Pushrod 650SS

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650ss
Manxman
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Pushrod 650SS

Beitrag von 650ss »

Hallo

Bei meiner Norton 650SS (BJ63, Motor Nr. 18SS 106381 P ), ist die Einlass Stösselstange gebrochen.
Die Ursache ist bekannt, ist aber eine längere Geschichte.
Auf der Suche nach dem passenden Ersatzteil bin ich auf Ungereimtheiten gestossen. Ich möchte gleich alle 4 Stösselstangen ersetzen.
Gem. Teileliste hat die Einlassstösselstange die Bezeichnung S650-82 in was gem. Übersetzungsliste 067501 ist.
Bei meiner ganzen Stange habe ich 208.4mm gemessen. Gem. Homepage von Andover Norton hat das Ersatzteil 067501 aber eine Länge von 8.25"(209.54mm). Gem. Homepage von RGM Motors hat da Teil 067501 auch von AN eine angebende Länge von 8.272" (210mm).
Bei derAuslasstösselstange verhält es sich ähnlich.
Auslassstösselstange S650-82 ex was der Nummer 067502 entspricht.
Bei meinen Stagen habe ich 186.5mm gemessen.Gem. Homepage von Andover Norton hat das Ersatzteil 067502 aber eine Länge von 7.40"(187.95mm). Gem. Homepage von RGM Motors hat da Teil 067502 auch von AN eine angebende Länge von 7.416" (188.36mm).

Die genaue Vorgeschichte vom Motor kenne ich nicht, da bin ich natürlich nicht sicher ob überhaut die originalen Stösselstangen verbaut waren.

Kann ich nach euren Erfahrungen die Stösselstangen 067501und 067502 von Andover Norton bedenkenlos einsetzen?
Musste jemand seine Stösselstangen kürzen?
Hat jemand Erfahrungen bezüglich Länge der Stösselstangen für eine 650SS?

Vielen Dank.
Thomas
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650ss
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Re: Pushrod 650SS

Beitrag von 650ss »

Nachtrag

1. Wenn ich die Stösselstangen die in meinem Motorrad und den originalen von Andover Norton vergleiche, waren die verbauten wahrscheinlich nicht original.
2. Wenn ich die Einstellschrauben an meinen Kipphebeln betrachte, können die Stösselstagen etwas länger sein, Wie sehen bei euch die Einstellschrauben an den Kipphebeln aus. Bei den Einlass Kipphebeln sieht man schön, dass etwas schon vorher nicht in Ordnung war, die Einstellschrauben sind sehr unterschiedlich eingedreht. Die Linke Stösselstange ist gebrochen.

Da ich noch unerfahren bin, ist mir das nicht sofort aufgefallen.
Für Erfahrungen und Rückmeldungen zu den Stösselstangen bin ich dennoch froh.
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Martin
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Re: Pushrod 650SS

Beitrag von Martin »

Ich kann wenig zu Norton sagen, aber wenn AN für Norton Modelle Teile anbietet, kannst Du von Erstausrüsterqualität ausgehen. Meistens nach originalen Zeichnungen gefertigt.
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Craig Vetter
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Nörtn ut stall
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Re: Pushrod 650SS

Beitrag von Nörtn ut stall »

Die zerdepperte Stange passt eigentlich eher zum rechten Einlaß, wenn ich mir die Schraube anguck ... :?
Vllt. war sie nicht richtig in der Kipphebelkugel drin ... und man so hat eine falsches Spiel eingestellt.... :roll:

nur so ne Idee ...
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Re: Pushrod 650SS

Beitrag von Martin »

Nörtn ut stall hat geschrieben:Die zerdepperte Stange passt eigentlich eher zum rechten Einlaß, wenn ich mir die Schraube anguck ... :?
Vllt. war sie nicht richtig in der Kipphebelkugel drin ... und man so hat eine falsches Spiel eingestellt.... :roll:
Der Trööt Starter schrob...
650ss hat geschrieben:Hallo

Bei meiner Norton 650SS (BJ63, Motor Nr. 18SS 106381 P ), ist die Einlass Stösselstange gebrochen.
Die Ursache ist bekannt, ist aber eine längere Geschichte.
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Craig Vetter
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Re: Pushrod 650SS

Beitrag von Norton »

Frühe Domis und Atlas hatten andre Ventilgrößen und bei denen würde es mich auch nicht wundern, wenn die Ventillängen anders waren. Somit schaut das Ventilende mit einem andren Mass oben heraus.
Ebenso hat sich die Ventillänge von Atlas auf Commando geändert, weil die Commando-Ventile harte, längere Enden haben (Stellit?) und um dieses Mass sind die Commando-Stößelstangen kürzer.
Von RGM würde ich so etwas schon mal gar nicht kaufen!
Du wirst um eine Probemontage nicht herumkommen. Die Enden kann man von den Stößelstangen abnehmen und die Länge dann korrigieren, ist kein Problem.
Wie man auf den Bildern sieht, sind die alten Stößelstangen mit durchgehend kleinem Durchmesser, während die späteren in der Mitte dicker (und damit steifer) sind. Bei meinem Domi wollte ich solche späten Stößelstangen auch rein machen. Das ging dann aber nicht, weil die Kanäle im Zylinderblock nicht groß genug sind. Es war nicht möglich den Kopf auf den Zylinderblock zu montieren, weil die Stößelstanden ja schräg stehen und sich beim aufsetzen vom Kopf ein Versatz ergibt und die Bohrungen und Bolzen dann nicht fluchten und der Kopf einfach nicht auf die Bolzen rutscht. Zwangsläufig musste ich dann die alten Stößelstangen wiederverwenden. Da ja der Zylinderblock von 600er und 650er mehrheitlich der gleiche ist, könnte dieses Problem ebenfalls auftreten. Jedenfalls sind bei den späteren Zylinderblöcken die Stößeltunnel oben größer gebohrt.
Stößelstangen kann man sich auch anfertigen lassen. Vielleicht findet man ja sogar raus, aus welchem Material so ein Stängchen ist, nimmt die beiden Enden wieder und macht sich ein neues.
Als Gebrauchtteil wird man sicherlich auch eines auftreiben.

Gruß. Martin.
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650ss
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Re: Pushrod 650SS

Beitrag von 650ss »

Vielen Dank für die Antworten.
Ich habe eigentlich nicht vor bei RGM die Stössel zu kaufen, da ein AN-Händler 7 km von mir entfernt ist.
Ich wollte nur die Längen vergleichen. Und da RGM angeblich original AN Stösselstangen nebst Eigenprodukten vertreibt., wollt ich nur die angegeben Masse vergleichen. Mir ging es vokalem um die Länge der Stangen.
So wie von Martin erwähnt könnte jetzt noch das Problem mit der Dicke dazukommen.
Waren die Stöselstangen ab Werk 1963 so wie meine abgebildeten alten?
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Re: Pushrod 650SS

Beitrag von Norton »

Wann jetzt da die dicken Stößelstangen gekommen sind, kann ich nicht genau sagen. Mein Domi ist jedenfalls ein 59er und hat die dünnen drin. Meine Atlas ist eine 67er hat die dicken drin. Atlas Motore hatte ich schon mehrere auf der Werkbank, sogar mal einen ganz früher mit den andren Ventilgrößen (Ein- und Auslaßventile fast die gleiche Größe, später wurde das Einlaßventil größer, dafür das Auslaßventil kleiner).
Hängt vielleicht auch den eingebauten Nockenwellen und Stößeln und den Ventilfedern zusammen. In meinem Domi war da ursprünglich noch eine andre Nocke mit Radien an den Stößeln mit weicheren Ventilfedern drin. Weil ich aber dann auf die SS-Nocke mit graden Stößeln und Commando-Ventilfedern umgerüstet habe, wollte ich eben auch die dicken (weil steiferen) Stößelstangen nehmen. Die Stößeltunnel aufbohren hab ich mich auch nicht recht getraut, weil das wieder zu Lasten der Dichtfläche oben am Block gegangen wäre. Ich hab dann die dünnen Stößelstangen alle auf Rundlauf geprüft (damit sie sich nicht wegbiegen können) und eingebaut. Funktioniert.
Vielleicht weiß ja der Joe Seifert dazu was zu sagen, einfach mal fragen.

Gruß. Martin.
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