Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

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Towner
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von Towner »

holsteiner hat geschrieben: Ich stelle mittlerer weile auch die Dreizylinder nach Gehör ein, ist genauer als nach Uhren. Nur bei den 90° V-Motoren der Guzzi z.B. schaffe ich das nicht.
Ist ja interessant - was machst Du denn nach Gehör Synchronisieren oder Gemischeinstellung im Standgas ?

Ich hab früher immer per Augenmaß (Schieberstellung) synchronisiert. Vor 2 Jahren habe ich mit dann doch mal ein paar Boehm-Uhren gegönnt. Das ist schon was anderes.
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holsteiner
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von holsteiner »

Standgasgemisch stelle ich mit dem CO-Messgerät ein.
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Nörtn ut stall
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von Nörtn ut stall »

holsteiner hat geschrieben:Standgasgemisch stelle ich mit dem CO-Messgerät ein.
Moin, welches Gerät verwendest Du denn - bei welchen Werten ?
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holsteiner
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von holsteiner »

Wie das Gerät heißt müsste ich nachschauen. Ich stelle bei den alten Vergasermotoren Werte um 3,5% CO ein.
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von Öko »

CO Standgaseinstellung im Leerlauf und Synchronität beider Zylinder im LL bis ca 4000 1/min einstellen sind nacheinander folgende verschiedene Arbeiten.
Man kann auch Nach der Guzzimethode beide Zylinder auf etwa gleiche Einzeldrehzahl, bei jeweils still gelegten anderen Zylinder einstellen oder eben den Saugrohrdruck beider Zylinder aneinander sauber abgleichen.
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Dietzen
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von Dietzen »

Im Leerlauf ist das Synchronisieren ja noch ohne Uhren auch nach Gefühl/Gehör machbar. Im Standgas ruhen die Schieber ja auf den Standgaseinstellschrauben und das Spiel in den Gaszügen ist da ohne Bedeutung. Interessanter und relavanter ist doch, was passiert, wenn man den Gashahn aufzieht, gehen dann beide Zeiger der Uhren auch synchron und bleiben sie es auch, wenn man dann bei 3000-4000 Umdrehungen das Gas festhält? Eine Viertelumdrehung am Einsteller der Gaszüge bewirkt da schon eine Menge! Ohne Uhren liegt man da meist daneben, was vielleicht beim Fahren unserer Rüttelplatten nicht so realisiert wird. Ich habe als "Indikator" immer auch das mehr ohne weniger verzerrte Bild im Rückspiegel im Blick. Den originalen Gaszugverteiler habe ich sowohl bei meiner alten Guzzi V7 als auch bei der T140 rausgeschmissen und durch einen zweizügigen Gasgriff ersetzt.
Gruß Dietzen
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holsteiner
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von holsteiner »

Klar ist die Synchronisation im Leerlauf die eine Sache, bei angehobenem Schieber interessiert aber nur der Bereich ganz knapp über der Leerlaufdrehzahl bzw in untersten Teillastbereich. Bei höheren Drehzahlen zeigen die besten Uhren auch nur noch Hausnummern an.
Wenn unten die Synchronisation stimmt, stimmt auch obenraus alles, voraus gesetzt, dass die Bowdenzüge nicht geknickt oder gedehnt sind.Und bei Halb-oder gar Vollgas interessiert es den Motor nicht mehr, ob der Schieber auf einer Seite einen 4tel Millimeter höher steht oder tiefer.
Deswegen halte ich die Synchronisation bei eben gerade gelupftem Schieber im Teillastbereich, und das während der Fahrt, für am sinnvollsten.
Um das optimal einstellen zu können habe ich einen Gasgriff mit zwei Ausgängen und eine Verstellschraube in einem der beiden Züge oben am Lenker.
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Towner
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von Towner »

Mit den Uhren sind die Vergaser im Standgas ja in 10 Sekunden sycnchronisiert. Dann gebe ich ein wenig Gas - so 2000rpm oder so - und prüfe, ob die Zeiger sich parallel bewegen und den gleichen Wert erreichen. Wenn das passt schnurren die wie eine Nähmaschine.

Edit: Tipp: Was viele falsch machen mit den Uhren ist, an der Seite wo der Zeiger stärker auschlägt muss man mehr Gas geben also den Schieber höher stellen, nicht umgekehrt. Der Unterdruck steigt um so mehr die Schieber geschlossen werden. Also genau umgekehrt, der Zeiger geht hoch, wenn der Schieber runtergesetzt wird. Bei Unterdruckvergasern (z.B. Bing) ist das umgekehrt.

Für die Gemischeinstellung habe ich auch schon das Gunson Colortune ausprobiert. Das funktioniert zwar, aber auch sehr ungenau. Der Bereich der laut Farbskala gut ist, ist einfach zu groß. Man muss dann doch nach Gehör nachjustieren. Besonders die Commando reagiert da empfindlich. Ist die auf der fetten Seite von gut, dann geht sie schon mal bei abrupten Abbremsen -also Drehzahlabfall- aus. Ist sie auf der mageren Seite patscht sie gelegentlich in den Auspuff beim Gaswegnehmen. Und dieser Bereich liegt nur so auf 1/4 Umdrehung der Gemischschraube. Also letztendlich läuft das dann doch auf Gefühl und Gehör hinaus. Ein zuverlässiger Co-Tester ist ja ziemlich teuer und wenn ich das dann auf 3,5% einstelle, kann es sein dass man dann später doch noch ein bischen nachregulieren muss.

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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von AHO »

Towner hat geschrieben:... Bei Unterdruckvergasern (z.B. Bing) ist das umgekehrt...
Das verstehe ich nicht :?: . Bei Unterdruckvergasern öffne ich die Drosselklappe weiter, bei Schiebervergasern drehe ich den Schieber höher, also das gleiche Prinzip. Bei Unterdruckvergasern verstelle ich natürlich nicht den Schieber, der wird ja automatisch vom Unterdruck bewegt...

Gruß
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von Towner »

AHO hat geschrieben:
Towner hat geschrieben:... Bei Unterdruckvergasern (z.B. Bing) ist das umgekehrt...
Das verstehe ich nicht :?: . Bei Unterdruckvergasern öffne ich die Drosselklappe weiter, bei Schiebervergasern drehe ich den Schieber höher, also das gleiche Prinzip. Bei Unterdruckvergasern verstelle ich natürlich nicht den Schieber, der wird ja automatisch vom Unterdruck bewegt...

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Bei Unterdruckvergaser ist der Anschluss i.d.R. an dem Unterdruckkanal, der zur Unterdruckdose führt. Mit zunehmendem Unterdruck werden die Schieber von der Membran höher gezogen.
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von AHO »

Towner hat geschrieben:...Bei Unterdruckvergaser ist der Anschluss i.d.R. an dem Unterdruckkanal, der zur Unterdruckdose führt. Mit zunehmendem Unterdruck werden die Schieber von der Membran höher gezogen.
Das kenne ich von keinem Japaner, da ist der Anschluss immer am Ansaugstutzen. Mag sein dass das eine Bing Spezialität ist.

Gruß
Andreas
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holsteiner
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von holsteiner »

Towner hat geschrieben: Bei Unterdruckvergaser ist der Anschluss i.d.R. an dem Unterdruckkanal, der zur Unterdruckdose führt. Mit zunehmendem Unterdruck werden die Schieber von der Membran höher gezogen.
Dann solltest Du Dir mal diese Vergaser, die übrigens Gleichdruckvergaser heißen, anschauen.
Der Anschluss für die Messuhren liegt immer zwischen Drosselklappe bzw Schieber und Zylinderkopf. Egal ob im Vergaser von unten (Bing) oder von der Seite (Mikuni) oder im Ansaugstutzen selber.
Die Messuhren sind dabei auch nur eine Abstimmhilfe, bedingt durch die Leerlaufgemischzusammensetzung, die ja durchaus rechts und links sehr unterschiedlich sein können, werden dort teilweise Werte als "korrekt" dargestellt, die tatsächlich mit einem synchronen Motorlauf nicht viel zu tun haben. Das wiederum kann dann tatsächlich nur nach Gehör auf Gleichlauf gebracht werden.
Oder eben mittels selektiver CO-Messung. Wenn die stimmt und dann wechselweise mit Unterdruckuhren und CO-Messung abgeglichen wird, kriegt man auch mit Messmitteln gute Werte hin.
Wie gesagt, mittels geübtem Gehör gehts beim Gleichläufer-Twin schneller und genauer.
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von Towner »

holsteiner hat geschrieben: Dann solltest Du Dir mal diese Vergaser, die übrigens Gleichdruckvergaser heißen, anschauen.
Der Anschluss für die Messuhren liegt immer zwischen Drosselklappe bzw Schieber und Zylinderkopf. Egal ob im Vergaser von unten (Bing) oder von der Seite (Mikuni) oder im Ansaugstutzen selber.
Ok, kann sein, ich nehme das zurück und behaupte das Gegenteil :-# :) . Ich hab schon ewig keine Unterdruck-,bzw. Gleichdruckvergaser mehr eingestellt. Aber darum geht es ja auch nicht.
holsteiner hat geschrieben: Die Messuhren sind dabei auch nur eine Abstimmhilfe, bedingt durch die Leerlaufgemischzusammensetzung, die ja durchaus rechts und links sehr unterschiedlich sein können, werden dort teilweise Werte als "korrekt" dargestellt, die tatsächlich mit einem synchronen Motorlauf nicht viel zu tun haben.
Ist der Unterdruck vom Gemisch abhängig ?
holsteiner hat geschrieben:Wie gesagt, mittels geübtem Gehör gehts beim Gleichläufer-Twin schneller und genauer.
Was hört man da - wie kann man das erlernen ?
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holsteiner
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von holsteiner »

Towner hat geschrieben:
Ist der Unterdruck vom Gemisch abhängig ?
holsteiner hat geschrieben:Wie gesagt, mittels geübtem Gehör gehts beim Gleichläufer-Twin schneller und genauer.
Was hört man da - wie kann man das erlernen ?
Der Unterdruck ist nicht vom Gemisch abhängig, aber die Leerlaufdrehzahl. Wenn z.B. links das Gemisch mager ist und rechts fett, muss links der Schieber für einen Gleichlauf weniger hoch stehen als rechts. Wenn Du dann aus dem Leerlaufbereich raus kommst, steht mit einem mal rechts zuviel Gas an.
Das erschwert die Einstellung dann natürlich zusätzlich bei ausgelutschten Vergasern, und das können die Amals ja bekanntlich prima.

Das mit dem heraushören ist ne reine Übungssache. Am Besten zu erfahren, wenn man mal jemanden dabei hat, der die Unterschiede am laufenden Motor aufzeigen kann. Gerade im untersten Teillastbereich ist das wunderbar zu hören. Wenn man das hier sauber eingestellt hat, läuft der Motor normalerweise über den gesamten Bereich sehr sauber. An der Leistung ändert sich dabei natürlich nichts, es geht dabei wirklich nur ums letzte Müchtelchen Gleichlauf. Und es hört sich einfach toll an.
Mach mal folgendes: Motor warm fahren und dann im 3ten oder 4ten Gang mit gerade eben angezogenen Gaszügen rollen, so dann Du die Drehzahl eben halten kannst. Wenn der Motor sich jetzt anhört wie ein Zweitakter ohne Last, läuft er nicht völlig synchron. Manche Motoren fangen in dem Fall dann auch an zu ruckeln, was man dann mit mehr Gas prima temporär weg kriegt. Wenn das Klangbild der Zündfolge sich aber über den untersten Teillastbereich zur Last hin nicht ändert, ist alles ok.
Es gibt ja auch diverse Einstellanleitungen, bei denen mechanisch die Schieberhöhe bestimmt wird, z.B. mit durchlaufenden Kugeln oder untergesteckten Bohrern, diese Anleitungen taugen aber nur für eine ungefähre Grundeinstellung, damit man die Motoren zumindest einigermaßen zum laufen bringen kann. Synchron wird das leider nicht.
Grüße, Detlev

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Towner
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Re: Verbindungsschlauch Manifolds - yes or no?

Beitrag von Towner »

holsteiner hat geschrieben: Der Unterdruck ist nicht vom Gemisch abhängig, aber die Leerlaufdrehzahl. Wenn z.B. links das Gemisch mager ist und rechts fett, muss links der Schieber für einen Gleichlauf weniger hoch stehen als rechts.
Ok, das Problem besteht aber nur im Leerlauf, sobald man am Gas zieht ist das dann nicht mehr relevant. Aber das Gemisch muss natürlich stimmen, bevor man synchronisiert.
Mach mal folgendes: Motor warm fahren und dann im 3ten oder 4ten Gang mit gerade eben angezogenen Gaszügen rollen, so dann Du die Drehzahl eben halten kannst. Wenn der Motor sich jetzt anhört wie ein Zweitakter ohne Last, läuft er nicht völlig synchron. Manche Motoren fangen in dem Fall dann auch an zu ruckeln, was man dann mit mehr Gas prima temporär weg kriegt. Wenn das Klangbild der Zündfolge sich aber über den untersten Teillastbereich zur Last hin nicht ändert, ist alles ok.
Das merke ich auch so wenn meine Maschinen gut eingestellt sind und erkenne wenn eine Synchronisation fällig ist. Aber wie erkennst Du welche Seite wie justiert werden muss oder machst Du das eher so testweise :-k
Wenn meine gut synchronisiert sind, dann verspüre ich weniger oder vielleicht gleichhmäßigere Vibrationen auch während der Beschleunigung. Die Commando hat dann im Teillastbereich so ab 3000 im 4. bei konstanter Drehzahl praktisch keine Vibrationen mehr.
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