Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

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Chris Zet
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Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Chris Zet »

Hi liebe Leute,

hab mir beim Zylinderkopf vor 2 Jahren für die 3 x 3/8" Stehbolzen die nach unten stehen M10er Helicoil Einsätze reinbauen lassen und 3 M10er Stehbolzen drehen lassen im Zuge von Arbeiten am Zylinderkopf.

Jetzt hab ich mir den Zylinderkopf abgebaut und siehe da:

diese scheiss Einsätze kommen etwas raus sodass sie auf die Dichtfläche vom Zylinderkopf drucken und da bläst es mir schön fein raust!!!!!

Was meint ihr: welche Gewindeeinsätze/Gewindebuchsen/wasauchimmer sind für diese 3 Stehbolzen am besten geeignet?

hab ein Video vom James Comstock gesehen wie er das macht.....das sieht mir am allervernünftigsten aus.....aber den Kopf schicke ich jetzt,
fast schon Mitte Feber, nicht mehr in die US of A

so macht er das:

https://www.youtube.com/watch?v=YXu4dVBfUBU

chris
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Nörtn ut stall
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Nörtn ut stall »

Eine Option wäre vllt. die Einsätze zusätzlich mit Loctite (Temperaturgrenzen beachten) oder JBW nochmal abzusichern. Dazu müssten die alten Drähte wohl raus, um das ganze fettfrei zu bekommen. Das geht zwar; aber man muss vorsichtig sein, dass das Heli Gewinde im Kopf nicht Schaden nimmt. Einkleben und ggf. den überschüssigen Kleber nachschneiden. Ich glaube so hatte ich das mal gemacht. :-k

Gruss
Jörg
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Norton
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Norton »

Feingewinde in Alu sind eine schlechte Idee und wurde von Norton deswegen auch nicht verwendet., weil das einfach nicht hält. Original war da 3/8" BSF drin, Steigung ähnlich einem metrischen Regelgewinde. Dafür gibt's auch Reparatursätze die auch halten. Hätte ich. Warum man die Lösung mit dem 10x1 anstrebt, wo das mit dem Recoil und originalen Stehbolzen eine einfache und haltbare Lösung gäbe....Jetzt natürlich nicht mehr anwendbar.
Entweder zuschweissen, oder Gewindehülsen ala Ensat, Würth mit einem Aussengewinde mit möglichst grosser Steigung. Und wieder Originale Bolzen nehmen.
Man sollte einfach wirklich keine metrischen Reparaturversuche Unternehmen. Davon wird nichts besser.
Was der Comstock da macht, halte ich für etwas übertrieben, stellt aber für Dein Problem, ausser schweissen, fast die einzige Lösung dar. Vor allem haben seine selbstgefertigten Einsätze ein Aussengwinde mit grosser Steigung. Die halten dann auch.
Zuschweissen wäre eine Sache, die Bohrungen passgenau wieder herstellen, eine andre.

Gruss. Martin.
Zuletzt geändert von Norton am Donnerstag 7. Februar 2019, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Phil
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Phil »

Der Norton-Martin hat recht, an der Stelle mit metrischen Helicoils arbeiten, das ist nicht so der Bringer. Entweder anständige Buchsen à la Ensat, oder Du hast einen tollen Metaller wie den bos´n an der Hand. Der hatte seinerzeit für den Maulwurf-Markus das identische Problemchen mit Stahlbuchsen im Kopp und neu gedrehten Stehbolzen im richtigen Gewindemaß gelöst. Leider hat der Markus die Bilder aus seinem Fred raus gelöscht, sonst könnte man das ggf. noch sehen.

Grüße

Ph.
AHO
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von AHO »

Norton hat geschrieben:... Warum man die Lösung mit dem 10x1 anstrebt, wo das mit dem Recoil und originalen Stehbolzen eine einfache und haltbare Lösung gäbe....Jetzt natürlich nicht mehr anwendbar. ..
Wo liest Du etwas von Feingewinde M10x1? Das Regelgewinde M10 hat 1,5 mm Steigung, also knapp 17 tpi, und ist damit gröber als 3/8" BSF mit 20 tpi (BSW hätte 16 TPI).

Gruß
Andreas
Zuletzt geändert von AHO am Donnerstag 7. Februar 2019, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
Norton
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Norton »

Ja, hab ich irgendwie mit rein interpretiert....
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Norton
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Norton »

Die Hülsen macht er richtig dickwandig, haben bestimmt einen Aussendurchmesser von 9/16".

Gruß. Martin.
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bosn
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von bosn »

Hallo ?
Was ist denn Hart-Bronze ?
Es geht hier um einen Z-Kopp.
Warum reißen die denn aus ?
Also das Material wäre nicht meine Wahl.

Vom Helicoil...halte ich hier auch NIX.

Aber das habe ich hier schon (zu oft ?) gesagt.



Wie auch immer.
Beim Maulwrf wurden 3xTime sert in 3/8 UNC gesetzt.(Andere gibt es da nicht.)
Habe nichts wieder gehört.
Von daher gehe ich davon aus das es bis jetzt unauffällig ist.

cheers
Bos´n

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Norton
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Norton »

Ich repariere das immer mit Recoils, faktisch das gleiche wie Helicoil und das hält. Von denen ist bis keiner mehr lose geworden. Sind aber auch grade erst so 15 Jahre.
Ist materialschonend, weil sollte das dann wieder nicht halten, kann man immer noch größer gehen.
Warum reißt das aus? Die Köpfe sind ja grade erst 40 bis 60 Jahre alt.
Meinem Gefühl nach gehörten die Bolzen ausgedünnt, damit sie sich dehnen, elastisch verformen können.
Alles haben sie halt vielleicht auch nicht richtig gemacht.

Gruß. Martin.
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bosn
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von bosn »

Tja,wenn...dann gäbe es Nordhorn ja noch ? :mrgreen:

zum Glück hat Joe ja auch umph-Teile im Programm.
Alleine von hörnern wird es auf die Dauer zu wenig sein um das Geschäft erträglich zu halten ?
:halloatall:
Bos´n

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Phil
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Phil »

bos´n hat geschrieben:...Beim Maulwurf wurden 3xTime sert in 3/8 UNC gesetzt.(Andere gibt es da nicht.)
Habe nichts wieder gehört.
Von daher gehe ich davon aus das es bis jetzt unauffällig ist...
Na ja, so richtig viel gefahren ist der Markus sicher nicht mehr seit der Reparatur. Aber das sah eh gut aus., wenn er nur den Kopp noch mindestens zwei Mal nachgezogen hat.

Wir werden ja sehen, ob die Schüssel Öl am Kopp verliert, wenn Markus zum Martin kommt im Juni... :pfeiffen:

Grüße

Ph.
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Maulwurf
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Maulwurf »

Phil hat geschrieben:Der Norton-Martin hat recht, an der Stelle mit metrischen Helicoils arbeiten, das ist nicht so der Bringer. Entweder anständige Buchsen à la Ensat, oder Du hast einen tollen Metaller wie den bos´n an der Hand. Der hatte seinerzeit für den Maulwurf-Markus das identische Problemchen mit Stahlbuchsen im Kopp und neu gedrehten Stehbolzen im richtigen Gewindemaß gelöst. Leider hat der Markus die Bilder aus seinem Fred raus gelöscht, sonst könnte man das ggf. noch sehen.
Moin.

Jou - gelöscht habe ich die Bilder nicht, aber den Preis dafür bezahlt, dass ich sie bei einem kostenlosen Bilder-Hoster hochgeladen habe. Irgendwann sind sie weg...
Ich versuch noch mal, ein Bild der wunderbaren Bosbuchse und des exklusiv angefertigten Bolzens anzuhängen.

Gruß,
Markus
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Maulwurf
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Maulwurf »

Ich bin ja seit der Reparatur erst ca. 500 km gefahren, der Kopf wurde also jetzt zwei mal nachgezogen. Fakt ist, dass er um den Bereich der Kopfdichtung furztrocken ist. Ölen tut die Ziege natürlich immer noch, da weiß ich aber noch nicht, woran es liegt. Wenn ich eine halbe Stunde gefahren bin, sammelt sich Öl vorne auf einer der Kühlrippen im oberen Bereich des Kopfes und verteilt sich irgendwann schön gleichmäßig - mein rechter Stiefel ist definitiv mittlerweile wasserdicht. An den Ventildeckeln ist sie auch trocken.

Ich hoffe in Borgholzhausen auf wertvolle Tipps der Güteklasse "bau da lieber einen Triumph-Moder rein" oder "hätteste mal besser 'ne BSA gekauft" oder so.

Gruß,
Markus
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Maulwurf
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Maulwurf »

...das passt jetzt nicht direkt inhaltlich in diesen Beitrag, ich möchte aber noch einmal erwähnen, dass die Dame nach Phils Vergaserüberholung und mit seiner Abstimmung so wunderschön läuft, wie ich aussehe. :mrgreen:

Und Asche streue ich auch auf mein Haupt ob meiner anfänglichen Skepsis betreffend des Choke-Ausbaus.

Gruß,
Markus
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Tim
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Tim »

Maulwurf hat geschrieben:Wenn ich eine halbe Stunde gefahren bin, sammelt sich Öl vorne auf einer der Kühlrippen im oberen Bereich des Kopfes ...
Dritte von oben? Hinterer Ventildeckel oder Stößeltunnel ... :pfeiffen:


Tim
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