Kolbenidentifikation

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jan
Julio Matchlesias
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Re: Kolbenidentifikation

Beitrag von jan »

AHO hat geschrieben:Hat er denn auch mal gemessen, wie oval und/oder konisch der Zylinder ist (Oben/Mitte/Unten messen, jeweils quer und längs) ?
Mit 18/100 mm Laufspiel wäre er vielleicht noch einige Zeit gelaufen, wenn der Motor nicht geöffnet worden wäre, aber "gut" ist schon was Anderes.
Sehe ich auch so. Zum Neu-Einmessen wäre mir das Zuviel. 10, 12 oder 14/100 wären schon eher okay.

Ob man den Kolbendurchmesser durch Beschichten o. ä. vergrößern (und das Laufspiel dadurch verkleinern) kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Da muss man wohl mal bei der Fa. Wahl vorstellig werden, wenn ich die bisherigen Erfahrungsberichte rekapituliere.
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Tim
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Re: Kolbenidentifikation

Beitrag von Tim »

jan hat geschrieben:Ob man den Kolbendurchmesser durch Beschichten o. ä. vergrößern (und das Laufspiel dadurch verkleinern) kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich kann davor für den "Heimgebrauch" echt nur warnen. Ein nicht unerheblicher Teil meiner bisherigen fuffzehn oder so Jahre im Motorspocht habe ich damit verbracht, mich mit dem Dernier cri der Beschichterei herumzuschlagen. Es gab nicht einen Prozess, der nicht irgendwie irgendwo irgendwann rumgezickt hätte und mir ist auch er eine oder andere verpasste Sieg oder Punkterang bekannt, der im Endeffekt auf Probleme mit Beschichtungen zurückzuführen ist. Das wie auch immer aufgebrachte Material hat oftmals seine liebe Not, sich am Substrat festzuklammern, löst sich in kleinen Teilchen ab und wandert dann vergnügt durchs angrenzende Fluid. Und gebrauchte Kolben so aufzubereiten, dass diese Aufbereitung und die Beschichtung eine wirtschaftliche Alternative zu Neuteilen darstellen, halte ich für komplettes Wunschdenken.



Tim
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jan
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Re: Kolbenidentifikation

Beitrag von jan »

Ich würd´s eh´ nicht machen, Tim.
Bei meinen Motoren kommen im Zweifelsfalle neue Kolben rein. :wink:
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