Schlappe Batterie der Übeltäter !?

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Jensi
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Jensi »

Moin.

Ich habe gestern den Rotor bekommen, eingebaut und auch vermessen.
Außendurchmesser alter Rotor; 74,05mm
Außendurchmesser neuer Rotor; 73,95mm

Nach dem Einbau habe ich den Abstand zwischen Rotor und Stator mit der Fühlerblattlehre geprüft. Dann auch nochmal per Lichtspaltverfahren mit einer Taschenlampe. Wenn man hinter den Rotor leuchtet klappt das gut. Hat alles gepasst. Allerdings sehe ich hier auch gar nicht die Möglichkeit etwas einzustellen, falls es nicht gepasst hätte.

Danach habe ich noch den Deckel vom Primärantrieb poliert :ebiggrin:

Demnächst baue ich alles wieder zusammen, Öl rein und dann messe ich mal die Ladespannung

Mein Primär war immer etwas inkontinent. Werde mit neuer Dichtung und wenig Dirko montieren. Vielleicht ist es dann besser.
Norton
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Norton »

Dann würde ich aber die Dichtschnur nur auf einer Seite (Kasten) einkleben. Wenn die Dicke von der Dichtschnur stimmt, die Fläche am Deckel gerade ist und keine Riefen hat, die Vorspannung stimmt, dann muss das dicht werden.

Gruß. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.
Fast Bäck
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Fast Bäck »

Moin,
Danke für's Vermessen.
Gruß
Fast Bäck
youri24
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von youri24 »

[quote="Jensi"]Moin.

Ich habe gestern den Rotor bekommen, eingebaut und auch vermessen.
Außendurchmesser alter Rotor; 74,05mm
Außendurchmesser neuer Rotor; 73,95mm
Hat alles gepasst. Allerdings sehe ich hier auch gar nicht die Möglichkeit etwas einzustellen, falls es nicht gepasst hätte.

Moin , doch kann man , im gewissen Rahmen der Möglichkeiten....
Als ich meinen Stator , Rotor etc wieder montiert habe , da habe ich den Lichtspalt gemessen und die gleichmäßige Justierung hergestellt in dem ich die Löcher im Stator etwas aufgefeilt habe , an den erforderlichen Stellen ... :ideadev:
Der Tipp kam von einem mir bekannten sehr fähigen Nortonschrauber .... D.C. :gut:
Gruß vom Deich :halloatall:
Jensi
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Jensi »

Moin.

Eben habe ich die erste Fahrt mit dem neuen Rotor gemacht.

Es lief gut. Als ich wieder zu Hause war, habe ich mal die Ladespannung gemessen. Bei ca. 2500 Touren waren es schon über 14 Volt. Über 14,4 Volt ging es nie. Ich würde sagen, Lima und Laderegler sind in Ordnung.

Batterie hatte direkt nach der Fahrt 13 Volt. Zwei Stunden Später noch 12,3. Die werde ich wohl ersetzen.
Jensi
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Jensi »

Leerlaufluft-Einstellschraube werde ich bei der nächste Fahrt mal nachjustieren. Im Moment lauft sie untenrum nicht gut, stottert etwas. Sobald man den Einflussbereich der Leerlaufluft-Einstellschraube verlässt, läuft´s rund. Im Moment ist die Schraube 1 Umdrehung raus.

Und ich hab mir eine Pistole zum Abblitzen der Zündung geliehen. Es wird ….
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Norbert
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Norbert »

Aus gegebenem Anlass hier auch mein Senf dazu.
Vor ca drei Wochen die gleichen Symtome, hatte auch sofort den neu verbauten Stator plus Regelelektronik im Visier. Allerdings hatte mein Zündschloss auch einen Hau. Man musste auf den Schlüssel drücken, damit das Abblendlicht an blieb. Also ein neues verbaut, mit der Hoffnung, dass auch der Ursprungsfehler damit behoben sei. Fehlanzeige, vor meinem geistigen Auge sah ich mich schon die gesamte Elektrik Stück für Stück durchchecken....als mein Blick auf den rechten Vergaser fiel. Und was entdecke ich da, eine sich fast ab vibrierte Vergaser-an-Ansaugstutzen-Mutter. Tank runter genommen und ja, die innere Mutter hatte sich schon verabschiedet. Der Vergaser zog also heftig Falschluft. Nach erneuter Befestigung wieder alles ok.
Gruß Norbert
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jan
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von jan »

Jensi hat geschrieben:Leerlaufluft-Einstellschraube werde ich bei der nächste Fahrt mal nachjustieren. Im Moment lauft sie untenrum nicht gut, stottert etwas. Sobald man den Einflussbereich der Leerlaufluft-Einstellschraube verlässt, läuft´s rund. Im Moment ist die Schraube 1 Umdrehung raus.
Definiere "untenrum". Direkt beim Anrollen? Beim Bummeln mit niedriger Drehzahl? Bei 1.500, 2.000 oder 2.500/min?

Meines Erachtens verlässt Du den von Dir sogenannten Einflussbereich der Leerlaufluft-Einstellschraube schon, sobald die Fuhre rollt. Wenn Du dann ein Ruckeln bei Langsamfahrt feststellst, bist Du schon im Teillastbereich.
Ich wollte Dir gerade empfehlen, Deine Vergaser zu synchronisieren - aber Du fährst ja einen einsamen 36er Mikuni, korrekt? Da endet dann mein Wissen... (Ich empfehle stattdessen höchstens, auf AMAL Concentric zurückzurüsten… :mrgreen: )
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Jensi »

Moin moin.

Ich wollte mich nochmal melden, da ich mit dem Motorrad etwas weiter gekommen bin.

Gestern bin ich mit neuer Batterie und neuem Rotor eine schöne Runde gefahren, alles lief gut. Nach der Fahrt habe ich dann zuhause endlich mal die Zündung abgeblitzt. Drehzahl zwischen 3000 und 3500 U/min = 32° Frühzündung. Bei weiterer Steigerung der Drehzahl ging es auf 35°, 36°.
Laut meinem Workshop Manual sollen es 28° bei 3000 U/min sein. Also hab ich die Frühzündung etwas zurückgenommen. Nach dem verstellen waren es dann 28-29°.
Dabei habe ich es belassen und noch eine Testrunde gemacht. Motorrad läuft "weicher" und angenehmer. Die Leerlaufdrehzahl kann ich jetzt noch niedriger einstellen als vorher. Leistung bei hohen Drehzahlen ist wie vorher. Ich bin zufrieden.

Leerlaufluft-Einstellschraube kann ich fast ganz reindrehen. Da kommt ,wie von euch empfohlen, eine andere Düse rein. Es wird also immer besser. Danke für eure Hilfe.

Heute werde ich erst mal zum TÜV. Bin mal gespannt....................
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Phil
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Phil »

Jensi hat geschrieben:...Laut meinem Workshop Manual sollen es 28° bei 3000 U/min sein. Also hab ich die Frühzündung etwas zurückgenommen. Nach dem verstellen waren es dann 28-29°.
Dabei habe ich es belassen und noch eine Testrunde gemacht. Motorrad läuft "weicher" und angenehmer...
Moin Jens,

Du weißt aber schon, dass die Drehzahlangabe im workshop manual sich auf die originale mechanische Fliehkraftverstellung bezieht, bei einer elktronischen Zündung von Boyer, Pazon whatsoever drehst Du so zur Erbauung der Nachbarschaft lange am Quirl, bis der Zeiger optisch stehen bleibt. Das sind eher um die 5k rpm.

Good luck für den TÜV.

Grüße

Ph.
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Jensi »

Wie viel Grad sollen es denn bei 5000 U/min sein? Hab leider keine Unterlagen zur Boyer. Kann da jemand helfen? Würde dann zur Erbauung der Nachbarschaft heute Abend nochmal prüfen.............. :ebiggrin:
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Rüdi
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Rüdi »

Bei 5000 u/min sollen 31 Grad früh anliegen
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Phil
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Phil »

Der ZZP soll schon der original vorgegebene Zeitpunkt sein, ergo 28° bei der Commando, IIRC.

Der Witz ist eben nur, dass die Verstellkurve der Boyer eine andere als die des mechanischen FKV ist. Die Boyer-Kurve ist flacher, geht also erst bei höherer Drehzahl an den Endpunkt.

Vergiss den DZM dabei, Du hältst die Blitze auf die Markierung und drehst am Quirl. Irgendwann bleibt der Zeiger optisch stehen und bewegt sich nicht mehr, und genau dann soll die Standard-Zündmarkierung mit dem Zeiger fluchtend (wenn das bei der Commando so ist) zu sehen sein. Läuft die Markierung auf dem Rotor über den Stift hinaus, bist Du zu früh mit dem ZZP, wenn die Markierung auf dem Rotor nicht an den Zeiger ran kommt, dann biste zu spät.

Eigentlich isses leichter zu machen, als sich das auf den ersten Blick darstellt.

Grüße

Ph.
AHO
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von AHO »

Ich habe mal in der Stage 1 Tuning Anleitung nachgesehen, da ist für die Boyer 1° mehr bei 5000 1/min als bei der Kontaktzündung bei 3000 1/min angebeben (31° E-Zündung statt 30° Kontaktzündung).

Gruß
Andreas
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Uli
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Re: Schlappe Batterie der Übeltäter !?

Beitrag von Uli »

AHO hat geschrieben:da ist für die Boyer 1° mehr bei 5000 1/min als bei der Kontaktzündung bei 3000 1/min angebeben
:shock:
:-k
Würde es von den Gentlemen als ketzerisch eingestuft, wenn ich behaupte,
dass die Lords selbst bei der werksbrandneuen Fliehkraftzündung gottfroh gewesen wären,
wenn sie die Einstellung auf 1° genau hingekriegt hätten?
:pfeiffen:
Ich behaupte, dass selbst +- 3° bei den Kisten keine große Rolle spielen und nur schwer reproduzierbar und dauerhaft hinzukriegen sind.
Man merkt das auch nicht, außer vielleicht bei messerscharf frisierten Motoren.
Toleranzbereich, schon wegen der Steuerkette.
Was natürlich eine schludrige Einstellung nicht entschuldigt; bloß sollte man dabei
im Interesse der eigenen Lockenpracht solche Haarspaltereien nicht zu sehr gewichten.

Hier stehe ich, ich kann nicht anders... :facepalm2:
"Pure Vernunft darf niemals siegen!"
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