Verbesserung der Bremse

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strichsieben
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von strichsieben »

moin zusammen,
ich habe die sache mal nachgemacht. sieht so aus:
IMG_2798.jpg
der gabelstabi wurde nötig, da beim bremsen das schutzblech auf dem reifen radierte. die bremse ist ein kracher. habe mir das gutachten von detlev schicken lassen und mal ins blaue beim hamburger TÜV hanse nachgefragt ob die mir die änderung an der bremsanlage abnehmen. das erste was kam war: haben sie ein festigkeitsgutachten für den alu-bremssattel-adapter? nach einer tirade von wenns und abers habe ich aufgegeben und beim TÜV RD angerufen. dort mit dem SV gesprochen der die sache bei detlev abgenommen hatte und einen termin gemacht........nächster termin.........anfang mai :surprised:
der mann ist begehrt und ausgebucht! formal bedeutet das doch, dass ich zunächst nicht damit fahren darf, ne c'est pas?
wenn das noch jemand nachkochen möchte, einen alu-rohling hätte ich noch und ne 1/2 zoll bremspumpe auch. frühzeitig um einen abnahmetermin bemühen :mrgreen:
beste grüße aus HH, thorsten
@detlev
was hattest du denn zur abnahme alles so dabei?
1. ABE bremsleitung
2. einen zettel mit der berechnung der jeweiligen kolbenflächen (tokico 3193mm3; norton 3179mm3)
3. fzg brief/schein
4. ? irgendwas über die güte des verwendeten aluminiums??
5. ?
nochmals gruß, thorsten
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Zuletzt geändert von strichsieben am Freitag 31. März 2017, 05:04, insgesamt 1-mal geändert.
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holsteiner
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von holsteiner »

1. Gutachten Bremsleitung
2. Berechnung Kolbenflächen sowie Herkunft des Bremssattels (Suzuki Hayabusa 1999)
3. KFZ-Schein
4. Das Motorrad
5. Ein Lächeln
Grüße, Detlev

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chinakohl
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von chinakohl »

Moin,

ich würd`da gar nicht so`n Alarm drum machen.......
Wenn du die Herkunft des Bremssattels nachweisen kannst - z. Bsp. sollte es ein Gewichts- sowie Fahrleistungsmäßig zumindest ebenbürtiges Fahrzeug sein - ist doch alles gut. Gutachten für die Bremsleitung ist ja klar - aber das kriegste bei Melvin oder Pro-Brake auch bei Anfertigung sowieso ........
Über das Bremssatteladapter würde ich kein weiteres Wort verlieren ....... wenn das auch optisch professionell gemacht ist, fällt das nur einem ausgesprochenem Experten für dieses Fahrzeug auf.
Manche Fahrzeughersteller haben solches ja schon serienmäßig ....... oder es kann ja auch Zubehör für den Bremssattel sein. Brembo, Nissin oder Tokej (wattweißichwiedieannerejapsenbudeheißt) sind Großserienhersteller - Grimeca gibt`s ja mittlerweile nicht mehr (gehört soweit ich weiß zu Brembo) - da kaufen fast alle Fahrzeughersteller ein.
Wenn du z. Bsp. im Stein- Dinse Katalog guckst, findest du fast das gesamte Brembo Programm. Die unterscheiden sich nur in ihrer Bauform - das kann man schon optisch unterscheiden - und im angegebenen Kolbendurchmesser.

Und als Material für den Adapter würde ich ganz cool Alu 7065 oder 7075 (T651 :D ) nehmen - das Ding von Hyde für die Triumphen ist auch aus nix anderem (denke ich :-) )
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Öko
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von Öko »

Ich verwende für Vier und Sechskolbenbremsenkits an Intruder Duaaluminium 3.4365 AlZnMgCu 1,5...versehe die Adapter mit ner Gravur...Lieferanten und Materialdatenblatt...festeres Alu gibt es kaum...
50 Bremsenkit mit gabeladapter sind von mir schon in Deutschland eingetragen worden.

Ich weiß allerdings nicht, wie du auf die Idee kommst an ner 35mm dünnen Telegabel ne Bremszange vom Supersportler zu bauen..zumal mit nem 1/4" dünnen Geberzylinder...Kolbenpressfläche und hydraulische Übersetzung ist das eine...wirksame Belagandruckfläche und Belagmischung das andere.

Du solltest sehr bald ne Nissin oder Tokico Vierkolbenzange anbauen...mit identischer Kolbenpressfläche und ein stabilen Gabelstabilisator in Verbindung mit ner gelochen Bremsscheibe...bevor die zu ner Schüssel sich verzieht.
Nissin hat auch für Triumph Bremszangen gefertigt...habe bei Bedarf paar einsatzfähige technisch überholte liegen.
Die Sechskolbenzange beißt zu heftig.
Mit ner stabileren Telegabel und nen Reifen, der die Bremskraft überträgt...funktioniert das...in deiner Variante bist bei ner Gefahrenbremsung entweder übern Lenker oder drehst ne Acht in die Standröhrchen.

Ps...die Tokicozange ht ne vierstellige Kennung an der Unterseite am Schacht...die der Sachverständige verwenden kann.
Die Zange stammt aus nem Bike das ein 70-100Kg höheres Leergewicht und bis dreieinhalbfache Motorleistung vorzuweisen hat.

Habe zig Eintragungskopien hier für Intruder...und das Spiel auch mit mehreren Sachverständigen durch.
Materialnachweis und zweites Diagramm liegt hier auf dem Rechner
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Tim
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von Tim »

chinakohl hat geschrieben:... fällt das nur einem ausgesprochenem Experten für dieses Fahrzeug auf.
Na, dann hat Thorsten wohl echt mal richtig Pech gehabt, allem Anschein nach direktemang an einen ausgesprochenen Experten für dieses Fahrzeug zu geraten... :facepalm2:

Für wie bescheuert hältst Du eigentlich die gemeinen Schwerpunktsprüfer? Du meinst ernsthaft, man schraubt (mit metrischen Schrauben wohlgemerkt) eine Jahrzehnte jüngere Bremse an ein (zöllig verschraubtes) Altkrad und kommt damit durch, dass man des Teufels Üblem Vetter mit kokettem Augenaufschlag vorflötet, dass gaaaanz zufällig alles gepasst hat? Nee, is' klar .... Und abgesehen davon: Eine korrekte Eintragung interessiert so richtig erst, wenn's dumm gelaufen ist - und auch auch da braucht es maSgW keinen ausgesprochenen Experten für dieses Fahrzeug, um auf die Idee zu kommen, sich den Bremsenumbau nochmal anzusehen.

Manchmal ..... :roll:


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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von chinakohl »

Tja Tim, das wird der Prüfer wahrscheinlich deshalb sofort gesehen haben, weil der Besitzer des Prüflings besagten Prüfer bei der Schilderung seines Anliegens darauf aufmerksam gemacht hat.

Ansonsten kannst du das ja sehen, wie du möchtest - ich wollte dem TE auch nur zeigen, das woanders auch nur mit Wasser gekocht worden ist.
Wenn du jedes Wort von mir auf die Goldwaage legen möchtest, ist das dein Problem ......
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von Öko »

Die SechskolbenZange ist halt mit der zu instabilen Gabel absolut daneben gegriffen und eine akute Gefahr.
Ich fahre die 6K Zange mit ver verstärkten 41mm Telegabel und nen 4mm Stahlstabi in nen 3mm Stahlfender verschweißt...3 Radlager im Vorderrad...und selbst da ziehst beim ankern die Gabel leicht schief...17" sehr gut klebender Pneu.

Mach mit der Vollmaterialscheibe drei Abbremsungen an der Haftungsgrenze des Bridgestone BT45...der ist schon echt Klasse...dann glüht die Bremsscheibe fast...to hot...das passt nicht...glaube es...bevor dein Hals abfährst.
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von Tim »

chinakohl hat geschrieben:Tja Tim, das wird der Prüfer wahrscheinlich deshalb sofort gesehen haben, weil der Besitzer des Prüflings besagten Prüfer bei der Schilderung seines Anliegens darauf aufmerksam gemacht hat.
Sicher. Einfach mal Thorstens Post sinnentnehmend lesen und nicht schwallern .... :pfeiffen: Es ist absolutes Minimum und IMHO ja schon Sache des gesunden Menschenverstandes, dass ein Prüfer bei einem Bremsenumbau die Anbindung genau ansieht, die Exemplare, die sich die Hose mit der Kneifzange anziehen, gibt's nur noch in der Kradlerfolklore.


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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von Öko »

Thorsten...ich kann dir ne 4Kolben Nissinzange ( für Triumph produziert ) unverbindlich zukommen lassen, per Post oder per Kumpel der in Norderstedt wohnt und HH arbeitet.
Kann dir auch noch ne zweite hochfeste Alulegierung mit Materialnummer und Zusammensetzung morgen raus suchen.
TÜV in Kaltenkirchen ist auch sehr kompetent in Sachen §21 Motorradeintragungen.
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von strichsieben »

Öko hat geschrieben:Thorsten...ich kann dir ne 4Kolben Nissinzange ( für Triumph produziert ) unverbindlich zukommen lassen, per Post oder per Kumpel der in Norderstedt wohnt und HH arbeitet.
Kann dir auch noch ne zweite hochfeste Alulegierung mit Materialnummer und Zusammensetzung morgen raus suchen.
TÜV in Kaltenkirchen ist auch sehr kompetent in Sachen §21 Motorradeintragungen.
danke für das angebot! mein tokico sattel ist prima zu dosieren, entwickelt aber erheblichen biss bei unkontrolliertem zupacken. ich wollte das mal die nächsten wochen ein bischen ausprobieren (inkl. sicherheitstraining). wenn das alles passt für mich, dann ist ja gut. wenn nicht, wäre ich nicht abgeneigt dein angebot anzunehmen. ich würde dir dann eine PN schicken. was für ne kolbenfläche haben den die 4 kolben nissins?

beste grüße, thorsten
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von holsteiner »

Ich fahre nun seit 2 1/2 Jahren mit eben solch einem 6 Kolben-Anker (siehe ersten Beitrag in diesem Thread) und weder verknotet sich die Gabel noch überschlage ich mich bei Schreckbremsungen, aber dafür bremst es so wie es soll und das sogar bei Regen perfekt dosierbar.
Theorie ist das eine, die Praxis beweist, wie gut das funktioniert.
Grüße, Detlev

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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von Öko »

Dazu müssen alle Kolben sauber leicht beweglich sein ( Zange zerlegen, auch die Dichtringschächte peinlich genau reinigen, Kolben bei Bedarf mit feinem Schleiffließ) und weniger bissige organische Beläge verbaut sein.
Meine Trude hat 70Kg mehr Leergewicht und oben beschriebene Daten...fahre die 6K Zange in front und heck seid 2001 bzw. hinten seid 2006...ich kann mit um und auch in ner Gefahrenbremsung die Hütte nur Bruchteile von Sekunden an der oberen Haftungsgrenze bewegen.

Die dünnen 33 bzw 35,xmm Gäbelchen biegen sich wie Sau messbar durch bei so nem Anker....beim normalen abbremsen kein Ding.

Die Vierkolbenzangen mit 90mm Befestigung gibt es mit 27/30mm Kolben von Tokico sowie 30/33mm Kolben Tokico und Nissin.

Habe die verschiedensten Zangen vieler Hersteller schon verbaut und kenne da deutliche Unterschiede.
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von holsteiner »

Der Vorteil der 6 Kolben Zange liegt eindeutig in der Dosierbarkeit. OK, vielleicht nichts für Grobmotoriker.
Grüße, Detlev

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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von Öko »

Jo...deswegen habe ich die Zange ja auch verbaut...sicher damit umgehen darf schnell blind abrufbar gelernt werden...Bremskraft wird entsprechend Gripaufbau sehr schnell angepasst.
Detlef...fährst die Vollgußscheibe oder ne gelochte?.

Meine Japanschleuder hat in Serie starre Vollgussscheiben...die kommen halt schnell an die thermische Dauerbelastungsgrenze, wenn man die Karre sportlicher fliegen lässt.
Die alten Britbikes stehen da jedoch deutlich leichter auf den Rädern.

Welchen Durchmesser haben die Geberzylinder?
Fahre die 1/2" Serienpumpe...damit ist der Betätigungsweg und die zu dosierende Kraft mit ein bis drei Finger absolut o.K.
Bei nem kleinen Kolbendurchmesser ist der notwendige Weg halt größer, Dosierbarkeit nimmt zu...hydraulisches Übersetzungsverhältnis halt.
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Re: Verbesserung der Bremse

Beitrag von holsteiner »

Ich fahre die 11" Serienvollgußscheibe und nen 1/2" Geberzylinder (Nissin).
Grüße, Detlev

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