O.K., letzter Versuchjan hat geschrieben:Aber wenn doch das Set-up vorher jahrelang funktioniert hat?
Genau das ist der Punkt, auf dem ich herumreite: Wenn das Setup im alten und im neuen Vergaser völlig identisch ist, kann man das Thema Vergaser abhaken. Zum Choke hat Andreas schon alles gesagt; bei Verwendung eines Kabel-Chokes kann der Kolben für die zusätzliche Anfettung vielleicht klemmen, aber nicht wenn er - siehe Foto von Christian - direkt über den kleinen Hebel am Vergaser betätigt wird. Und wir sprechen hier von einem neuen Vergaser!
Wenn ein Mikuni an alte Engländerinnen geschraubt wird, handelt es sich zumeist um komplette Umbausätze ("plug and play"), d.h. die Vergaser haben eine auf den jeweiligen Typ bezogene Einstellung. Topham weist beispielsweise darauf hin, dass die Vergaser im Kit auf die Verwendung eines K & N Luftfilters abgestimmt sind. Dazu gibt es dann noch eine Leerlauf - und zwei Hauptdüsen für die Feinabstimmung.
Kauft man sich dagegen, z.B. in der Bucht, einen Mikuni, der nicht speziell auf das Motorrad abgestimmt es, bekommt man eine Standardbestückung, die ich weiter oben (ich wiederhole mich hier ja ständig) für den VM 34 bereits genannt habe. Christian muss also nur die Bedüsung von altem und neuen Vergaser vergleichen und bei Unterschieden die alten Düsen reinigen und in den neuen Vergaser einsetzen, Dabei Nadeldüse nicht vergessen und den richtigen Schwimmerstand kontrollieren. Anleitung gibt es auf der Seite von Topham.
Das kann man mit Ab- und Anbau locker in einer halben Stunde erledigen; die Dichtung der Schwimmerkammer lässt sich auch zweimal verwenden.
Wenn das dann nichts bringt, kann man sich meinetwegen den Ventilführungen zuwenden.
Ich habe fertig!