1960 Consellation

Made like a gun... (oder in Indien)
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Öko
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Re: 1960 Consellation

Beitrag von Öko »

Wie würde es denn ausschauen wenn du die Kurbelhausentlüftung zum Catshtank...diesen ein dünneren Ablauf zum Öltank legst?
Dann kann das vom Innendruck her passen.
Das mit dem Rücklauföl von den Rockerboxen ins Kurbelhaus...somit über die Wangen wird bei dem RE Motor ähnlich wie bei Triumph und BSA sein.
Die pre OIF Triumphmotore bis 67 entlüften auch über einen Drehschieber hinter der Einlassnockenwelle in den Primärkasten als Beruhigerraum, wo das Öl abtropfen kann, wenn es dicke kommt.

Die Ölmenge kann so bei deinem Motor nicht für den Motor, für dich und andere Verkehrsteilnehmer gesund sein...im Zweifel wirst du für die Unfallfollgen zur Verantwortung gezogen, noch schlimmer kommt das Umweltamt....da ist von Vierteilung die Rede bei den Grünen. ;-D

Ölsumpf ablassen, Motor starten, Rücklauf kontrollieren, nach paar Minuten noch mal den Ölsumpf ablassen.
Dann sollte ein Ergebnis feststehen
Ich habe ein XS Entlüfterventil an meinem Bonniemotor, funktioniert astrein...mit Metallmembran...
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Norton
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Re: 1960 Consellation

Beitrag von Norton »

Ich würde den Öltank als "Beruhigungsraum" nutzen.
In den Öltank einen Rohrstutzen einlöten, möglichst weit oben und weg von der Entlüftung. Den Rohrstutzen innen an eine Aussenwand zeigen lassen, mit wenig Abstand und einem flachen Winkel nach unten. Da drauf die Motorentlüftung stecken, den Durchmesser nicht zu gross wählen, maximal 8 - 10mm mit Rückschlagventil. Die Entlüftung hustet dann den Ölnebel an die Öltankwand, dort kann das mitgebrachte Öl dann runterlaufen. Das Rückschlagventil so nahe wie möglich an das Motorgehäuse setzen, je kürzer die pulsierende Luftsäule ist, um so besser.
Bei den Nortons (mit Drehschieber auf der Nockenwelle) war das ab Mitte der 60er so gelöst (mit einem "Dom" auf der Oberseite mit Anschlusstutzen) und an meinem 59er Domi hab ich das selbst so vor Jahren gelöst und funktioniert prima. Aus dem Entlüftungsschlauch vom Öltank (den hab ich dann nach hinten zum Nummerschild geführt) kommt fast nichts raus, ab und zu mal ein Tröpfchen schaumige Emulsion.

Gruß. Martin.
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vintagebike
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Re: 1960 Consellation

Beitrag von vintagebike »

So werd ich es jetzt machen. Hab leider noch andere Schwierigkeiten bei der Ölerei entdeckt, die eine Spaltung des Motors verlangen.. Loch vom Steuergehäuse zum Öltank hab ich schon gebohrt, aber den Schlauchstutzen zur Entlüftung des Öltanks bekomme ich nur von innen fest. Vielleicht kann ich da noch eine Art Prallblech anbauen, wo das Öl gegenspritzt und ablaufen kann. Ich bin zwar ganz schon angefressen den Motor jetzt wieder rauszuwuchten, aber was solls, geht ja nicht anders- und so kann kann ich das Krad auch besser vom Öl befreien.
Das Öl läuft nicht in Kurbelgehäuse sondern ins Steuergehäuse von den Kipphebeln, ich denke das daher recht viel Öl dort drin ist und der Abgang vom Drehzahlmessernatrieb sehr ungünstig gelegt war. Zumal das Öl ja auch durch die Steuerkette ordentlich durchgewirbelt wird.
Gruß, Rico
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Öko
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Re: 1960 Consellation

Beitrag von Öko »

Also werden die Nochenwelle/ n nicht über steuerräder sondern über eine Steuerkette, wie bei Notron angetrieben.
Dann ist die Kurbelhausentlüftung im Serienstand auffällig ungünstig konstruiert, wenn ich das hier rausgelesen habe.
Mein Tip mit der Entlüftung über den Steuerdeckel bezog sich auf Trriumphmotore mit Steuerradantrieb und Umbau auf trockenen Belt....sprich Primärantieb trockenlegen....hief bei deinem Motor der RE dann nicht so anwendbar.
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Re: 1960 Consellation

Beitrag von vintagebike »

Hier jetzt das Fazit. Vergangenes Wochenende war eine Ausfahrt im Erzgebirge, an der ich teilnehmen wollte. Davor war ich zwei Wochen im Urlaub, also sollten die verbleibenden 4 Tage sollten für die Überprüfung des Motors genutzt werden.
Und was soll ich sagen, meine Abneigung gegen rote Dichtmasse wurde wieder mal bestätigt. Aber seht selbst:
DSC_0446.JPG
Also alles sauber machen, Entlüftungsanschluss am Öltank bauen und wieder zusammensetzen. Die folgenden 300km im Arzgebirg wurden dann erfolgreich absolviert.

Noch ein paar Sachen die ich festgestellt habe, und für künftige Constellation Restaurateure interessant sein könnten: die Angaben zur Vergaserbedüsung im Handbuch müssen falsch sein. Für den single Vergaser ist eine 240er HD angegeben, für die zwei Vergaser jeweils eine 320er. Das ist ansich schon unlogisch, und fährt auch nicht. Ich hab jetzt 240er HDs eingebaut, und das geht jetzt. Komischerweise finden sich diese Angaben in allen Anleitungen..
Eine längere Übersetzung ist nicht zu empfehlen, ich hab vorsorglich ein 20er Sekundärritzel eingebaut, weil ich oft fand dass die originale Übersetzung zu kurz war. Hier ist das nicht so, jetzt ist der Anschluss im 4. schlecht, gerade im Gebirge und die originale Übersetzung soll ja für 180 kmh reichen. Ich werd jetzt auf originale 18 Z zurückrüsten.

Ansonsten macht das Moped schon Spass, Bremsen muß ich nochmal inspizieren, wiegt halt ne Menge..
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Gruß, Rico
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olofjosefsson
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Re: 1960 Consellation

Beitrag von olofjosefsson »

Da war wohl die entlueftungsbohrug vom Steuergehäuse zum Öltank schön zu.
Was ist das denn für ein Blech unten im kurbelgehaeuse, das war bei meiner 500deter nicht drin.
Suche Nix !!

Was nicht passt, wird kaputt gemacht
Norton
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Re: 1960 Consellation

Beitrag von Norton »

Da ist aber nicht die rote Dichtungsmasse dran schuld, sondern der, der sie aufgetragen hat.
Welcher Grobmotoriker hat denn das Hauptlager mit drei Körnerschlägen fixiert?

Gruß. Martin.
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Re: 1960 Consellation

Beitrag von vintagebike »

Es war nicht nur die Nockenwellenbohrung zu, ein Popel war noch im Kanal für den linken Zylinderkopf und im Sammelraum unter der KW war das Loch für die Rückförderung auch fast zu..
Das Blech nennt sich baffle, ist so original. Nehme mal an, dass es das Öl beruhigen soll, damit es dann in den Rückförderraum abtropft.

Wer die Körnerschläge gesetzt hat weiß ich nicht. Vielleicht ein Werksarbeiter, vielleicht der Grobmotoriker.. who knows..
Gruß, Rico
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