Ich wollte damit Deine Hinweise nicht kleiner reden. Was Du schreibst hört sich ja nachvollziehbar an.Trident hat geschrieben:Martin hat geschrieben:Trident hat geschrieben:Zum Finishen kannst Du auch polieren sagen. Nassschmiergelpapier ab 800 aufwärts, am besten an der Drehbank mit geringer Drehzahl, geht aber auch händisch, möglichst gleichmäßig.
Durch das Finishen wird der amorphe Porensaum entfernt, die äusserst harte Nitrier-Verbindungsschicht wird nicht beeinträchtigt, kann auch nicht abplatzen, da die Stickstoffatome mehrere Zehntel-mm in das Grundmaterial eindiffundiert sind und so eine stabile Verklammerung bewirken. Vorraussetzung ist natürlich ein korrekter Nitriervorgang.
Ohne diesen Finishvorgang wird der Porensaum im Betrieb abgerieben und die harten Partikel finden sich im Öl wieder.
Ich hatte an der Trident Nockenwellen bei Camko schleifen und nitrieren lassen. Die hatten dunkles graues finish, sahen nicht poliert aus.
Ich hatte extra nachgefragt ob das so muss, da sagte mir der Camko Mann "Ja"
Ich habs eingebaut mit geschliffenen Stößeln. Bei der nächsten Zerlegung sahen die Nockenwellen aus wie blank poliert und die Stößel auch, ohne Laufspuren. Das war meine größte Sorge, es könne zu rauh sein.
Ich kann natürlich nichts zum Öl sagen, aber mir ist überhaupt nichts aufgefallen.
Würde ich immer so wieder machen
Nun ja, dann machs so.
Bei BMW Motorrad werden auf jeden Fall alle nitrierten Teile, die irgendwo Gleitflächen haben (Kurbelwellen, Nockenwellen) gefinisht.
Ich hatte auch gedacht, dass die Härteschicht leiden würde. Aber eigentlich ist das ja quatsch, dann hätten die Stößel ja beim einlaufen auch abgetragen...
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