Commando Kupplungs Pinnökel

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jan
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von jan »

Also, wenn Du schreibst, dass auch der Ganghebel oben hängen bleibt, dann vermute ich, dass Du mehr als nur ein Kupplungsproblem hast.

Hast Du bei der ganzen Einstellerei denn mal darauf geachtet, wie das Zusammenspiel zwischen dem Ausrückhebel, der Druckstange und der Kupplungsdruckplatte aussieht? Hebt die Druckplatte deutlich sichtbar ab bzw. wird die Tellerfeder deutlich entlastet (sorry, mit den Tellerfeder-Kupplungen kenne ich mich nicht aus)?

Für mich liest sich das erst einmal so, als sei Dein Kupplungsscheiben-Paket etwas zu dick. Und stimmt nach der ganzen Rumspielerei mit den Kupplungsscheiben die Zusammenstellung des Paketes noch? Ich hab´ da schon die dollsten Dinger gesehen, mit falsch verzahnten Stahl- und Belagscheiben, vertauschter Innen- und Außenverzahnung u. ä.
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rivera
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von rivera »

Also die Tellerfeder wölbt sich zwar, aber eben nicht genug. Das Paket stimmt, auch die Reihenfolge,mit neuen Reibscheiben von Joe bestückt. Vorher waren dickere Surflexscheiben drin.
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jan
Julio Matchlesias
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von jan »

Okay, dann ist natürlich der Versuch mit der verlängerten Druckstange die erste Wahl.
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rivera
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von rivera »

Es könnt alles so einfach sein, isses aber oft nich! :facepalm2:

Links Fastback Stellschraube, rechts meine aus der "S".

Noch Fragen?
IMG-20160722-WA0004.jpeg
Warum die so kurz ist?
Keine Ahnung! Oder sie ist von einer Atlas etc.
Die Einstellung passt jetzt, es ziehen bloss nicht alle Finger gleich an der Tellerfeder.
Schalten in den ersten Gang ist noch immer Glückssache, Leerlauf finden ebenso.
Nervt an roten Ampel, da immer die Kupplung gezogen werden muss.

Beim Schalten in den ersten bleibt der Ganghebel oben "kleben".
Neue Federn sind im Schaltautomaten eingebaut. alles geölt und gefettet.

Sind es eventuell die Bronzebuchsen auf den Schalträdern?
Oder verbogene Schaltgabeln?
Neues Layshaft-Rollenlager ist drin.

Zu hohe Primärkettenspannung?
Eingestellt im Moment laut Handbuch so 10mm Höhenspiel.
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Uli
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von Uli »

rivera hat geschrieben:Noch Fragen?
HAHAAAAA!! \:D/
:mrgreen: Sach ich doch: Irgendwo muss der Hebelweg hin!

Wegen dem Schalthebel: Irgendwas geht da streng. Outer Cover nochmal runter und gucken.

Dass der Leerlauf im Stand schlecht reingeht will ich mal als so gut wie normal werten.
"They all do that, Sir!" Meine auch. Erstmal fahren, das Ding.
Wie die Verzahnungen aussehen muss ich nicht fragen, oder?
Minimaler Verschleiß hat hier schon spürbare Folgen.
Man gewöhnt sich auch schnell an, im Rollen noch den LL einzulegen. :mrgreen:
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erik
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von erik »

also meine lässt sich schon immer,will heissen seit 30 jahren auch im stand leicht in den leerlauf schalten.wenn die kupplung nicht einwandfrei trennt hast du diese fänomen.das mit dem ganghebel hat nix mit den rädern zu tun,sondern mit dem ratschenmechanismus.
erik
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von erik »

ach so!wenn die kupplung korrekt eingestellt ist,dann lässt die sich mit zwei fingern ziehen.
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Daniel
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von Daniel »

Lustig..bei meiner MKIIa ist der Leerlauf supereasy zu finden, sowohl vom 1. Gang wie vom 2.Gang aus. Dagegen ist die Kupplung extrem schwer, und den Krempel hat Rudi K überarbeitet..

Ich denke dass es bei den Karren jede erdenkliche Kombo gibt..is so ;-D

Grüsse,

Daniel
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El
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von El »

Daniel hat geschrieben:Lustig..bei meiner MKIIa ist der Leerlauf supereasy zu finden, sowohl vom 1. Gang wie vom 2.Gang aus. Dagegen ist die Kupplung extrem schwer, und den Krempel hat Rudi K überarbeitet..

Ich denke dass es bei den Karren jede erdenkliche Kombo gibt..is so ;-D

Grüsse,

Daniel
Hallo Daniel,
meine Commando ist auch eine MKIIa und mit dem Leerlauffinden ist es ganauso wie bei Dir auch sehr leicht- eigentlich schon zu leichtgängig, d.h. ich hätte gerne ein wenig mehr Widerstand, sodass ich nicht gelegentlich den Leerlauf überspringe.

Kupplungspaket ist bei mir alles Standard, die Sinterscheiben sind von Surflex und funktionieren sehr gut. Ich kann nicht behaupten, dass ich große Hände habe, aber trotzdem empfinde ich die Commando Kupplung nicht als schwergängig. Kupplungshebel ist Amal Nr. 534
Kupplungszug von Venhill mit Teflonbeschichtung.

Ich weiß noch, als ich die Commando bekommen habe, da musste ich beide Hände nehmen, um die Kupplung zu ziehen. Der Zug war ungünstig verlegt und innen kaum geschmiert.

In diesem Thread gab es Probleme mit Kupplungsrutschen, aber auch nur weil der Vorschrauber eine Reibscheibe vergessen hatte. Aber schwergängig war die Kupplung dadurch trotzdem nicht.
viewtopic.php?f=14&t=9012

Viele Grüße
El
erik
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von erik »

wenn die gänge zu leicht reingehen muss man die feder des arretirungsbolzens erneuern.bei der bedienbarkeit der kupplung spielt neben einem gesunden Bowdenzug natürlich die hebelgeometrie die Hauptrolle.ich hatte am anfang auch das Problem mit einer durchrutschenden kupplung.wenn man wie ich schon erwähnte den auflagepunkt bzw ring der tellerfeder bearbeitet dann verbessert man anpressdruck und bedienbarkeit.
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Uli
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von Uli »

Wenn alles tadellos in Schuss ist, lässt sich der Leerlauf auch bei laufendem Motor einlegen; bei verschiedenen Fahrzeugen halt mal mehr, mal weniger gut.
Nun, die Komponenten unterliegen ja bei allen Fahrzeugen oft relativ unterschiedlich dem Verschleiß, alles ist mittlerweile schon 40 - 50 Jahre auf den Straßen der Welt unterwegs und wurde höchst unterschiedlich behandelt, gepflegt und repariert. Von Fertigungsstreuungen im Neuzustand ganz zu schweigen.
Hier zu sagen, die Schaltung einer XY MUSS exakt so und so funktionieren, die Kupplung MUSS sich mit so und so viel N Zugkraft ziehen lassen, etc. halte ich für unmöglich bis vermessen. Jede Kiste wird irgendwo ihre Defizite haben.
Natürlich kann ein Feinwerktechniker, wenn er sich genügend Zeit und Geld nimmt und Zugriff auf die entsprechenden Maschinen hat und natürlich damit umzugehen weiß, das ganze so hinbringen, dass es funktioniert wie bei einem modernen Motorrad. Ich kenne einen Mk3-Fahrer, bei dem nach 2 Jahren unermüdlichem Einsatz und Forschung sogar der E-Starter so tadellos funktioniert wie bei einer 2 Jahre alten GS 1200.
Aber da das hier ja ein Hobby ist und nicht von jedem so verbissen gesehen wird, muss natürlich auch der Aufwand dafür stehen.
Es gibt halt bei jedem einen Punkt, wo er sagt, das ist für mich jetzt so ok und ab da und da nicht mehr.

Gerade was Handkräfte anbelangt, ist die Sichtweise höchst individuell.
Wenn sich ein SV650-Fahrer auf eine Commando setzt, wird er zunächst die Backen aufblasen ob der benötigten Handkraft.
Wenn sich ein Laverda- oder KöWe-Duc-Fahrer die selbe Commando schnappt, wird er meinen, der Kupplungszug sei gerissen...

@El: Du kannst die Feder des Arretierbolzens auch nachstellen. Vielleicht ist die gekonterte Hohlschraube, in der die Feder sitzt, einfach zu weit draußen.
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erik
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von erik »

lieber Uli deine Ausführungen unterschreibe ich sofort.aber dass hier was verbissen gesehen wird habe ich nicht feststellen können.ausserdem ist es ein unterschied ob eine kupplung etwas mehr handkraft braucht,als eine andere oder ob dieselbe nicht richtig trennt und deshalb das getriebe nicht sauber zu bedienen ist.man also an einer Ampel nicht auskuppeln kann wie mit jedem normalen Motorrad.oder dass die Maschine mit gezogener kupplung vorwärts krabbelt.das ist für mich ein untolerierbarer mangel,der auch in bestimmten Situationen gefährlich werden kann.aber ich bin ja nicht der onkel vom tüv und jeder macht es so wie er will und kann.
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Uli
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von Uli »

Alles gut, Erik; ich denke, wir meinen dasselbe. Ich wollte dich auch nicht als "verbissen" hinstellen. Vielleicht habe ich unglücklich formuliert.
Ich wollte mit meinem Erguss nur sagen, dass was der eine an Verschleißerscheinungen noch locker als "Charaktererscheinung" toleriert, für den anderen ein unhaltbarer Zustand sein kann.
Ich selbst könnte mich mit der schweren Kupplung der KöWe meines Freundes nie abfinden; er empfindet das als normal.
Es geht aber auch anders, das weiß ich.
Also höchst subjektiv, das ganze "schwer/leicht-Spiel".
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von El »

Uli hat geschrieben: ...
@El: Du kannst die Feder des Arretierbolzens auch nachstellen. Vielleicht ist die gekonterte Hohlschraube, in der die Feder sitzt, einfach zu weit draußen.
Erik und Uli,

herzlichen Dank für den guten Tipp- kannte ich noch nicht.

https://andover-norton.co.uk/en/shop-dr ... nner-cover
ihr meint doch die 14,15 und 16 Bauteile? Die Hohlschraube ist nicht gekontert, sondern nur reingedreht. Die nächste Bestellung bei Joe dauert noch ein bißchen.

Viele Grüße
El
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Re: Commando Kupplungs Pinnökel

Beitrag von erik »

genau das ist der Schlagbolzen der die gänge arretiert.es kann auch mal vorkommen das die kerben in der schaltplatte nicht mehr so schön sind.das kann man nachfeilen.
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