überhole gerade die Handbremspumpe meiner Commando. In der Pumpe befand sich eine Schokopudding-artige Masse . Nach gründlicher Reinigung habe ich die Bohrung leicht durchgehonht. Das Innenleben kommt neu -
aber wie wird der Metallring „ verstemmt“?
Als V7 Fahrer bin ich vorausschauendes Fahren gewohnt!
der Ring mit seinen 10 "Ohren" verspannt sich tatsächlich nur im Gehäuse. Er wird nur mit Handkraft in seinen Sitz gedrückt (also nicht gehämmert). Deshalb ist es wichtig, einen neuen Ring zu verbauen, auf die richtige Einbaulage zu achten und ihn beim Einbau nicht zu verkannten.
Meine Bremspumpe sah seinerzeit "innen drin" übrigens genauso aus wie von dir beschrieben, die Bremsklötze waren von schwarzen Kieselsteinen nicht zu unterscheiden. Bremswirkung praktisch null, trotzdem ist der Vorbesitzer damit (in Holland) gefahren. Mir hat die Bremswirkung und vor allem die Dosierbarkeit auch nach der Überholung nicht gereicht; der Umbau auf eine Bremspumpe mit kleinerem Kolbendurchmesser (Grimeca) war für mich zwingend und ist eine enorme Verbesserung. Ich würde mich auch eher als einen vorausschauenden Fahrer bezeichnen, aber es gibt leider irgendwann Situationen, bei denen es auf jeden Meter Bremsweg ankommt.
Ich habe die organischen Bremsbeläge von LUCAS verbaut, die gab es beim Händler um die Ecke. Vergleiche kann ich keine anstellen, die vorher verbauten "Steine" waren außerhalb jedweder Funktion. Meine Norton bremst mit den LUCAS Klötzen ganz ordentlich, aber mit den Bremsen aktueller Motorräder ist die Bremsleistung natürlich nicht wirklich zu vergleichen. Mit den verbauten AVON AM26 Reifen erreiche ich (mit GRIMECA-Bremspumpe) vorne die Blockiergrenze, muss dafür aber schon ordentlich hinlangen.
Wo wir bei Thema Bremspumpe sind: Hat hier schon jemand die nachgefertigte Bremspumpe von AN (Originaloptik) mit 13mm Bohrung gefahren?
Ich habe die Bremspumpe von AN jetzt seit 700km in Betrieb. In Verbindung mit einer Spiegler-Bremsleitung (war schon vorher drin), AN-Bremsbelägen (Fabrikat weiß ich nicht mehr) und einer neuen Scheibe. Da meine Commando sechs Jahre gestanden hat fällt ein direkter Vergleich 15mm zu 13mm Kolben etwas schwer. Sagen wir mal so: Die Handhabung der Bremse erscheint mir leichter. Die Bremsleistung? Ist schwer zu sagen, ist vielleicht auch etwas besser geworden. Ich musste in den letzten Tagen wegen der Blödheit von Autofahrern zweimal eine Vollbremsung hinlegen und hab die Norton zum Stehen gebracht, wenn auch mit Schweißperlen auf der Stirn. Ich glaube am meisten gebracht hat damals der Einbau der Spiegler-Bremsleitung. Die Produktionsjahre meiner Motoräder liegen jeweils 20 Jahre auseinander. Gegen die Brembo meiner KTM sind selbst die Nissins meiner 92er Hinkley-Trident ein Dreck, geschweige denn die der Norton. Aber das war ja damals Pionierarbeit von Norton. Selbst BMW kam erst 73 in den /6er Modellen mit Scheibenbremsen daher und diese ATE-Schwenksattelbremsen waren auch nicht ohne.
Gruß Norbert
"Orginalität und Symetrie sind die Künste der Primitiven" (Prof. Frankenberg, FH Köln, 1985)
. Nach gründlicher Reinigung habe ich die Bohrung leicht durchgehonht. Das Innenleben kommt neu -](./images/smilies/eusa_wall.gif "Brick wall"){kind=small}
