Martin hat geschrieben:Na ja. Auch ein Belt kann so verwendet werden, dass es funktioniert.
Übrigens ist auch bei Kette die Flucht wichtig. Duplex und Triplexketten reagieren hier sogar sehr empfindlich...
Hallo Zusammen,
jetzt misch' ich mich auch noch einmal mit ein. Ich glaube wir hatten das Thema schon einmal. Was ist das Problem? Wir sind uns einig, dass wir einen Fluchtfehler der Kupplung haben, wenn der Riemen nach außen läuft. Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass die Riemenscheiben in ihrem Außendurchmesser genau parallel sind, dass heißt, nicht in irgendeiner Weise konisch sind. Klar, dann bekommen wir das Weglaufen des Riemens auch. Da es sich aber bei den Riemenscheiben immer um 1.000.000-fach hergestellte Rohlinge handelt, die einer gewissen Industrienorm entsprechen müssen, fällt diese Möglichkeit sowieso weg.
Nein, es ist das Lager, das auf dem Kupplungszentrum sitzt. Das hat normales Lagerspiel. Da der Riemen aber außermittig zu der Kugelreihe im Lager läuft, verschränkt sich das Lager und die Kupplung sitzt unter dem Antriebszug schräg. Das lässt den Riemen nach außen wandern. Und natürlich greift das die Bordscheibe an. Irgendwann gibt die nach oder, schlimmer, der Riemen reitet die Bordscheibe hoch, wenn er zu lasch gespannt ist (längen tut er sich nur minimal, wenn überhaupt). Dann ist naturgemäß das Drama groß.
Ich habe mir da was ganz aufwändiges einfallen lassen, von dem ich auch noch Bilder einfügen werde. Ich habe auf den Kupplungskorb eine Glocke geschraubt die einen Lagersitz zum Getriebe hin hat. Dieses Lager ist mein "Outrigger Bearing", das heißt, gleichzeitig habe ich genau fluchtend mit der Abtriebswelle einen Lagersitz montiert, Ähnlich des Outrigger Bearing von Steve Maney. Meine Kupplung verschränkt sich nun nicht mehr und der Riemen läuft exakt geführt. Ist nicht so leicht zu verstehen, aber wenn Ihr die Bilder seht, wisst Ihr wie's geht. Vielleicht findet man das über die SuFu. Ich hatte das hier schon einmal beschrieben. Ich werd's selber 'mal suchen vielleicht kann ich den Link hier noch einmal reinstellen.
Nach all' dem Drama mit dem Riemen würde ich heut wohl wieder eine ganz normale aber qualitativ beste Einreihenkette und die passende Kupplung verwenden. Die läuft genau in der Mitte des Lagers und außerdem ist sie nicht so sensibel gegen Fluchtfehler. Man lernt halt nie aus. Ob die Einreihenkette der Leistung meiner NORTON gewachsen ist, weiß ich nicht. Die 50 PS einer Atlas hält eine gute Primärkette jedenfalls aus. Dunstall sagte damals in seiner Tuninganleitung: Jedes Jahr 'ne neue Kette und neue Pleuel, dann hält die NORTON.
Gruß
Klaus
P.S: in dem Tröt über den Maney 1007cm³-Satz habe ich 1012 meinen Primärtrieb genauer beschrieben. Schaut mal, da gibt's auch Bilder.