KW-Lagerung Triumph

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02 Mar. 2006 13:44

Hallo,
ich möchte mir einen Triumph Motor aus einem
6T Gehäuse mit kleinem KW- lagersitz steuerseitig (Bj.53) u. einer 3 teiligen axial verschraubten KW zusammenbauen. Nockenwellen , Zyl... verwende ich von einer Unit Tiger .
Als KW- Lager möchte ich beidseitig metrische Zylinderrollenager einsetzen.
Meine Frage:
Hat da jemand Erfahrung, ob diese Lagerung dafür geeignet ist, oder sollte ich hier doch Rillenkugellager einsetzen?
Was ist das optimale?
Danke schon mal
sloddy

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Sorry, wollte natürlich auch antworten...
Hab zu schnell abgeschickt.
Also, 2 Rollenlager sind ne schlechte Idee. Und zwar sollte die Wurbelkelle auf einer Seite "fixiert" sein. Dies wurde bei Triumph auf der Steuerseite mit einem Kugellager gemacht, auf der Primärseite wurde ein Rollenlager verbaut, so dass die Welle sich wärmebedingt ausdehnen und zusammenziehen konnte. Nimm in jedem Fall eins mit Anlaufring, der zur Primärtriebsseite liegen muss.
Auf der Steuerseite war das Kugellager verbaut. Da Dein Motor aber auf der Primärseite ein Kugellager hatte und auf der Steuerseite ein Gleitlager, solltest Du Dir Gedanken machen, wie Du die Ölversorgung durch die Kurbel kriegst.
Besten Gruß, Martin
Und PS... nimm auf keinen Fall Pendelrollenlager
Martin

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Sorry noch mal.. Meinte keine Anlaufscheibe, sondern einen Bund im Lageraußenring, so dass man den inneren Ring nur zu einer Seite demontieren kann...
Martin

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Danke Martin,
die kw hatte steuerseitig ein Rillenkugellager 1"x2,5"x3/4" und abtriebseitig auch ein Rillenkugellager 28,4x71,5x20,6, kein Gleitlager.
mfG
sloddy

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Hi ’sloddy´, hi Martin!
Ich hab´leider grade keine Unterlagen zu den pre-units aus den frühen 50ern zur Hand ... aber zwei Kugellager irritieren mich aus dem Bauch heraus auch grade etwas ???
Nevertheless hat Triumph leider erst bei den letzten Modellen aus Meriden - nach 1980 - eingesehen gehabt, dass zwei Rollenlager die solideste KW-Lagerung für ihre Motoren ist. Vorher war über Jahrzehnte auf der Primärantriebsseite ein Rollenlager und auf der Steuerseite ein Kugellager(nach der Buchsenzeit) verbaut worden , was aber die Angewohnheit hatte, bei 70-80.000km Laufleistung sein Gehäuse zu zersprengen ...
Insgesamt laufen die Motoren mit Rollen-/Kugellagermischung weicher und drehen etwas besser hoch, sind halt nur nicht so stabil. Martin hat natürlich recht, Du brauchst dann ein Fest- und ein Loselager. Warum willst Du´n eine alte dreiteilige Kurbelwelle verbauen? Bezüglich der Nockenwellen solltest Du Dir ein paar 750er Einlaßnockenwellen (Rennprofile) besorgen und als Ein- und Auslaß verbauen, das spart Geld und gibt Durchzug.
Viel Spaß noch beim basteln
Volker

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Moin,
also - Nachtrag zu meinem Geschreibsel von letzter Woche - ich hab nochmal in meinen Unterlagen rumgewühlt und folgendes noch eruieren können:
Z.B.: Alle 650 pre-unit´s waren mindestens ab ´58 in der Tat mit zwei gleichen Kugellagern derselben Bauart in der Größensortierung, die Du von Deinem primärantriebsseitigen Lager aus kennst, ausgerüstet. Das ging dann von ´63 - ´65 bei den unit´s noch so weiter. Ab ´66 wurden diese auf der Primärantriebsseite allerdings durch ein Rollenlager der gleichen Größe ausgetauscht. Bis ´71 behaupten meine Unterlagen, dass beide Lager zöllig waren. Erst ab ´71 war das rechtsseitige Lager metrisch (das linke allerdings auch nur in diesem Jahr auch linksseitig).
However ab ´66 waren primärseitig Rollenlager von RHP in der Größe die Du bräuchtest verbaut. Bezeichnung ist RHP MRJ 1 1/8, das sollte auch in Deinen Motor passen.
Metrische Lager passen logischerweise nicht in zöllige Bohrungen, also solltest Du Dich wegen der steuerseitigen Lagerung evtl. nochmal an einen zölligen Lagerkatalog setzen und nach einem Zoll-Rollenlager mit Anlaufscheibe in Bauart NUP suchen. Hoffe, das bringt Dich jetzt weiter ...
Tschüss
Volker