kopfarbeit

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Klaus Monning
Manxman
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Registriert: Montag 28. Februar 2011, 23:45
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Re: kopfarbeit

Beitrag von Klaus Monning »

erik hat geschrieben:bei meiner 750er örli commando ist soweit alles serienmässig am Motor.auch die Nockenwelle.mit Tuning habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Hallo Eric,
dann lass es so. Wenn Du die Ventile aus irgend einem Grund trotzdem wechseln willst, gehst Du am besten zu Norton Motors (also Joe Seifert). Das Zeug ist über jeden Zweifel erhaben. Du musst Dir nur die Frage stellen, dass, wenn Du schon die Ventile (oder auch nur eines???) wechseln willst, ob Du dann nicht auch die Führungen mit wechselst.
Denn:
1.) Ventile und Führungen laufen aufeinander ein. Das sind Mikro- Laufspuren, die sich im Laufe der Zeit von den Ventilen auf die Führungen und anders herum ergeben. Wenn Du hier etwas wechselst oder auch verwechselst, erhälst Du zunächst noch größeren Verschleiß, da sich das ganze ja wieder aneinander anpassen muss.
2.) Ich hatte neulich einmal einen (750er) Kopf bei dem eine (alte) Guss- Führung gebrochen war. Vermutlich war das auch der Grund warum man bei den 850ern die Führungen dann dicker gemacht hat. Sah gut aus das ganze. Wir haben den Kopf retten können. Ich würde also gleich auf neue Bronze- Führungen von Joe umstellen. Die kannst Du im voraus nicht bestellen, da Du ja nicht weißt, wie das Maß der alten, zu wechselnden Führungen ist. Die kann man erst bestellen, nachdem die Bohrungen (eventuell) nachgearbeitet und vermessen wurden. "Eventuell" nachgearbeitet heißt die Oberfläche und die Bohrung muss peinlich (rund, parallel und maßlich) genau und ohne Fress- Spuren sein. Deswegen bohre ich die Führungen auch auf meiner Vorrichtung aus. Das ist etwas aufwändiger, verhindert aber garantiert ein Fressen beim Austreiben.
Ich habe hier schon (neue !) Triumph Köpfe gehabt, bei denen die Bohrungen um 0,05mm konisch waren. Bei Norton hab' ich sowas noch nicht erlebt. Meiner Erfahrung nach sind die Norton- Köpfe im allgemeinen sowieso von besserer Qualität (von der Bearbeitung her) als alle anderen englischen Köpfe. Von der Porösität her einmal abgesehen, da sind sie manchmal fürchterlich. Aber, wir haben es hier ja auch mit einem sehr komplizierten Guss- Stück zu tun, dessen Herstellung von der Gießerei ja eine sehr hohe Erfahrung bedarf. Seltsamerweise sind die späteren Köpfe oft sehr viel schlechter als die alten Domi- Köpfe aber das ist ein anderes Kapitel.
3.) und Fazit: Überlege Die gut, ob du nicht die Führungen nicht mit wechseln lässt. Dann bist Du sicher.
4.) Wichtig ist auch noch bei wem Du die Arbeiten machen lässt. Such Dir jemanden aus, der schon englische Köpfe gemacht hat und der in Deiner Nähe ist. Das ist besser für die Kommunikation.
Gruß
Klaus
erik
Manxman
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Re: kopfarbeit

Beitrag von erik »

danke für die tipps.leider muss ich jetzt nochmal richtig rannach den problemen mit den ventilen war noch so ein metallisches schlagen ,vor allem im leerlauf zu hören.ich habe dann mal die kurbelwelle demontiert und feststellen müssen dass der lagersitz abtriebsseitig eingelaufen war.gott sei dank hatte ich mir vor 25 jahren mal zwei drei motoren an land gezogen und ich habe eine andere welle montiert.jetz geht es heute mittag an den zusammenbau.eigentlich sollte dann wieder für 20 jahre ruhe sei.hoffentlich.gruss erik
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Monsieur
Manxman
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Re: kopfarbeit

Beitrag von Monsieur »

viel Erfolg Erik! Falls Du Kiste morgen noch offen hast, komm ich mal gucken.
1968 Norton Commando
erik
Manxman
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Re: kopfarbeit

Beitrag von erik »

die ersatzteilversorgung aus british bavaria war so unfassbar schnell,dass ich am 5.10. in einer 8stündigen op den moder rausgebaut,zerlegt,neu zusammengebaut und wieder im rahmen montiert hatte.am 7.10. habe ich dann das drumherum montiert.die maschine ist wieder einsatzbereit.das musste jetzt mal so schnell gehen weil ich für den junior noch eien sr500 zurecht mache und eine teile sammelsurium vermieden werden sollte.
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