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Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 10:34
von toni80
die Zeichnung ist die Sprache des Bauarbeiters :ebiggrin:
Das meine ich mit passender Gewindestange. Ich glaube mich zu erinnern dass das bei der Unterbrecherzündung 1/4 und bei der neuen Boyer 5/16 UNF waren, Stephan Du hast ja die Schraube, check das mal.

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 10:53
von rivera
Reluctor- reluctant: auf deutsch widerwillig...

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 10:59
von Uli
Auf die Gefahr hin, dass du dich für doof gehalten vorkommst (was nicht meine Intension ist):
Stephan, such dir eine WIRKLICH passende Schraube, die in den Lucas-Rita-Rotor passt, mögliche Maße haben dir Phil und Andreas ja genannt.
Die muss logischerweise im Gewindedurchmesser größer sein als die Halteschraube, die in der Nockerlwelle sitzt.
Könnte theoretisch auch das gleiche Gewinde haben, aber das würdest du ja merken.

Und fertige den Abdrückstift möglichst nicht aus einer Maschinenschraube, sondern aus einem alten HSS-Bohrer.
Mir hat es mal (bei einer Guzzi-Operation) so einen "Quick-and-dirty"-M6-Abdrückstift in der Bohrung so verbogen,
dass ich deutlich mehr Aufwand und Mühe damit hatte, das Ding wieder rauszubekommen als mit der ganzen Reparatur an sich incl. Feierabendbier. :facepalm2:

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 11:05
von AHO
toni80 hat geschrieben:die Zeichnung ist die Sprache des Bauarbeiters :ebiggrin:
Das meine ich mit passender Gewindestange. Ich glaube mich zu erinnern dass das bei der Unterbrecherzündung 1/4 und bei der neuen Boyer 5/16 UNF waren, Stephan Du hast ja die Schraube, check das mal.
Die Befestigungsschraube ist 1/4", das Abziehgewinde muss also größer sein, sonst könnte man den Rotor ja nicht festziehen, wenn beide Gewinde gleichzeitig im Eingriff sind.

Gruß
Andreas

PS: Uli war schneller :wink:

PPS: Das Gewinde in der Nockenwelle ist lt. NM Website 1/4" CEI

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 11:12
von Uli
AHO hat geschrieben: Die Befestigungsschraube ist 1/4", das Abziehgewinde muss also größer sein, sonst könnte man den Rotor ja nicht festziehen, wenn beide Gewinde gleichzeitig im Eingriff sind.

Gruß
Andreas

PS: Uli war schneller :wink:
:halloatall: zurück.
Es gibt aber auch so Nettigkeiten wie Halteschrauben mit verkürztem Gewinde und abgedrehtem Schaft.
Also: Reinschrauben in den Rotor -> durch-> kurzer Leerweg -> Reinschrauben in die Welle. Bei identischen Gewinden.
Je nach Boshaftigkeit des Konstrukteurs... :mrgreen:
Persönlich hat sich mir die Rita noch nicht vorgestellt.
Obwohl, da war mal so eine kleine rothaarige beim Schulabschluss-Tanzkurs... :-k

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 11:14
von Tim
Uli hat geschrieben:Obwohl, da war mal so eine kleine rothaarige beim Schulabschluss-Tanzkurs... :-k
Die hatte vermutlich auch mehr Feuer als der Elektronik vortäuschende Briefbeschwerer .... :pfeiffen: :mrgreen:


Tim

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 11:29
von toni80
Ja, da habt ihr schon recht. Es geht ja einerseits um das Innengewinde der Welle (juckt in dem Fall nicht) und andererseits um das (größere und relevante) Innengewinde des Rotors. Messen geht da eher schlecht, da hilft wahrscheinlich nur vorsichtig ausprobieren. In meinem Fall war es jedoch so dass der alte Rotor ein anderes Gewinde hatte als der neue kontaktlose. Andreas den von dir verlinkten Ausdrücker habe ich mir mal ausgeliehen und für kacke empfunden. Das dünne Staberl auf Druck zu belasten ist einfach keine gute Idee, siehe Uli. :halloatall:

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 11:49
von AHO
toni80 hat geschrieben:J... Andreas den von dir verlinkten Ausdrücker habe ich mir mal ausgeliehen und für kacke empfunden. Das dünne Staberl auf Druck zu belasten ist einfach keine gute Idee, siehe Uli. :halloatall:
Bei der Enfield funktioniert das gut, ein Freund hat die Abdrückschraube, haben wir mehrfach bei mehreren Enfield zum Lösen des Fliehkraftreglers benutzt.
Ist aber eine Frage des verwendeten Materials und der auftretenden Kräfte (Kegelverhältnis, Kegeldurchmesser, Anzugsmoment etc.), bei einem Lima Anker sind die Kräfte natürlich viel höher (habe ich mit ca.18 Jahren an der Noris Lima meiner damaligen Zündapp Elastik DB 205 leidvoll erfahren :facepalm2: )

Gruß
Andreas

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 12:02
von Phil
Bei den Boyer-Rotors isses eben ein 5/16" UNF-Gewinde. Und Du musst bei der A 65 auch gar nicht ziehen, Tobi. Du drehst eine entsprechende Schraube rein, bis sie unten ansteht, dann einfach kurz den Schlüssel ansetzen, und das Geraffel springt ab. Bei der A 65 stützt sich die Schraube dann auch auf die Welle des idler pinion ab, die vergleichsweise einfach zu wechseln ist, bei der Norton Commando scheint das ja auf die Nocke zu gehen.
Ob die Nocke vielleicht noch zu Entlüftungszwecken hohlgebohrt ist, was das Abdrücken mit einem Stift noch komplizieren würde, das weiß ich nicht, austauschbar ist sie jedenfalls ohne den Moder zu spalten nicht.

FWIW

Grüße

Ph.

Tante Edit sagt, dass es natürlich völliger Blödsinn ist mit der hohlen Nockenwelle. Die Befestigungsschraube des Rotors würde sie ja verschließen. ](*,)

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 15:49
von toni80
Phil hat geschrieben:Du drehst eine entsprechende Schraube rein, bis sie unten ansteht, dann einfach kurz den Schlüssel ansetzen, und das Geraffel springt ab.
Ah, ok, das leuchtet ein. Das Gewinde am Rotor ist ja durchgängig. Merci! Ich musste den neuen Rotor mal wegen Falschmontage meinerseits wieder demontieren, da schien mir die Abziehervariante als schonendste Methode. Im :usa: -Forum raten sie dazu, den Konus mit dem Hammer durch seitliche Schläge zu überreden, das erschien mir pretty stupid.
Meine Methode sollte bei der Norton aber funktionieren, weil dann völlig wurscht ist ob die Welle hohl ist oder nicht. Gewinde checken und dann raus mit der Marie!

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 18:11
von Stephan
Dank eure Hilfe wuste ich ja nun wie es aussieht;)

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 18:15
von toni80
=D>

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 20:37
von bosn
Je nach Boshaftigkeit des Konstrukteurs...

Wie meinen ?
8) :twisted:
müssen wir das in Mannheim besprechen ? :mrgreen:

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Donnerstag 11. Oktober 2018, 07:44
von Uli
bos´n hat geschrieben:Je nach Boshaftigkeit des Konstrukteurs...

Wie meinen ?
8) :twisted:
müssen wir das in Mannheim besprechen ? :mrgreen:
Ich erwarte Samstag Mittag ein ausführliches Symposium zu diesem Thema! :schlaumeier:
Btw.: Bringt jemand Lederer mit? :pfeiffen:

Re: Was ist das für eine Zündung?

Verfasst: Donnerstag 11. Oktober 2018, 15:16
von Klaus Monning
Hallo,
da Ganze ist doch eigentlich ganz einfach. Man nehme:
1.) einen Stift mit Durchmesser ca. 5mm der sitzt unten im Grund der Gewindebohrung der Nockenwelle auf
2.) Die Länge erhält man durch Messen mit dem Tiefenmaß durch die Gewindebohrung des Zündungsrotors hindurch bis auf den Grund der Nockenwellenbohrung minus ca 10mm. Das ist in etwa die Länge des Rotors inkl. des Konus.
3.) Eine Schraube (Abdrückschraube) mit Gewinde 5/16". Frag' mich im Moment keiner nach der Steigung und
4.) stecke den Stift durch den Zündungsrotor hindurch und drehe die Schraube gegen den Stift so lange bis
5.) es Plopp macht und einem der Rotor entgegen fällt.
So in etwa müsste es gehen. So ging's jedenfalls bei mir immer.
Ach so noch was: Wo finde ich Euch auf der Veterama, an welchem Stand? Ich glaube ich werd' dort ziemlich durstig ankommen.
Gruß
Klaus