4 Gang Getriebe BSA B33 VON 1951

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M.H.
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4 Gang Getriebe BSA B33 VON 1951

Beitrag von M.H. »

Hallo zusammen,
ich möchte einen Hinweis zum 4 Gang Getriebe der BSA B33 Plunger von 1951 einstellen, der vielleicht hilfreich sein kann.
Das Getriebe machte schon immer Probleme. Beim runterschalten vom 4. auf den 3. Gang war fast immer Leerlauf vorhanden nochmal schalten brachte den 2. Gang zu Tage. Wenn man nochmal in den 4. geschaltet und wieder in den 3. versucht hat ging es vielleicht, alles sehr nervig und unbefriedigend. :facepalm2:
Das Getriebe wurde überarbeitet und neu gelagert, die Zahnräder sehen sehr gut aus, keine Schäden. Danach war das Schaltproblem identisch.
Nächster Schritt, die Kupplung 6 Federn wurde erneuert, penibel eingestellt, leider ohne den Fehler zu beheben.
Danach habe ich die Ausrückstange erneuert sie hatte ca. 1,5 mm Abnutzung.
Der entscheidene Schritt war wie auf dem angehängten Foto zu sehen die Gabel (blauer Pfeil) eine Umdrehung rein zu drehen.
Nach dem Zusammenbau war die Probefahrt ein Genuss, alle Gänge schalten jetzt exakt und sauber, runterschalten vom 4. in den 3. kein Problem mehr.
Vielleicht hilft diese Info anderen Britbikern mit ähnlichen Problemen beim alten 4-Gang Getriebe. :wink:

Mit freundlichen Grüßen aus Northeim
Michael
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BSAndy
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Re: 4 Gang Getriebe BSA B33 VON 1951

Beitrag von BSAndy »

Interessant, hab auch eine B31 mit gleichem Getriebe. Erzähl mal bissl Details!
Wir bist du auf das Eindrehen um eine Umdrehung gekommen? wonach richtest du dich da??? Wie hat der Quadrant ausgesehen?
Hast die Kupplung wieder zurückgebaut (4 Federn?)

Andy
Die häufigste Fehlerursache beim Alteisen sitzt meist im Sattel
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M.H.
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Re: 4 Gang Getriebe BSA B33 VON 1951

Beitrag von M.H. »

Hallo Andy,
das Getriebe selber ist in einem sehr guten Zustand, fehlerhafte Teile, auch in der Schaltmimik konnten nicht ausgemacht werden. Die Spiele der Gabel, Gelenke alles minimal, die kleinen Federn i.o.
Da ich das Getriebe öffnen musste um das Anschlaggummi des Kickstarters zu erneuern kam die Idee die Gabel 1 Umdrehung reinzudrehen oder rauszudrehen um zu prüfen ob es beim runterschalten 4. in 3. Gang eine Änderung gibt. Zuerst habe ich mich entschieden reinzudrehen wie oben beschrieben mit Erfolg. Ich denke der veränderte Weg bewegt das Zahnrad in die optimale Position. Auch die anderen Gänge lassen sich besser einlegen. Ich denke probieren kann sich bei gleichen Problemen lohnen, da man das Getriebe hierfür nicht ausbauen muss. Das alte 4 Gang Getriebe scheint von der Einstellung empfindlich zu sein, jedenfalls was man in diversen Foren lesen kann. Ansonsten ist der Aufbau sehr robust.
Die Kupplung ist die org. 6 Feder Kupplung, hier habe ich alles erneuert, da die Scheiben nicht plan waren und die Beläge runter. Der Korb hatte einen Schlag. Primärkette ist jetzt eine X-Ring kette die ich nur ab und zu einsprühe, darf nicht zu stramm sitzen. Das Lager des Korbes ist von Dragonfly (Spezial) Hier wollte ich erst umbauen für ein anderes Lager. Die Erneuerung der Kupplung hatte aber auf das Schaltproblem keinen Einfluss!

Gruß
Michael
Hartmut_B33
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Re: 4 Gang Getriebe BSA B33 VON 1951

Beitrag von Hartmut_B33 »

Danke für diesen Thread!

Das BSA M Getriebe ist ansich ja sehr robust gemacht, auch wenn der Betätigungsmechanismus schon eher kompliziert ist.

Ich hatte Schaltprobleme, vor allem beim hochschalten zweiter zu dritter, mit falschem Leerlauf usw.
hab dann als erstes die Kupplung nachgesehen und eingestellt - nur geringfügige Verbesserung. Heute
hab ich das outer cover vom Getriebe genommen, und siehe da: innen sieht alles top aus. Wie neu teilweise - wurde wohl kürzlich revidiert. Hab noch das axiale Spiel der Wellen geprüft, ok.
Dann hab ich die Gabel eine halbe Drehung reingedreht: schaltet noch schlechter. Also zurück gedreht und eine halbe raus: schon besser. Noch eine halbe raus: geht gut. Noch eine halbe: schlechter. Na, das ist ja nicht so schwer - halbe wieder rein und zusammen gebaut.
Die kurze Probefahrt ergab das die Gänge förmlich flutschten, große Freude!

Cheers, Hartmut
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