BSA A10 Dichtungen

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Wuselwahnwitz
Dr. Wu
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Re: BSA A10 Dichtungen

Beitrag von Wuselwahnwitz »

Moppedmessi hat geschrieben: Dann schnibbel ich mir welche in der Fa. mit dem Laser.
Das wollte ich doch wohl meinen
...kann aus 'nem Hundehaufen wieder 'ne Dose Chappi restaurieren..........obwohl

Verkloppe übrigens 650/750er sowie 500er UNIT Motorständer für die Werkbank oder für's Regal....
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Goldstar
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Re: BSA A10 Dichtungen

Beitrag von Goldstar »

Es geht ja dadrum das besonders die solid copper Zylinderkopfdichtungen so gut wie nie richtig passen. Die Löcher für die Bolzen ist nicht das Problem, sondern die der Zylinderbohrungen. Von Compounddichtungen wollen wir hier garnicht reden die sind eh unbrauchbar. Ich habe zig Dichtungen aber auch keine hat wirklich für mich zufriedenstellend gepasst, egal wie rum man sie gedreht hat. Aus diesem Grund hab ich mir die Kopfdichtungen immer für jeden Zylinder passend selbst gemacht. Normal sind die 1mm dick,ich bin aber auf 0,7mm gegangen, zum einen gibt das etwas mehr Druck, zum anderen lässt sich das besser bearbeiten, die Löcher habe ich ausgestanzt. Dazu habe ich mir extra ein Stanzwerkzeug gebaut und mach das auf meiner Ständerbohrmaschine. Die Außenkontur wird mit der Blechschere geschnitten und mit dem Einhandschleifer weiterbearbeitet, außenrum geht das gut, die Aussparung für die Stößel ist da schon weitaus gefährlicher :pfeiffen:
Dann wird die Dichtung auf den Zylindergeschraubt und mit einer langen Reissnadel werden die Bohrungen angerissen, die dann auch mit der Schere ausgeschnitten werden. Finish mach ich dann mit eine Rundfeile.

Klar kann man auch die anderen Dichtungen verwenden, aber mir widerstrebt es einfach wenn eine Dichtung auf der einen Seite in den Brennraum ragt und auf der anderen Seite steht sie zurück, in der Regel geht es hier um mehrere mm. STD ist bei A10 70mm wen Hubert die Dichtungen fräst und die Zylinderbohrungslöcher auf 68mm macht, sollte das reichen das man die Dichtung auf seinen Zylinder optimal anpassen kann. Das war der Sinn der Sache.

Ich weiss ja nicht, wie das bei den anderen Mopeden ist, aber ich denke mir, da ist es bestimmt ähnlich.

Diese Dichtungen kann man verwenden bis das letzte Übermass erreicht ist. Ausglühen, abschrecken, den Zunder mit einem Stahlschwamm abreiben, von beiden Seiten ganz wenig HT Silikon drauf, einbauen und vergessen. Meine Köpfe ziehe ich mit den angegebenen Drehmoment an und gut ist, Kein Nachziehen, ich hatte noch nie Probleme damit, und meine BSAs werden nicht geschont :facepalm2:
Vorausgesetzt ist natürlich das Zylinder und vorallem der Kopf voher geplant sind. Meistens sind die Köpfe nicht besonders plan und verzogen.

Also ich find das Angebot von Hubert richtig gut, zumal man sich nicht drüber ärgert, weil es nicht passt, im Gegenteil man hat die Möglichkeit es perfekt anzupassen.

Gruß Klaus
If you think, everything is under control, you are not fast enought.
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BSAlien
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Re: BSA A10 Dichtungen

Beitrag von BSAlien »

Äh .....
ich hab da noch was vergessen, sorry.
Mancheiner wird sich wohl schon gewundert haben, warum bei den Dichtungen, die ich gezeichnet habe um das Stanzlöch ein weiterer Kreis ist.

Also, der innere Kreis ist das eigentliche Loch und der äussere dient lediglich dazu, das Locheisen exakt positionieren zu können.
Meine Locheisen sind recht dick und verjüngen sich zur eigentlichen Schneide erst auf den letzten Millimetern.
Da kann man dann den Lochkreis kaum erkennen.
Es ist also viel einfacher das Locheisene mit hilfe des äusseren Kreises an der richtigen Stelle anzusetzen.

Nicht, daß hier am Ende noch einer so nen blöden Spruch loslässt, wie: "Wenn der Architekt nix weiß, malt er einen Kreis."
d4.jpg
Gruß
Hubse
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toni80
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Re: BSA A10 Dichtungen

Beitrag von toni80 »

BSAlien hat geschrieben:Es ist also viel einfacher das Locheisene mit hilfe des äusseren Kreises an der richtigen Stelle anzusetzen.
Ich hab mir mit Filzer vier Striche auf die Locheisen gemacht. Das geht mit Millimeterpapier ganz gut wenn Du ein Quadrat mit dem jeweiligen Lochdurchmesser aufreißt und den Kreis des Locheisen einschreibst, dann einfach die Mitte der Seiten des Quadrates auf das Locheisen übertragen.
Die Mittelpunkte der zu stanzenden Löcher sind auf der Zeichnung mit großen Kreuzen markiert, da muss ich nur die Striche am Eisen ausrichten und habe automatisch die Mitte.

Klingt kompliziert, isch`s aber gar it! :ebiggrin:
Tobi


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Uli
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Re: BSA A10 Dichtungen

Beitrag von Uli »

toni80 hat geschrieben:Klingt kompliziert, isch`s aber gar it!
Des sin scho Hond, dia Allgair! :halloatall:

Die Aachener aber auch...
Net blöd... :-k
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Tim
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Re: BSA A10 Dichtungen

Beitrag von Tim »

Uli hat geschrieben:Die Aachener ...
Öcher (sprich Öscher). 8)

Tim
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bosn
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Re: BSA A10 Dichtungen

Beitrag von bosn »

..und anstatt beschxxx Henkellocheisen zu nehmen , die ja außen angefast sind und damit dann

beim einschlagen das Material wölben....

habe ich mir schon Locheisen aus Hydraulikrohr gebaut . Einmal Querplanen und mit dem Senker
dann die Wandung nach innen fasen. Schon liegt die Schneide außen und der Druck geht nach innen zur Punze
Bos´n

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Ter!
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Re: BSA A10 Dichtungen

Beitrag von Ter! »

So habe ich mir letztens ein Locheisen für Lenker Griffgummis gebastelt, damit die Ochsenaugenblinker vernünftig durchpassen. Anstatt Hydraulikrohr einfach ein Stück von 'nem alten Lenker abgeflext und dann so weitergemacht wie's Bos'n es beschrieben hat. Funktioniert prima!
:bindafür:
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