Guten Abend Zusammen,
Ich war ja die ganze Zeit in Kommunikation mit JCC. Verrückt ist, dass ich nicht arrogant zur Seite geschoben wurde, sondern, dass man sich durchaus ernsthaft mit meiner Kritik beschäftigt hat. Hier also das Ergebnis:
1.) Man sagte mir, dass man die Sicherungsring- Nuten zwar für zöllige Sicherungsringe ausgelegt hat, aber der Zugang für solche Ringe in Taiwan etwas schwierig ist. Man könnte also keine zölligen Sicherungsringe erhalten. Sie würden die Nuten in Zukunft für metrische Sicherungsringe auslegen das nächste "Batch" würde dahingehend eine entsprechende Änderung erfahren.
2.) Meine Antwort dazu: Also wenn die Bolzen mit einem Durchmesser von 17,44mmm schon zöllig wären, sollte man auf jeden Fall auch anstreben, solche Sicherungsringe zu verwenden. Ich nannte ihnen als einen der vielen möglichen Lieferanten die Fa. Rotorclip in den USA (
http://www.rotorclip.com). Die kenne ich aus einer alten beruflichen Beziehung.
3.) Es kam ein Dankes- Schreiben für meine wertvollen Hinweise und fertig.
In der Zwischenzeit habe ich meine Sicherungsringe aus England aber auch aus den USA bekommen. Insofern ist alles klar.
Das Motorrad wurde zusammen gebaut und am Sonntag war die Probefahrt geplant.
Zunächst ging auch gut alles aber auf der Rückfahrt vom großen Feldberg (im Taunus) zurück nach Hause tat's einen fürchterlichen Schlag. Der rechte Vergaser flog weg und das Gerät lief nur noch auf einem Pott.
Kein Problem dachte ich mir, "Du wirst den Vergaser (AMAL MK II 34mm) nicht richtig fest gezogen haben". Also wieder montiert das Ganze und wieder los gefahren. Ein neuer Schlag, der Vergaser flog wieder weg. Es waren noch ca. 15km bis nach Hause. Fragt mich nicht wie ich nach Hause kam. Ich hab's jedenfalls geschafft.
Für einen Tag hab ich das Motorrad nicht angerührt. Erst mal Nachdenken dachte ich mir, bevor Du überhaupt einen Schraubenschlüssel anfasst. Für mich kamen nur 3 Möglichkeiten in Betracht:
a.) Ventil abgerissen; wie eigentlich bei nur ca. 4000U/Min.? Also eher unwahrscheinlich (so die Hoffnung).
b.) Stößelstange gebrochen und als Ergebnis, das Auslass- Ventil bleibt zu. Dann feuert der entsprechende Zylinder nach einem halben Arbeitstakt zum Vergaser raus. Deshalb flog mir auch der Vergaser weg (dachte ich).
c.) Kipphebel gebrochen; sowas konnte ich mir überhaubt nicht vorstellen. Der Stahl für die Kipphebel ist hochfest und extrem hoch vergütet. Klar, ich hatte sie mal poliert und etwas erleichtert, weil ich ja Rennen fahren wollte (das war in den späten 80ern, Battle of the Twins, mit der SEELEY). Da macht man sowas halt. Allerdings hatte ich die Kipphebel bei weitem nicht so leicht gemacht, wie zum Beispiel Paul Dunstall. Nein, nur ein wenig angleichen, schöner machen und polieren wollte ich damals. Das Ergebnis eines gebrochenen Kipphebels müsste das gleiche sein, wie eine gebrochene Stößelstange.
Kurz und Gut, die Bilder sprechen für sich.
Es war der gebrochene Kipphebel und das nach all den langen Jahren (ca. 30). Na gut, sowas könnte man ja reparieren mit eingebauten Motor und montiertem Kopf.
Nein, der Kopf kommt runter, Ich will sehen wie die JCC- Kolben aussehen und ob trotz meines Luftfilters nicht doch ein Fremdteil angesaugt wurde. Ich bin gespannt. Ach so, nicht das einer auf die Idee kommt der Kipphebel sei wegen der JCC- Kolben gebrochen. Aber so dumm kann ja keiner sein. Mal sehen. Ich sag's Euch noch.
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