Batterie lädt wahrscheinlich nicht.

[Ditscher]

Hallo, ich bin neu hier und begeistert von den fachlich guten Beiträgen.
Da habe ich direkt mal eine Frage. Nachdem ich meine T140E nach 21 Jahren aus dem Tiefschlaf geholt habe und mithilfe eines bekannten Restauriert habe, sind ein paar kleinere Macken aufgetreten. Beim lenken nach links hab’s immer Gas. Habe den Gaszug umgelegt, dann ging’s.
Zuerst lief die Bonnie im Standgas gut. Im warmen Zustand ging sie immer aus. Dann habe ich die Ventile nochmal eingestellt und die Vergaser. Das klappt nun auch. Als letztes habe ich nur noch ein Problem, nach einer längeren Fahrt geht der Motor hin und wieder auf mit einer Fehlzündung aus. Die Öllampe und die Neutral Anzeige leuchten nur schwach. Wenn ich das Licht ausschalte leuchten die Anzeigen heller. Ich denke, die Batterie wird nicht geladen und die Leistung recht im Standgas nicht für die Zündung und Licht. Nun zu meiner eigentlichen Frage, woran kann das liegen? Bis auf die Elektronische Zündung wurde fast alles erneuert. Das Motorrad war komplett auseinander gebaut.

[Öko]

Batterie ist in Ordnung und voll aufgeladen, Anschlüsse und Steckverbindungen sitzen alle fest ohne Korrosionsspuren?
Plus oder Minusmasse korrekt drm Dchsltplan zugeordnet und den Skku daraufhin angedchlossen?
Ladespanmung messen bei voll aufgeladenenund heilem Akku wirdt du ja wohl noch gerade so hinbekommen?
Hast doch noch einen Plattengleichrichter mit Z -Diode oder einem elektronischen Gleichrichter verbaut?
Limaphasen abstecken und halber Nenndrehzahl jeweils zwischen zwei Phasen ...messen...sollten 50 bis 90V Wechselspannung ankommen...wenn nicht Widerstand untereinander 0,2 bis maximal 2,5Ohm...alle etwa gleich) und zur Masse messen......unendlich hoch.
Wenn das alles passt Restmagnetismus des Rotors überprüfen...wenn der Rotor sehr alt ist...erneuern, da sich dieser vom Kern auflösen kann...an sonsten aufmagnetiesieten...und die Ladespannung erneut messen bei halber Nenndrehzahl.
Man kann den elektronischen Ladereglef auch Durchmesser...Werte dafür findest auch im Netz.

[marcel]

Ich prüfe dies so:

Verbraucher Seite:
Ich schliesse ein Ampere-Meter in die Leitung zu der Batterie in Serie an, das Amperemeter sollte schon über 10 Ampere ertragen.
Ich schalte die Verbraucher ein (Licht, Blinker, Zündung) und beobachte, ob ein Verbraucher zu viel zieht.

Erzeuger Seite:
Ich starte den Motor und gibt so viel Drehzahl bis die Stromrichtung auf laden zur Batterie wechselt.

Bei etwa 1800 U/min war bei meiner Norton Gleichgewicht mit Beleuchtung. (Alternator über 20 Jahre alt, 1 phasig)
Mit LED Beleuchtung und Volllicht ist das Gleichgewicht bei 1100 U/min.

Ich hatte bei den Messungen einen Podtronic Gleichrichter/Regler. Mit Trispark Gleichrichter/Regler ist es noch besser, da die Ladekontrol-Leuchte früher ausgeht, (leider die Drehzahl noch nicht gemessen).

Nachtrag:
Vor etwa 25 Jahren ging das Motorrad nach etwa 4 h Fahrt immer aus, da die Batterie entladen war.
Ich habe dann schrittweise alles ausgetauscht.

Zuerst eine Powerbox Regler/Gleichrichter montiert, keine Besserung.
Nachher Alternator-Rotor, keine Besserung.
Nachher Alternator-Stator, keine Besserung.
Nachher Zündspulen, keine Besserung.

Die Lösung, die Zündung hat immer 3 Ampere gezogen, sobald das Zündschloss auf "Ein" war, ohne dass das Motorrad gelaufen ist.

4 Stunden 3 Ampere zuviel ergibt 12 Ah, ich hatte eine 9 Ah Batterie.

Nachdem ich die defekte Lucas-Rita gegen eine Boyer Zündung ausgetauscht habe, war alles OK, die Boyer hat im Stillstand nur etwa 0.3 Ampere
gezogen.

Marcel

[Ditscher]

Vielen Dank für die vielen Tipps. Es ist eine neue Rita Zündanlage eingebaut. Alle Kabel neu verlegt, Steckverbindungen und der Alternator wurden auch erneuert. Ich arbeite mal die Liste ab.
Bis dahin vorerst mal vielen Dank

[commando noob]

Mit Messgerät Batteriespannung messen (bei 12 V Batterie sollte das min. 12,5V haben) ohne zugeschaltete Verbraucher, dann Mopped Starten und an Batterie Spannung messen mit verschiedenen Drehzahlen...sollte so um die 14 V sein. Wenn das so ist, solltest davon ausgehen können das alles erstmal funzt.
Die Batterie sollte auch nicht zu alt sein.

[Ditscher]

Hallo,
ich habe heute mal den Test gemacht. Bei laufenden Motor (ca. 3000 U/min.) die Batterie abgeklemmt. Der Motor ist sofort ausgegangen. Ich meine der müsste mit dem Saft der Lichtmaschine trotzdem weiterlaufen, oder sehe ich das falsch?

Grüße Ditscher

[Phil]

... ich habe heute mal den Test gemacht. Bei laufenden Motor (ca. 3000 U/min.) die Batterie abgeklemmt. Der Motor ist sofort ausgegangen. Ich meine der müsste mit dem Saft der Lichtmaschine trotzdem weiterlaufen, oder sehe ich das falsch?...

Boaaaah, ey... Du hast ja feine Ideen.

Schau' Dir mal den Schaltplan an, dann wirst Du sehen, warum das Moped ausgehen muss, wenn Du die Batterie einfach so abklemmst bei laufendem Moder.

Schau', die Jungs haben Dir doch schon alles erklärt, was Du abarbeiten solltest, um den Fehler einzugrenzen und zu beheben.
Wenn ich Du wäre, der ich nicht bin, würde ich das so abarbeiten. Oder Du stellst den Hocker zu einem, der das kann. Zum Profi gehen, kann eine gute Option sein, wenn man überfordert ist.

Einigermaßen verwunderte Grüße

Ph.

[Öko]

Sehe ich exakt so wie Phil