angesichts Eurer harschen Kritik den Thunderbird-Artikel von Andy Schwietzer ein zweites Mal (kritisch) gelesen - und bin einigermaßen ratlos:
  • Wo sind die vielen Rechtschreib- und Lektoratsfehler (vielleicht habe ich sie aber auch übersehen - was bei mir allerdings eher selten vorkommt)?
  • Wo sind die objektiv belegbaren, faktischen Fehler? Ich bin weder ein Triumph-Kenner noch ein Spezialist für die englischen Industrie- und die amerikanischen Marktsituation in den 1940er und 1950er Jahren - aber alles, was darüber in dem Artikel steht, erscheint mir schlüssig und zumindest nicht offenkundig falsch. Also erhellt mich bitte.
Was die allgemeine Stilkritik betrifft: Ich lese Andys Artikel gerne, auch wenn sie sich durch keinerlei stilistische Highlights auszeichnen mögen. Seine nüchterne Art der Faktenvermittlung gefällt mir aber trotzdem. Ich weiß, dass bspw. Norman Gocke oder Wolfgang Blaube mit ihrer pointierten Schreibweise mehr positive Resonanz erzeugen (die Leserbriefe in der OM legen darüber immer wieder Zeugnis ab) - aber ich tue mich mit deren origineller oder "witziger" Schreibe mitunter schwer und empfinde das oftmals als eher bemüht.

Also, seht mich einfach als Gegenpol zu Eurer Kritik an... :wink:
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Daniel
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Daniel »

Riegsinger sach ich da nur..oder die ersten Paar Jahre vom Reitwagen..wobei sich beide irgendwann totgelaufen haben und mir der Stil irgendwann doch sehr gewollt oder sogar erzwungen vorkam. Kaufe schon seit Jahren keines der Blätter mehr (keine Zeit..) aber jetzt habt ihr mich neugierig gemacht und schau ob ich die Ausgabe noch bekomme. Bin ja schliesslich direkt betroffen :lol:

GR,

Daniel

PS: und ja, jegliche Formfehler diskreditieren für mich den Inhalt massiv - wer's mit der Rechtschreibung nicht genau nimmt dem traue ich auch nicht zu bei den Fakten korrekt gearbeitet zu haben..
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Wuselwahnwitz
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Wuselwahnwitz »

jan hat geschrieben:Ich habe jetzt angesichts Eurer harschen Kritik den Thunderbird-Artikel von Andy Schwietzer ein zweites Mal (kritisch) gelesen - und bin einigermaßen ratlos:
  • Wo sind die vielen Rechtschreib- und Lektoratsfehler (vielleicht habe ich sie aber auch übersehen - was bei mir allerdings eher selten vorkommt)?
  • Wo sind die objektiv belegbaren, faktischen Fehler? Ich bin weder ein Triumph-Kenner noch ein Spezialist für die englischen Industrie- und die amerikanischen Marktsituation in den 1940er und 1950er Jahren - aber alles, was darüber in dem Artikel steht, erscheint mir schlüssig und zumindest nicht offenkundig falsch. Also erhellt mich bitte.
Was die allgemeine Stilkritik betrifft: Ich lese Andys Artikel gerne, auch wenn sie sich durch keinerlei stilistische Highlights auszeichnen mögen. Seine nüchterne Art der Faktenvermittlung gefällt mir aber trotzdem. Ich weiß, dass bspw. Norman Gocke oder Wolfgang Blaube mit ihrer pointierten Schreibweise mehr positive Resonanz erzeugen (die Leserbriefe in der OM legen darüber immer wieder Zeugnis ab) - aber ich tue mich mit deren origineller oder "witziger" Schreibe mitunter schwer und empfinde das oftmals als eher bemüht.

Also, seht mich einfach als Gegenpol zu Eurer Kritik an... :wink:
Offensichtlich geht es aber genau darum, das ist wie bei der Werbung: Man muss Emotionen wecken!!
Ein relativ emotionsloser Bericht über eine (Motorrad)Technik die Jahrzehnte überdauerte, andere Hersteller zu gleichen/ähnlichen Konzepten greifen liess (Thema Paralleltwin), die obstruse/geniale Konstruktion der Federnabe (mit der sich starre Fahrwerke nachrüsten liessen, im übrigen mit einer gekrümmten Federbahn die die Kettenspannung aufrecht erhielt...usw usw) Wenn diese Themen nicht in völliger Glückseligkeit angezeigt/beschrieben werden hat der Entusiast schon so ab und an ein Problem der Wahrnehmung.
Sicherlich ist das Fahrwerk mit den späteren oder heutigen nicht vergleichbar, so ganz schlecht war's aber auch nicht zu der damaligen Zeit..
Wenn man mal die rosarote Brille des Markenfetischisten abnimmt ist der Bericht gar nicht so übel. Schräg, aber nicht abwertend.

Mir aber egal.....

Wu
...kann aus 'nem Hundehaufen wieder 'ne Dose Chappi restaurieren..........obwohl

Verkloppe übrigens 650/750er sowie 500er UNIT Motorständer für die Werkbank oder für's Regal....
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Wahnsinniger
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Wahnsinniger »

Bei dem Stichwort "emotional" fällt mir dieses kurze Fazit ein, welches ich noch als Foto auf dem Smartphone habe. Weiß aber nicht mehr, aus welchem Magazin das war. Ist aber aus 2020 und liegt hier irgendwo auf nem Stapel. :-)Bild

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jan
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von jan »

Wahnsinniger hat geschrieben:Bei dem Stichwort "emotional" fällt mir dieses kurze Fazit ein, welches ich noch als Foto auf dem Smartphone habe. Weiß aber nicht mehr, aus welchem Magazin das war. Ist aber aus 2020 und liegt hier irgendwo auf nem Stapel. :-)
Das mag ja "emotional" sein, aber entspricht es der Realität?

In meinen Augen ist dieser Stil reine Effekthascherei mit angestrengter "Witzischkeit". Hahaha.
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Wahnsinniger
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Wahnsinniger »

jan hat geschrieben:
In meinen Augen ist dieser Stil reine Effekthascherei mit angestrengter "Witzischkeit". Hahaha.
Je heftiger desto erlebnisreicher und schmackhafter für die junge Generation, wird sich der Verfasser gedacht haben. :-)

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Uli
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Uli »

Wahnsinniger hat geschrieben:
jan hat geschrieben:
In meinen Augen ist dieser Stil reine Effekthascherei mit angestrengter "Witzischkeit". Hahaha.
Je heftiger desto erlebnisreicher und schmackhafter für die junge Generation, wird sich der Verfasser gedacht haben. :-)

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Und gleich danach dachte er sich : "Merkt von den Bartwichseträgern eh keiner, dass ich nie eine gefahren habe... " :facepalm2:
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Maulwurf
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Maulwurf »

Na ja.

Letztendlich ist natürlich wie immer im Leben wieder alles Geschmackssache. Und guter Journalismus lebt ja definitiv auch nicht nur von Emozione. Den Zonko zum Beispiel könnte ich auf gar keinen Fall den ganzen Tag lang lesen, aber der Mann hat teilweise Dinger rausgehauen, über die ich Jahre später noch geiern kann. So hat er mal den Rennstrecken-Sturz eines Kollegen mit den denkwürdigen Worten "es hat ihn gewürfelt wie einen angebissenen Radlkas" beschrieben. Das muss natürlich nicht jeder auf dieser Welt so lustig finden wie ich.
Der Umgang mit Sprache sagt ja nichts über die inhaltliche Qualität eines Artikels aus. Aber wenn ich den literarischen Auftrag habe, dem Leser zu vermitteln, wie sich eine 50 Jahre alte, britische Motorrad(fehl? :mrgreen:) Konstruktion fährt, reicht eben nicht aus, niederzuschreiben, wie lang der Bremsweg aus 100 km/h oder wie schnell das Ding auf der Bahn ist. Der oben abgebildete Steckbrief zur Fastback mag für jemanden albern sein, der so ein Ding fährt und kennt - für einen Bartwichseträger lässt er aber vielleicht erahnen, dass die Karre nix für Muttersöhnchen ist. Es wird ja auch hoffentlich nicht der ganze Artikel gewesen sein.

Jetzt habt ihr mich allerdings dermaßen neugierig gemacht, dass ich den Artikel, um den es eingangs ging, auch gerne mal lesen möchte - deswegen bitte ich als Ahnungsloser um Aufklärung: Unter welcher offiziellen Produktbezeichnung ist diese OMinöse "OM" wo erhältlich?

Gruß,
Markus
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Tim »

Maulwurf hat geschrieben:Unter welcher offiziellen Produktbezeichnung ist diese OMinöse "OM" wo erhältlich?
OM steht für "Ornithologie der Moderne" und man bekommt sie beim lokalen Taubenzüchterverein. :mrgreen:


Tim
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Mateo »

OK, DAS war wizzisch....;))
T140V und 955i Tiger

Kopf hoch, auch wenn der Hals schmutzig ist !!!
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Maulwurf
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von Maulwurf »

:mrgreen:

In der Tat. Und weil mir mein Lieblingsvogelkundler den Artikel schneller als der Schall schon per Brieftaube zugestellt hat, bin ich jetzt im Bilde.

Ich finde sehr unterhaltsam, wie Herr Schwietzer schreibt. Für einen Nichtkenner der Szene wie mich ist da ein Riesenhaufen historischer und technischer Information drin und das Ganze mit spannenden Geschichten garniert. So Nummern wie im Kreis fahren, bis die Haare aus den Reifen gucken oder eine Fraktion Rekordprobanden auf Achse zum Event fahren zu lassen finde ich außerordentlich lustig. Und so furchtbar schlecht kann der Bock ja nicht gewesen sein, wenn er sich wie geschnitten Brot verkauft hat. Wunderschön ist das Krad auf jeden Fall mal. In mir hat der Artikel zumindest den Wunsch geweckt, so ein Ding mal zu fahren.

Die Frage ist natürlich jetzt, was der beste Bos'n aller Zeiten machen soll. Ich sähe zwei Möglichkeiten:

1) Gut abgehangene Thunderbird schießen, den Schwietzer besuchen und ihm nach allen Regeln der Kunst die Protektoren aus der Juppe bügeln
2) Triumph verkaufen, eine Nordhorn erwerben und fortan wie ein Adler in der Thermik souverän und milde lächelnd über jeglicher Art von Kritik an Triumph-Produkten schweben

:halloatall:

Gruß,
Markus
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Re: Thunderbird Bericht in der neuen OM

Beitrag von bosn »

Nordhorn...ist jetzt nicht sooo der Nabel der Welt...irgendwie ist die ganze Innenstadt ROT... :mrgreen:

Klar,das ist alles eine Geschmackssache- für mich ist der Artikel etwas "flach" geraten,und ich habe den Eindruck

gehabt das sich das negativ anhört....

Jetzt weiß ich es : Ich habe den Humor nicht verstanden :idea: Aha !

Danke Jungs ! 8)
Bos´n

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