Norton Atlas Ranger & Nomad

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Stefan
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Stefan »

Ich verstehe nicht warum Triumph ebenfalls in diesen Topf geworfen wird. Der Bloor hat 83 die Reste des Triumph Werkes gekauft und hat Mitarbeiter aus Meriden übernommen. Deswegen seh ich Triumph Hinkley/ Meriden als eine Firma.

Bei Norton ist es was anderes.
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toni80
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von toni80 »

Schwieriges Thema. Mich käsen die Retro bikes mittlerweile generell an, wurscht ob BMW, Ducati oder eben Norton draufsteht.
Die erinnern mich an die Arbeitsblätter die meine Kinder immer von der Schule heimbringen- so oft kopiert bis man gar nichts mehr erkennen kann.

Die vorher genannte Husqvarna muss ich an dieser Stelle jedoch verteidigen, da ist nichts Retro. In natura ist das Teil ein UFO. Mutiges Design in Verbindung mit einem gewaltigen Motor und Setup, fahrt die bei Gelegenheit mal Probe!

Grüße
Tobi


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jan
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von jan »

270 degree firing order
holsteiner hat geschrieben:Ein "Parallel"-Twin mit 270° Zündversatz
...und so kann man das eigentlich auch gar nicht stehen lassen. Wenn, dann beträgt der Hubzapfenversatz 270° - bzw. 90°. Und die daraus resultierenden Zündabstände sind abwechselnd 270 und 450°.
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jan
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von jan »

P. S.: Sorry for that - aber ich find´ die Karre potthässlich...
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jan
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von jan »

jan hat geschrieben:Wenn, dann beträgt der Hubzapfenversatz 270° - bzw. 90°. Und die daraus resultierenden Zündabstände sind abwechselnd 270 und 450°.
Gut, man könnte natürlich auch abwechselnd 90 und 630° daraus machen.
Wäre das dann ein Big-Banger... ?! :-k
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Stephan
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Stephan »

Ich finde die Dinger gut, wenn die Qualität stimmt wäre es doch eine Bereicherung zu all den GS-BMW‘s.
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Martin
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Martin »

Stefan hat geschrieben:Ich verstehe nicht warum Triumph ebenfalls in diesen Topf geworfen wird. Der Bloor hat 83 die Reste des Triumph Werkes gekauft und hat Mitarbeiter aus Meriden übernommen. Deswegen seh ich Triumph Hinkley/ Meriden als eine Firma.
Nein. Definitiv nicht. Die Hallen wurden abgerissen und ein Wohngebiet errichtet. Bloor brauchte nur den Namen. Zwischen Pleite und Relaunch lagen etliche Jahre. Es sind völlige Neukonstruktionen und eine komplette Plastikmarke.
Aber Du darfst das natürlich anders sehen.
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Moppedmessi
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Moppedmessi »

Ich hatte keine Lust alles zu lesen.
Das Motorrad auf den Bildern sieht aus wie eine Schippe Würmer!
Geht nicht, gibt´s nicht!
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Stefan
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Stefan »

Lieber Martin das mach ich natürlich...

Ein Motorrad zu entwickeln dauert 5-7 Jahre. 1990 wurde die erste neue Triumph vorgestellt. Ergo haben die ca. 1984 damit anfangen müssen das Motorrad zu entwickeln... nicht eingerechnet ist die Zeit des Werks-Neubau. Das alte Werk abreißen lassen hat der Bloor zum Bau von Wohnungen nachdem er die Namensrechte mit dem Grundstück erworben hatte.
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Rüdi
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Rüdi »

Dass die neue Marke Triumph nicht die Fortführung der alten Marke Triumph ist, sieht man doch schon am unterschiedlichen Schriftzug.
„Marketing“ halte ich übrigens für den Untergang des Kapitalismus :-)
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Norbert
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Norbert »

...ich kann mich noch schwach erinnern, dass ein Triumph-Verantwortlicher auf die Frage eines Fachjournalisten, ob man sich vorstellen könnte wieder eine Bonneville mit neuer Technik im alten Kleid zu bauen geantwortet hat, dass man mit der alten Triumph-Firma nicht mehr in Zusammenhang gebracht werden will...ein paar Jahre später wurde sie dann vorgestellt und heftig mit alten Traditionen geworben. Wenn damit Geld zu verdienen ist......
Mir kommt keine dieser Triumph-Retrobikes in die Garage, ich würde auf jeden Fall einer dieser leistungsstarken modernen Maschinen vorziehen und deshalb finde ich auch die Nortons auf den hier gezeigten Bildern gut. Alten Müll hab ich selber in der Garage stehen. Stände hinter dem Namen Norton ein finanzstarker Motorradenthusiast mit einem erfolgsversprechendem Konzept wie Bloor einer ist, hätte ich keine Skrupel mir eine neue Norton zu kaufen, auch wenn ich meine Commando dafür verkaufen müsste.
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Martin »

Für mich sind Namensrechte nicht das Gleiche.

Bloor war ja auch Bauunternehmer und hat damals bewusst die Abgrenzung zur originalen Marke gesucht. Und zwar offensiv. Das hat sich auch in der Auwahl des Konzeptes ausgedrückt, indem er lange vermieden hat, Twins zu bauen und zuerst auf Dreizylinder zu setzen. Quasi die Fortführung einer Tradition, die keine Tradition hatte. erst Jahre nachdem er die Firma etabliert hat, wurden andere Konzepte ausgelebt und auch der alte Schriftzug ist behutsam wieder zurückgekommen, und sei es nur duch Textilien

Eigentlich ist es vergleichbar mit der Norton Geschichte, nur dass Bloor wirklich vorhatte, Serienmotorräder zu bauen und das sehr gut geplant und auf den Weg gebracht hat. Er hätte das auch als Bloor Cycles machen können, es wäre kein Unterschied gewesen. Mit der Marke Triumph konnte er aber beim verletzten Stolz einer altehrwürdigen Motorradnation punkten.

Die Nortons hingegen werden für nostalgische Enthusiasten geplant (gebaut weiß man ja noch nicht), die sich das Ding nur wegen des gefrästen Schriftzugs und den Aufkleber kaufen. Immerhin liegt die im preislichen Rahmen realistisch.
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Martin »

Norbert hat geschrieben:...ich kann mich noch schwach erinnern, dass ein Triumph-Verantwortlicher auf die Frage eines Fachjournalisten, ob man sich vorstellen könnte wieder eine Bonneville mit neuer Technik im alten Kleid zu bauen geantwortet hat, dass man mit der alten Triumph-Firma nicht mehr in Zusammenhang gebracht werden will...ein paar Jahre später wurde sie dann vorgestellt und heftig mit alten Traditionen geworben. Wenn damit Geld zu verdienen ist......
Mir kommt keine dieser Triumph-Retrobikes in die Garage, ich würde auf jeden Fall einer dieser leistungsstarken modernen Maschinen vorziehen .
Na ja, das muss man natürlich weiter denken. Die Bonneville war in den 60ern ja ein sportliches Motorrad. Wenn die alte Firma modern geworden wäre, wie hätte 1990 ein Modell der alten Triumph Corporation ausgesehen? Wie eine New Bonnevile, oder dann doch eher wie eine Speed Triple?
Die Speed Triple fand ich immer sehr geil. Den Retro Kram.. Na ja,. da geh ich mit Dir konform :halloatall:
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Stefan
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Stefan »

Norbert hat geschrieben:...ich kann mich noch schwach erinnern, dass ein Triumph-Verantwortlicher auf die Frage eines Fachjournalisten, ob man sich vorstellen könnte wieder eine Bonneville mit neuer Technik im alten Kleid zu bauen geantwortet hat, dass man mit der alten Triumph-Firma nicht mehr in Zusammenhang gebracht werden will...ein paar Jahre später wurde sie dann vorgestellt und heftig mit alten Traditionen geworben. Wenn damit Geld zu verdienen ist......
Mir kommt keine dieser Triumph-Retrobikes in die Garage, ich würde auf jeden Fall einer dieser leistungsstarken modernen Maschinen vorziehen und deshalb finde ich auch die Nortons auf den hier gezeigten Bildern gut. Alten Müll hab ich selber in der Garage stehen. Stände hinter dem Namen Norton ein finanzstarker Motorradenthusiast mit einem erfolgsversprechendem Konzept wie Bloor einer ist, hätte ich keine Skrupel mir eine neue Norton zu kaufen, auch wenn ich meine Commando dafür verkaufen müsste.
Aber irgendwo haben die Retro auch ihre Berechtigung. Nicht jeder hat Zeit, Geld und das Geschick eine Orginal alte Mühle zu fahren. Für diese Menschen die auf klassische Formen stehen find ich das völlig ok.
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Rüdi
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Re: Norton Atlas Ranger & Nomad

Beitrag von Rüdi »

Wenn se sich wenigstens mal an einen echten Paralelltwin wagen würden! Aber da kriegen se das Schüttelproblem wohl nicht in den Griff... anders als die Norton-Leute seinerzeit :-)
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