Hallo Matteo,
...nachdem es ja nun schon einige Reiter englischen Alteisens in der Freiburger Gegend gibt, wird sich vielleicht auch noch der eine oder andere aus der näheren Umgebung melden. Falls das nicht der Fall sein sollte und Schliengen dir nicht zu weit ist (vom FR - Hbf., wo ich mal eine Zeit gearbeitet habe, 42KM...), so können wir auch gerne mal gemeinsam drüber schauen. Nun bin ich wohl nicht der von dir erhoffte Versager-Profi, habe auch (leider! - denn ich hätte gerne eine...) keine Triton, verfüge andererseits aber aus > 40 Jahren bzw. 300000 KM mit der T140 V (auch mit offenen Amals; mittlerweile allerdings das 3. Paar, wobei das auch mal wieder fällig wäre
) schon über gewisse Erfahrungen...
Vorab allerdings möchte ich das bereits von Martin gesagte unterstreichen: Mit einer einigermassen akzeptablen Grundeinstellung sollte sie schon anspringen und laufen! (macht meine auch mit ausgenudelten Schiebern selbst bei -10° nach kräftigem Fluten spätestens nach dem 2. Kick...)
Der Rest ist dann eher Feintuning, wobei ich mir natürlich auch nicht ganz sicher bin, wie deine Vorstellungen vom Start- und Laufverhalten eines Briten-Twins mit der Realität zu vereinbaren sind.
Andererseits ist sie ja scheint´s vorher besser gelaufen. Um sie alleine durch das "Einstellen" der Versager in einen quasi unfahrbaren Zustand zu versetzen, dafür muss man sich m.E. schon sehr blöd anstellen, weshalb ich da auch geneigt bin, andere Gründe zu vermuten. Im Rahmen deiner Versuche in den nächsten Tagen würde ich daher vergaserseitig (neben der Grundeinstellung) auch folgendes prüfen: Hat sich evtl. ein Düsenstock losgerappelt? (Wenn das der Fall ist und selbiger tiefer sitzt als vorgesehen , überfettet das Gemisch im Teillastbereich) Gleicher Effekt und auch schon öfter gehabt: Hat sich ggf. die Düsennadel mit ihrem Halteclip im Schieber in der Feder "nach oben geschraubt"?
Ähnliche Symptome wie die beschriebenen können sich allerdings auch von der Zündung her ergeben. Auch, ohne dass diese verstellt worden wäre. Dazu reichen beispielsweise lose Kabelschuhe an Kondensatoren oder Gleichrichter, unbeabsichtigte Massekontakte durch aufliegende Sitzbank, sich verdrehende Zündspulen etc. Der Phantasie (und leider auch der Realität) sind hier keine Grenzen gesetzt!
Vielleicht noch ein Wort zur Ölsabbelei : bis zu einem gewissen Grad wirst du damit einfach leben müssen wenn du nicht wahnsinnig werden willst. Auf Dauer wird sie nicht völlig dicht bleiben. Wobei manche Lecks tatsächlich auch nur temporär auftreten und sich unglaublicherweise irgendwann auch wieder "von selbst" abdichten. Ein wenig Schwitzöl um die Rockerboxes würde ich jedenfalls nicht zu tragisch nehmen. Wenn´s hingegen in Sturzbächen raussabbelt, muss man was machen und in dem Fall lässt sich das auch recht einfach eingrenzen bzw. beheben .
Wenn du nicht weiterkommst oder niemand in der näheren Umgebung greifbar ist, kannst du dich aber gerne mal melden.
Gruß Gerhard