Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

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Towner
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Towner »

Martin hat geschrieben:
Towner hat geschrieben:HNW arbeitet mit diesem Verfahren und hat das auch an meinem Kopf gemacht. Die Führungen haben nie Probleme gemacht. Der Kopf war anschließend auch beim Rudi Kolano. Der hatte auch nichts daran zu beanstanden. Das sind beides Norton-Experten, die fast täglich Norton-Köpfe überholen.
Trotzdem kann ich nicht sagen, ob das generell ein zuverlässiges Verfahren ist oder ob das nur an meinem Kopf gut geklappt hat.

Hier ist ein Video:
https://www.youtube.com/watch?v=xOaOTnpacV0
Ich sehe den entscheidenden Vorteil an diesem Verfahren nicht... :-k
Der Arbeitsaufwand ist doch gar nicht geringer und man muss auf die Winkligkeit achten, wie bei neuen Führungen auch und im Nachgang die Sitze bearbeiten... Dafür hat man dann geschwächte Wandstärken in der originalen Führung und einen dünnen Einsatz. Mehr als eine Notlösung sehe ich darin eher nicht.
Der Vorteil ist, dass man damit den Komplikationen aus dem Weg, die beim Tausch der Führungen entstehen können. Du hast ja selbst beschrieben, dass dabei ein Kopf zerstört wurde.
Ich möchte jetzt auch keine Werbung dafür machen. Es hat jedenfalls gut funktioniert. Mehr als einmal kann man es sicher nicht machen.
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Martin
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Martin »

Towner hat geschrieben:
Der Vorteil ist, dass man damit den Komplikationen aus dem Weg, die beim Tausch der Führungen entstehen können. Du hast ja selbst beschrieben, dass dabei ein Kopf zerstört wurde.
Nein, so war das nicht. Das war kein Montagefehler, sondern ein Problem des Kopfes. Der ist vorher hochgegangen, der Kolben hat seine Ringnuten weggesprengt und die Führung ist gebrochen. Da ist dann irgendwas mit dem Material passiert... :-k
Ich möchte jetzt auch keine Werbung dafür machen. Es hat jedenfalls gut funktioniert. Mehr als einmal kann man es sicher nicht machen.
Du darfst damit gerne Werbung machen. Kein Problem.
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Craig Vetter
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Norton »

Man glaubt ein Problem zu lösen und erzeugt dafür neue.
Wie lange bist Du mit dem Kopf gefahren? Du propagierst lauter Dinge, die Du selbst überhaupt noch nicht durchexerziert hast.
Hast Du gelesen und verstanden, was ich dazu geschrieben habe? Wenn dann vor allem die Auslaßventile (weil die Auslaßführungen immer verschlissen und oval sind) schepps drin stehen, dann hat sich das rentiert?
Warum macht man es nicht gleich gescheidt und richtig?
Dann weiß man nämlich, was man hat.
Was kommt denn dabei rum? Vollkommen am falschen Ende gespart.
HNW macht das? Dann weiß ich schon mal, wo ich nicht hingehe, oder was kaufe.

@Martin
Das mit den Führungen auf halbem Wege fest passiert gerne, wenn man die Führungen vorne nicht freidreht.
Letztendlich halten und sitzen die Führungen ja nur auf einem ca 15mm langen Stück in der Bohrung, weil die Führung ja im Kanal schräg steht. Wenn man jetzt die kürzeste geführte Strecke in der Bohrung misst und die Führung auf der Ventiltellerseite ca 2 bis 3/10mm bis auf diese Strecke dünner dreht, braucht man auch nur die 15mm Weg mit der kalten Führung im heissen Kopf zu schaffen. Das geht dann schnell und sicher. Und halten tut die Führung genaus so, weil dort wo auf der offenen Kanalseite die Führung schon im Freien steht ja nichts mehr dagegen hält. Im Gegenteil die Führung möchte gerne zum Freien hin ausweichen und das Ventil steht dann etwas aussermittig im Sitz.
Richtig gemessen, gerechnet und korrektes Überdeckungsmass vorausgesetzt.
Fräst man dann den Sitz und korrigiert ihn, sind alle Winkel, auch die Korrekturwinkel, gleich breit. Das Ventil sitzt geometrisch korrekt.

Gruß. Martin.
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Towner
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Towner »

Norton hat geschrieben:Man glaubt ein Problem zu lösen und erzeugt dafür neue.
Wie lange bist Du mit dem Kopf gefahren? Du propagierst lauter Dinge, die Du selbst überhaupt noch nicht durchexerziert hast.
Ca. 12000 Meilen ohne Probleme. Wenn sich hier nur Leute äussern dürfen, die wirklich alles selbst machen, dann bleiben nicht mehr viele übrig. Es gibt kaum Zweiradwerkstätten, die diese Arbeiten selbst machen.
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Martin
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Martin »

Norton hat geschrieben:
@Martin
Das mit den Führungen auf halbem Wege fest passiert gerne, wenn man die Führungen vorne nicht freidreht.
Letztendlich halten und sitzen die Führungen ja nur auf einem ca 15mm langen Stück in der Bohrung, weil die Führung ja im Kanal schräg steht. Wenn man jetzt die kürzeste geführte Strecke in der Bohrung misst und die Führung auf der Ventiltellerseite ca 2 bis 3/10mm bis auf diese Strecke dünner dreht, braucht man auch nur die 15mm Weg mit der kalten Führung im heissen Kopf zu schaffen.

Gruß. Martin.
Ja, das ist mir bekannt. Das war aber an dem von mir geschilderten Kopf nicht das Problem. Da war es tatsächlich mit dem Kopf nicht in Ordnung.
Der betreffende Mensch macht viele Köpfe, hat das Equipment und auch für mich schon einige Köpfe gemacht. Auch den Triple Kopf.
Die anderen 3 Führungen gingen unproblematisch rein, freigedreht hat er das auch, sogar konisch.
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Craig Vetter
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Chris Zet
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Chris Zet »

Guten morgen,

mal ein update: die Keenserts hab ich jetzt mal auf ebay aus einem Restbestand für 22eier für 10 Stück

mit Innengewinde M10 x 1.5 und Außengewinde M14 x 1.5 in Edelstahl geschossen.

Sobald ich die eingebaut hab schreib ich ein update wie das dann mit denen so gelaufen ist.


schönes Wochenende,

chris
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Daniel
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Daniel »

Man glaubt ein Problem zu lösen und erzeugt dafür neue.
Wie lange bist Du mit dem Kopf gefahren? Du propagierst lauter Dinge, die Du selbst überhaupt noch nicht durchexerziert hast.
Hast Du gelesen und verstanden, was ich dazu geschrieben habe? Wenn dann vor allem die Auslaßventile (weil die Auslaßführungen immer verschlissen und oval sind) schepps drin stehen, dann hat sich das rentiert?
Warum macht man es nicht gleich gescheidt und richtig?
Dann weiß man nämlich, was man hat.
Was kommt denn dabei rum? Vollkommen am falschen Ende gespart.
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Liest du dir eigentlich nochmal durch was und wie du da schreibst??

Unfassbar.
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Norton
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Norton »

Daniel hat geschrieben:
Man glaubt ein Problem zu lösen und erzeugt dafür neue.
Wie lange bist Du mit dem Kopf gefahren? Du propagierst lauter Dinge, die Du selbst überhaupt noch nicht durchexerziert hast.
Hast Du gelesen und verstanden, was ich dazu geschrieben habe? Wenn dann vor allem die Auslaßventile (weil die Auslaßführungen immer verschlissen und oval sind) schepps drin stehen, dann hat sich das rentiert?
Warum macht man es nicht gleich gescheidt und richtig?
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Liest du dir eigentlich nochmal durch was und wie du da schreibst??

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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Martin »

Norton hat geschrieben:
Daniel hat geschrieben:
Man glaubt ein Problem zu lösen und erzeugt dafür neue.
Wie lange bist Du mit dem Kopf gefahren? Du propagierst lauter Dinge, die Du selbst überhaupt noch nicht durchexerziert hast.
Hast Du gelesen und verstanden, was ich dazu geschrieben habe? Wenn dann vor allem die Auslaßventile (weil die Auslaßführungen immer verschlissen und oval sind) schepps drin stehen, dann hat sich das rentiert?
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von martin58 »

;-)

ist halt nicht immer ganz einfach mit den umgangsformen im netz. manche dinge würde man sich von angesicht zu angesicht nicht in der selben tonalität sagen.
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Tim
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Tim »

Chris Zet hat geschrieben:... Keenserts... in Edelstahl...
Den Kopf solltest Du im Ofen auf 100-120degC bringen, wenn Du das Gewinde schneidest (ggf. zum Rausdrehen des Schneiders dann nochmal in den Ofen, wenn der Kopf zuviel Wärme verliert) und auch nochmal "nachheizen", wenn Du das Insert setzt. Dann sitzen die im Betrieb auch noch richtig schön spack und Du musst Dich nicht nur auf die Keenserts verlassen. Ich würde dafür ein Stück T-Profil an den drei Head-Steady-Gewinden anflanschen, dann kann man den Kopf auch mit dicken Handschuhen gut auf den Schraubstock wuchten.

Ggf. würde ich den Umgang mit den Keenserts auch mal an einem Alurest proben... ;)


Tim
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von bosn »

Sollte man sich nicht auch Gedanken über die unterschiedlichen E-Module der beiden Werkstoffe machen ? :brille: O:)
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Martin
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Martin »

bos´n hat geschrieben:Sollte man sich nicht auch Gedanken über die unterschiedlichen E-Module der beiden Werkstoffe machen ? :brille: O:)
Sollte man?
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Tim »

Martin hat geschrieben:
bos´n hat geschrieben:Sollte man sich nicht auch Gedanken über die unterschiedlichen E-Module der beiden Werkstoffe machen ? :brille: O:)
Sollte man?
Nein, jedenfalls nicht als Ingenieur. Als sog. Praktiker kommt man offensichtlich auf solche Ideen. Warum auch immer. :nixweiss: :mrgreen:

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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Chris Zet »

Hallo,

ich stell hier mal auch die Fotos rein wie diese Keenserts aussehen und wie das im meinem Zylinderkopf aussieht:
IMG_1856.JPG

Die Dinger halten richtig gut!

chris
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