Übersetzung BSA B44B

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Bego
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Übersetzung BSA B44B

Beitrag von Bego »

Das Ding stammt von 1967.
Ich suche eine Möglichkeit die BSA anders zu übersetzen... Was für ein Ritzel hat vorne Platz? 1 Zahn vorne = 3 Zähne hinten... und hinten ist schon ein ziemlich kleines montiert (grösser geht immer).

Besten Dank für Eure Tipps
Bego :D
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Volker Koch
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Beitrag von Volker Koch »

Tach,
also ich bin mit der Faustformel ein Zahn vorn entspricht zwei Zähnen hinten alt geworden ... Was hast Du denn mit der Änderung der Sekundärübersetzung für ein Ziel vor Augen? Bei den unit-singles hatten die B25/40/44 und B50 alle die gleiche Getrieberitzelausformung. Das bedeutet, dass Du von 15 bis - ich glaube - 20 Zähnen alles mögliche montieren kannst. Ich bin im norddeutschen Flach- und Hügelland z.B. ein 19er Ritzel ohne irgendwelche Einbußen beim Beschleunigen gefahren, das ließ sich im mittleren bis oberen Drehzahlbereich noch gut fahren. Würde ich in den Bergen wohnen, dann würde ich allerdings bei den original 17 Zähnen bleiben , oder vielleicht sogar auf 16 runterrüsten. Montieren ließen sich 19 Zähne in jedem Fall noch problemlos.
Gruß
Volker
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Bego
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Beitrag von Bego »

Moin Moin Volker - besten Dank für Deine Ausführungen...
Ich fahre, meistens bis fast immer, im Solobetrieb und mit meinen 63 Kilo kommen die PS gut zuschlage. Mir is aber die Endgeschwindigkeit ein Dorn im Auge.... bei "vernünftigen" Drehzahlen 90 km/h is man häufig ein Verkehrshindernis. Da fehlt der 5te Gang um auch dort einfach "mitschwimmen" zu können. Ich dachte daher an ein 19er Ritzel vorne...
Sollte ich eine Beschleunigungseinbusse am Klausen- oder Splügen-Pass bemerken, hab ich das alte Ritzel ja noch und hab's schnell wieder umgebaut.

Thnxxx
Bego
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Volker Koch
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Beitrag von Volker Koch »

Moin moin Bego,
nur nochmal so am Rande zu den B44.
Hier hatte BSA definitiv Geländesportmotoren 1:1 in Straßenfahrwerke bzw. Straßenoptik umgestrickt, ohne an den Motoren großartig weiter Abstimmungsarbeiten für den Straßeneinsatz vorzunehmen. Das bedeutet, daß die Kurbelwellen nicht gewuchtet waren(gibt aber ´nen relativ idealen Wuchtfaktor dafür), weil dafür im Gelände kein Bedarf besteht (Gas auf bis der Motor ausgedreht hat, Gas voll zu und voll wieder auf, den nächsten Hang volles Brett hoch etc.), daß die Steuerzeiten schon so sportlich waren, daß die Motoren im unteren und mittleren Drehzahlbereich anfangen Schluckauf zu kriegen, wenn man nur ´mal so dahin rollern will. 90km/h sind für meine Kiste mit Originalübersetzung z.B. kaum fahrbar gewesen, weil es viel zu sehr in Kupplung und Getriebe gehackt hat und der Motor noch nicht richtig rund lief. Ich bin gewöhnlich mit etwa 110km/h unterwegs gewesen(man muß ja schließlich auch die mickerigen Kupplungsruckdämpfer im Auge behalten, die sich über jede kontinuierlichere Drehbewegung freuen und die "relativ" geringe Schwungmasse von "nur" irgendwas zwischen 6 und 7kg bedenken). Mit 19 Zähnen vorn mußten es dann allerdings schon 120-130 sein, sonst hat sich der Motor nicht wohl gefühlt, naja, und von der Grundstruktur leben diese Kisten halt eigentlich am Besten, wenn man ständig im Gaswechsel unterwegs ist, soll heißen - ordentlich Kurven kratzt -. Wenn Deine Mühle noch gut in Schuss ist, dann läuft sie mit dem 19er Ritzel gute 150, nur Angst vor Drehzahlen, Krach und ziemlich mächtigem Geschüttel darfst Du nicht haben.
So, das mußte ich zu dem Thema nochmal schnell los werden.
Viele Grüße
Volker
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Bego
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Beitrag von Bego »

AHA - siehste.... "da werden Sie geholfen"
Vielen Dank für Deine Ausführungen, Volker. Als A65-Fahrer und eher tiefe Drehzahlen nutzend wurde ich schon mal über die Drehfreudigkeit der B44 aufgeklärt und sie läuft auch am Besten wenn man sie hochjubelt... nuuuur eben... die Angst vor den Drehzahlen hat mich wieder "ruhiger" werden lassen und die Frage nach einer anderen Übersetzung laut werden lassen.
Sie is gut im Schuss... das Mädel hat fast keine Kilometer drauf... is übrigens im Markteil hier mit Foto ausgeschrieben ;o)) - ich hab mich eigentlich schon wieder umentschieden... ich behalte sie :wink:
Sie macht am meisten Spass wenn die Halbschale auf dem Asphalt kratzt und die neuen Bikes wegen des Lärms der von Hinten herandonnert erst mal angstvoll auf die Seite hüpfen :D :D :D
CUx
Bego
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BSAndy
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Beitrag von BSAndy »

8) Mhm...interessanter Fred! Wie schaut da das Drehzahlverhalten beim 350iger (B31) Motor aus? Gibt's da auch ähnliche Erfahrungen? Hab da auch im unteren Drehzahlbereich eher ungute Vibrations....
Die häufigste Fehlerursache beim Alteisen sitzt meist im Sattel
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Bego
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Beitrag von Bego »

Ufff - Du stellst wieder Fragen :D
Die B31/B33-Motoren sind ein Stück älter... wobei auch sehr drehfreudig... da muss ein B31/33-Spezielist her.... :D :D
Tschüüüüüüüüüüüüs... habe gerade noch ein anderes Problem und mache einen neuen Fred auf....
Bego
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Volker Koch
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Beitrag von Volker Koch »

Hi,
ich nochmal...
Also, erstmal grundsätzlich ... ein Araber-Vollbluthengst ist kein Kaltblüter-Rückepferd und `höhere´ Drehzahlen sind bei unseren Brit-Bikes `ganz wirklich´ eigentlich primär ´mal nur für (eigentlich) überflüssige Anbauteile und den Fahrer schädlich, wenn die Motoren sich in Richtung `Sport´ bewegen. Soll heißen, die Kullerwellen Eurer A65 verhalten sich im Fahrbetrieb wie liegende Brummkreisel, die erst ab ´ner gewissen Drehzahl ruhig und stabil laufen.
B31 und B44 zu vergleichen kommt dem Pferdevergleich von oben nahe. Die B44 hatten für ihre Zeit richtig ernst zu nehmende Sportmotoren, an denen von Hause aus schon jedes überflüssige Gramm gespart worden ist. Die Schwungmasse - die schnelles Hochbeschleunigen ab ´nem gewissen Gewicht negativ beeinflusst - liegt rund 3kg !!! unter dem Gewicht der B31/33-Modelle, die als `Tourendampfer´ auf kontinuierliche Kraftentfaltung ausgelegt waren. Die Kupplung könnte im Vergleich zu denen der Tourenmaschinen von BSA aus ´nem 50ccm Kleinkraftrad stammen(wieder der Hintergedanke - viel Gewicht=gebremste Masse kostet Beschleunigungswerte=kostet Rundenschnitte) weil sie für den Wettbewerbseinsatz(noch aus Zeiten, als diese Motoren noch 250ccm hatten, entlehnt sind) gedacht sind. Der Sportgedanke zieht sich komplett weiter durch die Modelle. Wenn Du das Getriebe aufmachst, zieht sich der vergleichsweise filigrane Aufbau auch hier wie ein roter Faden durch die Konstruktion. Steuerzeiten und Nockenformen sind für Gaswechsel in höheren Drehzahlbereichen ausgelegt - nur - dadurch, daß das Ganze aus dem Geländesport kommt, ist es nicht für hohe Dauerbelastungen ausgelegt, wie es für Straßenrennmaschinen üblich ist... übrig bleibt also DAS ideale Krad, um auf kurvigen Straßen alles in Grund und Boden zu hämmern, was sich in den Weg stellt, zumal man die Kisten ja schlicht nicht zum Aufsetzen kriegt.
In dem Sinne hoffe ich, daß ich Dir klar machen konnte, daß Du mit ´ner längeren Übersetzung die Sprintfreude des Motorrades aus niedrigeren Geschwindigkeiten/Drehzahlen heraus - bei Einbußen - in höhere Geschwindigkeitsbereiche verschiebst, weil Du erst später in den idealen Nenndrehzahl-/Geschwindigkeitsbereich kommst, Du `stretchst´ Deinen Drehzahlbereich quasi ... na, however, hoffentlich hab´ ich die Verwirrung jetzt nicht entgültig auf die Spitze getrieben?!
Anyway, auf jeden Fall sind diese Kisten göttliche Supermoto aus ´ner Zeit als Motorradfahren noch gefährlich und Sex noch sicher war ... oder so ähnlich,
keep on rockin
und tschüss,
Volker
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Bego
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Beitrag von Bego »

Uiiiiii..... ein wunderbarer Fred... viiiielen herzlich Dank.
Musik in meinen Ohren und ein wunderbarer Ausflug in die Modellhistorie. Mein breites Grinsen und meine Staunen über derart viel Wissen seien Euer Dank. :D
Wir sehen uns hoffentlich bald einmal an einem cbbc-treffen
so long... and... keep rubber down
CUx
Bego
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Volker Koch
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Beitrag von Volker Koch »

Ähm ... ??? ... wer zur Hölle is´ Fred?
Muss man den kennen? Wenn man den kennen muß, dann will ich auch mitspielen?!
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n.c. Dieter
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Computerdeutsch ?

Beitrag von n.c. Dieter »

Moin Volker
mit Fred meint er wohl thread oder auf Deutsch: Thema

- schlimm schlimm, wo soll das noch enden -

p.s. : macht ihr nächstes Jahr wieder ein Treffen in Rheden ?
kick it !
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Volker Koch
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Beitrag von Volker Koch »

Moin moin n.c. Dieter!!!
N.C.? Numerus clausus? ... Ihr mit Euren abenteuerlichen nicknames...???
Also ... erstmal danke für die Aufklärung bezüglich Freds!
... und dann ... ja, naja, man munkelt, dass wir schon Termingedanken angedacht haben, es gibt aber noch keine abschließende Aussage zu dem Thema. Mal sehn, was der nächste Stammtisch Ende des Monats ergeben wird. So´n Termin allein ist es ja nun noch nicht ... da gehört ja denn doch immernoch ´n bißchen mehr dazu ...
Aber nochmal zurück zu unserem neuen Kumpel Fredi :
Bego, wenn Du Deine Kiste behalten solltest, dann investiere unbedingt - möglichst sofort - in einen Entenölfilteradapter (Citroen 2CV) von der Norton Commando und häng´ihn schnellstens in den Rücklauf, bevor Dir die Kurbelwelle zerknittert. Die Motoren haben eine sehr unkameradschaftliche `Schlammfangtasche´ in der Ölzuführung zum Pleuellager. Wenn das Ding sich zusetzt, geht Dir der Motor hoch (und da kann so einiges hochgehen - Pleuel- und Kurbelwellenbruch etc.), also .... solange das noch nicht passiert ist, ist es noch früh genug für´n Feinstfilter!
Hast Du eigentlich noch ´ne Victor Roadster mit 19"er Vorderreifen oder schon ´ne Shooting Star? Auf jeden Fall ist es die zweite Original-Straßen-B44 aus der Ära ´67/´68 auf Europas Straßen soviel ich weiß...
tschüss erstmal,
Volker
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Bego
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Beitrag von Bego »

Auf jeden Fall ist es die zweite Original-Straßen-B44 aus der Ära ´67/´68 auf Europas Straßen soviel ich weiß...
Genaue Typenbezeichnung:
BSA Shooting Star B44B... Fahrgestllnr. B44 B67 6SS... Matching Numbers, Erstzulassung 1.3.1967 ;o))
Vielen Dank für den Tip mit dem Öl... einen Kurbelwellenschaden hab ich ja schon bei meiner A65.. einen 2ten leiste ich mir nicht mehr
Greeeetzzzzz
Bego
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Sooooo - alles gefixt!!!

Beitrag von Bego »

Mein kleine Rennreh hat plötzlich Leistung verloren, wurde immer lauter und musste fast geschoben werden...
Ein Riss im Kolben!!!! Kolben is unscharf geworden... hab den Riss noch ein bissl markiert.
Bild

So nackt stand sie dann da
Bild

Dann war langsam alles wieder vorhanden... neue Pleuellager, Lager für die Kurbelwelle, sämtliche Dichtungen, Zylinder mit Übermass, Kolben, Kolbenringe... es fehlt nur noch die überarbeitete Kurbelwelle. Die ist dann 3 Wochen später eingetroffen.. und dann gings ans zusammenbauen...

Gehäusehälften wieder zusammen, Kurbelwelle wieder an Ihrem Platz, neue Lager (Lagerschalen weggeschmissen) eingepresst, Zylinderwieder drauf, Stösselstangen wieder rein... üüüüberall neu Dichtungen, Kopf wieder drauf...
Motor wieder ins Fahrwerk... Auspuff montieren, Ölleitungen wieder anschliessen... Neues Öl einfüllen.
Dabei is mir noch aufgefallen, dass das Ampère-Meter putt is... neues, altes ins Lampengehäuse .. mit neuer Gummilagerung.
Ufff... Ventile einstellen... Unterbrecher richten... Gradscheibe montieren... wo is die Markiereung??? ... Handbuch... aha.. !
Mit den "Handgelenk x Piii - Einstellungen" issi auf den 4ten Tritt gelaufen. So... Strobolampe und Feineinstllungen gemacht. So... jetzt kann der Tank auch wieder an seinen Platz und der für den Testlauf aufgelegte Moppedtank wieder runter..

Um das ganze noch zu Kompletieren... jetzt kommt noch ein Ölfilter in den Rücklauf. Damit man die Filterpatrone nicht sieht haben wir ein speziell schönes Modell gewählt. Sieht aus wie ein Rahmenbestandteil... den Ölfilter einer Triumph Trident von 1972.

Bild

Wie einst im Mai ;o)))
Bild
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Klaus Thoms
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Übersetzung BSA B44B

Beitrag von Klaus Thoms »

Hallo Bego , ich habe auch so ein Teil , Bj. =1968.
Bild davon ist in unserer Galerie.
Vorne passt ein 19er Ritzel , hat Southern Division gelistet (SPR-B2519T) ,
das werde ich auch noch machen. :D
An einen Ölfilter verschwende ich keinen Gedanken , Motor ist ja kpl. Rollengelagert ( nicht wie B25 oder B40 mit Gleitlager im Pleul)
habe jetzt schon 17 Tkm. gefahren , ohne Probleme.
Wechsel nur alle 2 Tkm. das Öl ( 20W50 von Tante Louise ) :D
Tschau
Klaus :gut:
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