Benzintank aus Indien ???

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Alexander
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von Alexander »

Mit 10% wird da eher nicht viel bei herumkommen . Wie viele Wochen soll das dann im Tank verbleiben , damit der Rost Porentief herausgesäuert ist ?
Nach meiner Erfahrung braucht es min. 60% , damit etwas vorangeht . Hab ich hier auch seit Jahren schon öfter geschrieben . :les:
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Öko
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von Öko »

Habe gut acht bis zehn slte Tank mit Por15 behandelt, unter anderem mit verdünnter Phosporsäure zur Rostumwandlung...keinesfalls beo 60%.
Hat tadellos funktioniert.
28. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 9.-11. August 2024 28 jähriges Bestehen :laola: :yau:
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holsteiner
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von holsteiner »

Bei 10%iger Phosphorsäure den Inhalt über Nacht auf 60°C halten (Tauchsieder), dann ist er am nächsten Morgen clean.
Grüße, Detlev

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Mucks
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von Mucks »

Alexander hat geschrieben:Mit 10% wird da eher nicht viel bei herumkommen . Wie viele Wochen soll das dann im Tank verbleiben , damit der Rost Porentief herausgesäuert ist ?
Nach meiner Erfahrung braucht es min. 60% , damit etwas vorangeht . Hab ich hier auch seit Jahren schon öfter geschrieben . :les:
Alexander hat geschrieben:Mit 10% wird da eher nicht viel bei herumkommen . Wie viele Wochen soll das dann im Tank verbleiben , damit der Rost Porentief herausgesäuert ist ?
Nach meiner Erfahrung braucht es min. 60% , damit etwas vorangeht . Hab ich hier auch seit Jahren schon öfter geschrieben . :les:
In dem Fall hilft viel nicht viel. 10-15% bei schwachem und 25-30% bei starkem Rost. Jeweils bei 60-80°C, das beschleunigt die Reaktion. 60% bei Flugrost ist wohl stark übertrieben da die Reaktion stöchiometrisch abläuft. D.h. du musst die verbleibende Säure danach auch wieder neutralisieren! Sonst rostet es weiter, auch unter der Phosphatschicht. Also gut mit Wasser und danach mit Spiritus ausschwenken.
Grüße,
Marijan
Alexander
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von Alexander »

OK , es scheint als hättest du Kenntnisse im Chemischem Millieu , was ich von mir allerdings nicht behaupten kann .
Ich bezog mich bislang auf die Einschlägigen Angebote im Handel , wo die zur Entrostung Angebotene Phosphatsäuren mit 85% genannt werden und ich hatte mir damit auch schon mal die Fingerspitzen gezwickt . Habe jedoch eher Handwerker als solch Bürohengstenfingerchen :D , so das es ohne weitere Komplikationen verblieb . Mit Wasser nachspülen war mir zum Glück bekannt und das soll auch den Phosphatierungsvorgang befördern .( Hab ich so auf dem Gebindeaufkleber gelesen ) .
Kannst du gleich auch noch eine fundierte Empfehlung dazu geben , wie lange die Säure jeweiliger Konzentration im Tank verbleiben muss ?
Weil , den befüllten Tank die ganze Nacht mit dem Tauchsieder auf 60-80° zu Heizen , könnte derweil zu einem Kostenfaktor werden .
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Mucks
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von Mucks »

Alexander hat geschrieben:OK , es scheint als hättest du Kenntnisse im Chemischem Millieu [...]
NEIN! :lach:
Ich habe auch nur Empfehlungen im Internet nachgelesen, die jedoch auf der Chemie dahinter basieren. Demnach reagiert eine verdünnte Phosphorsäure, eben die 25%ige, besser mit dem Eisenoxid als es unverdünnte tun (daher kann der Phosphatierungsvorgang auch durch Nachspülen gefördert werden. Voraussetzung ist ein verbleiben von Restsäure im Tank). Du kaufst natürlich im Idealfall die 70+ prozentige Phosphorsäure und verdünnst diese danach je nach Tankinhalt. Dafür gibt es entsprechende Rechner im Internet.
Die Einwirkzeit hängt wieder vom Rostbefall ab, bewegt sich aber bei Flugrost im Tank zwischen 60-120 Minuten. Kritisch wird es bei krustigem, tiefem Rost. Wird hier mit zu schwacher Konzentration gearbeitet, werden die tiefen Rostlagen nicht umgewandelt und es rostet unter der Phosphatschicht weiter.
Wie gesagt, bin kein Chemiker. Aber da die Reaktion stöchiometrisch abläuft macht das mMn Sinn...
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jan
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von jan »

Phil hat geschrieben:Warum sollte man denn einen Tank beschichten? IME passiert da nix dramatisches in Sachen Korrosion, wenn man das Ding halbwegs pflegt und nicht mit irgendwelchen dubiosen Sprit-Wasser-Gemischen ewige Zeiten rum stehen lässt.
(...)
Kurz: die Beschichterei/Versiegelung ist IMHO zu 95% eine Lösung für ein nicht-existentes Problem.
Lass´ es mich umgekehrt ausdrücken, lieber Phil: Ich habe bisher in fast jedem Tank Korrosion bewundern dürfen, in den unterschiedlichsten Stadien der Entstehung bzw. des Voranschreitens.

So gesehen, bin ich bisher also - ausgehend von Deinen 95 % - wohl immer dem ominösen 5%-Quantil begegnet... ;-D
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jelo68
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von jelo68 »

So nun haben wir den Salat - hab mich spontan in einen Chromtank verliebt und mir den aus England
schicken lassen. Das schon mal an der Sicke gelötet wurde war zu sehen - das sie nur aus Chrom besteht
nicht. Aber damit nicht genug er hat ordentlich Versiegelung unbekanner Herkunft rein gegossen.
Erinnerung an mich -keinen Tank kaufen den ich nicht in den Händen halte.Keinen Bildern trauen .
Aber selbst Schuld . ](*,) ](*,) ](*,)
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Phil
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von Phil »

jelo68 hat geschrieben:...hab mich spontan in einen Chromtank verliebt und mir den aus England
schicken lassen. Das schon mal an der Sicke gelötet wurde war zu sehen - das sie nur aus Chrom besteht
nicht. Aber damit nicht genug er hat ordentlich Versiegelung unbekanner Herkunft rein gegossen...
Du bist ja schon fast schon hyperaktiv, Mann.
Haste den indischen Tank jetzt aufgegeben?

Schade, aber das ist halt schon heikel mit Tanks kaufen, die man nicht anfassen kann. :pfeiffen:
Wie schon gesagt, vor allem die kleinen Chromtanks sind beliebt, weil sehr schnieke.

Grüße

Ph.
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jelo68
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von jelo68 »

So jetzt nochmal ohne Breibirne. Nein den Tank aus Indien habe ich nicht aufgegeben -ich finde ihn nur zu fett für die Linie die mir vorschwebt. Und ich bin halt ungeduldig was das vorankommen angeht - und so hab ich sehr viel unnötiges Zeug gekauft weil ich dachte - das passt schon irgendwie. Aber da es ja 2 Mopeds gibt werde ich das ein oder andere noch verwenden können.

GrußJens
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jan
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von jan »

jelo68 hat geschrieben:Das schon mal an der Sicke gelötet wurde war zu sehen - das sie nur aus Chrom besteht
nicht. Aber damit nicht genug er hat ordentlich Versiegelung unbekanner Herkunft rein gegossen.
Fein! Dann hast Du doch gleich wieder ein "Projekt".
Auch an einem Tank kann man sich über Wochen und Monate verkünsteln... :wink:
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jelo68
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von jelo68 »

Naja da halte ich das eher mit Homer Simpson "Kann das nicht jemand anders machen" - Der Tank wohnt bis mir mal ganz langweilig ist im Heizungskeller...
GrußJens
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Volker Koch
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von Volker Koch »

Ich kann immer wieder nur
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Das Enzym wirkt ausschließlich auf Rost und greift weder Chrom noch Lacke oder Metalle an.
fredl123
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Re: Benzintank aus Indien ???

Beitrag von fredl123 »

Hallo BSA Freunde

Ich hab mir erst vor kurzem für meine RGS einen Indischen Tank mit allem Zubehör gekauft. Am Anfang war ich doch ein wenig skeptisch was da wohl auf mich zukommt. Aber die Sorge war unbegründet. Vom Blech her kann ich nur sagen, daß er innen nicht rostig war. Aber die Optik ist für 315 Euro hervorragend. Chrom ,Lack und Zierlinie wie beim Original. Das Zubehör (Embleme, Tankdeckel) ist Schrott. Benzinhähne hab ich nicht montiert, sehen aber nicht so schlecht aus.
Besser ohne Zubehör kaufen dann wird es auch billiger. Zoll und Einführumsatzsteuer musste ich komischerweise keine bezahlen. Lieferung dauerte ca.4 Wochen und er war sehr gut verpackt. Alles in allem bin ich sehr zufrieden.

Servus aus Österreich
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