Da isse!

The race-bred motorcycle;
British made - world famous
Benutzeravatar
olofjosefsson
Manxman
Beiträge: 2360
Registriert: Samstag 7. Dezember 2013, 19:45

Re: Da isse!

Beitrag von olofjosefsson »

Glückwunsch, die beste Serien-Trommelbremse die je ein Engländer in England entwickeln konnte.
Ob dein Motor überhaupt genug Leistung hat damit sie in ihren optimalen Leistungsbereich kommt :nixweiss:
Suche Nix !!

Was nicht passt, wird kaputt gemacht
Benutzeravatar
Phil
SuFu Fetischist
Beiträge: 7093
Registriert: Samstag 5. August 2006, 15:20
Wohnort: Celle

Re: Das Forums-Vorderrad

Beitrag von Phil »

jan hat geschrieben:...Gibt´s das Teil noch neu? Und hat jemand einen gescheiten Zapfenschlüssel, den er mir vielleicht sogar mal borgen könnte? Ohne richtiges Werkzeug zum Eindrehen/Festziehen ist das nämlich ein eher aussichtsloses Unterfangen...
Hoi Jan,

zu der Teilenummer des hub lock ring hatte Se one and only bos´n ja schon was gesagt, einen passenden Zapfenschlüssel habe ich, allerdings weile ich gerade im fernen Sardinien, ich könnte frühestens in einer Woche verschicken. Falls Dir das zeitlich reichen würde, sei so gut und PN-e mir Deine Adresse, dann schick' ich baldmöglichst los.

Sei nur vorsichtig beim Lager montieren, ich finde das nicht wirklich gut gelöst, weil man arg aufpassen muss, dass man beim Einsetzen der Achse am inneren Lagerring abstützt. An der Stelle ohne den Bund, also beim Loslager auf der linken Seite, kann man die Achse auch einen Hauch abnehmen, dass das saugend drauf geht, ohne zu klemmen. Wenigstens sind die Lager aber metrisch und daher gut und günstig zu erwerben..

Aber Du schaffst das! :top:


Grüße

Ph.

Tante Edit sagt noch, dass Dir good old Phil ggf. auch noch eine Whitworth-Gewindefeile mitschicken könnte.
Zuletzt geändert von Phil am Samstag 27. April 2019, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Martin
Mutti
Beiträge: 18494
Registriert: Donnerstag 3. August 2006, 08:08
Wohnort: "Borgholzhausen"...es heißt "Borgholzhausen"
Kontaktdaten:

Re: Das Forums-Vorderrad

Beitrag von Martin »

Phil hat geschrieben: Sei nur vorsichtig beim Lager montieren, ich finde das nicht wirklich gut gelöst, weil man arg aufpassen muss, dass man beim Einsetzen der Achse am inneren Lagerring abstützt. An der Stelle ohne den Bund, also beim Loslager auf der linken Seite, kann man die Achse auch einen Hauch abnehmen, dass das saugend drauf geht, ohne zu klemmen.
Aber Du schaffst das! :top:


Grüße

Ph.
Hmh... ich baue immer das RECHTE Lager zuerst ein. Dann steck ich die Achse ein. Danach treibe ich das LINKE Lager vorsichtig ein. Dafür habe ich extra einen passenden Treibklotz hier, der eine Bohrung hat, die über die Achse geht, also auf die Achse übe ich damit keinen Druck aus.
When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use

Craig Vetter
Benutzeravatar
Phil
SuFu Fetischist
Beiträge: 7093
Registriert: Samstag 5. August 2006, 15:20
Wohnort: Celle

Re: Da isse!

Beitrag von Phil »

Hmmmm, Martin.

Ich mach' das in der Regel so:
Die Achse wird eh dicker beim Verzinken, also schaue ich, dass sie saugend durch das Lager geht am linken Ende. Dann setze ich das Lager links so tief, dass der Staubdeckel und der circlip gerade rein gehen. Dann mache ich die Achse ins rechte, das Fest-Lager, am Innenring abgestützt rein und treibe dann das ganze Packerl über den Außenring in die Nabe. Wenn es links saugend durch geht, passiert dem linken Lager ja nix. Dann drehe ich den lock ring fest und gut. Ich hab' mir mal einen Zapfenschlüssel dafür gemacht, dass ich über den hervorstehenden Achsstumpf drüber komme, dann geht das ganz easy.
IIRC ist aber noch ein irgendein Fuzzie-Ring in der Nabe eingelegt unter dem rechten Lager.

Viele Wege führen nach Rom, bzw. wie der Engländer zu sagen pflegt 'there are many ways to skin a cat'. :mrgreen:

Wahrscheinlich bin ich aber nur zu pissig, ich mag es eben nur sehr gerne, wenn man die Lager so setzen kann, dass man sie am jeweils richtigen Lagerring treibt. Und genau das ist bei der BSA-Triumph 8" tls-Nabe eher schwierig, zumindest in Verbindung mit frisch verzinkten Achsen. :pfeiffen:

Grüße

Ph.
Benutzeravatar
jan
Julio Matchlesias
Beiträge: 10907
Registriert: Freitag 4. August 2006, 23:17
Wohnort: 65779 Kelkheim

Re: Da isse!

Beitrag von jan »

bos´n hat geschrieben:Hast du keine Gewindefeile ?
Nein. :facepalm2:
Wird umgehend angeschafft.
bos´n hat geschrieben:Möchtest du eine andere Abdeckung ?
hub lock ring 42-6335....ist aus weicher Alulegierung und schnell mal Fratze am feinen Gewinde...
Nur, wenn Du noch eine übrig hast. Könntest Du mir ja z. B. zusammen mit dem Zylinder zuschicken. :wink:
Ansonsten genügt mir aber schon die ET-Nr. (Darauf hatte ich gehofft... :mrgreen: )
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
Benutzeravatar
jan
Julio Matchlesias
Beiträge: 10907
Registriert: Freitag 4. August 2006, 23:17
Wohnort: 65779 Kelkheim

Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Phil hat geschrieben:Ich mach' das in der Regel so:
Die Achse wird eh dicker beim Verzinken, also schaue ich, dass sie saugend durch das Lager geht am linken Ende. Dann setze ich das Lager links so tief, dass der Staubdeckel und der circlip gerade rein gehen. Dann mache ich die Achse ins rechte, das Fest-Lager, am Innenring abgestützt rein und treibe dann das ganze Packerl über den Außenring in die Nabe. Wenn es links saugend durch geht, passiert dem linken Lager ja nix. Dann drehe ich den lock ring fest und gut. Ich hab' mir mal einen Zapfenschlüssel dafür gemacht, dass ich über den hervorstehenden Achsstumpf drüber komme, dann geht das ganz easy.
IIRC ist aber noch ein irgendein Fuzzie-Ring in der Nabe eingelegt unter dem rechten Lager.
:shock: :shock: :shock:
Ich glaub´, ich muss mir dringend mal eine Explosionszeichnung dieser gesamten Konstruktion anschauen. Bisher habe ich allerdings nur das rechte Lager tief in seinen Sitz getrieben (allerdings ohne irgendeinen Fuzzie-Ring darunter... ). Weil ich eben denke, dass man dann von links die Achse bis zum Anschlag durchtreiben kann. Und "draußen" kommt ja dann noch die große Mutter zum Fixieren der Bremsankerplatte drüber.
Die Lagersitze auf der Achse hat the-one-and-only Bosn sowieso saubergemacht. Das sollte flutschen.

Phil, das Angebot mit der Gewindefeile und dem Zapfenschlüssel nehme ich gerne an. Kommt auf ein paar Tage Sardinienurlaub nicht an. Ich weiß eh´ noch nicht, ob die Vermählung zwischen AMC-Teledraulic-Gabel und Metisse-Vorderrad funktionieren wird. Und an der AJS sind noch genug andere Handgriffe zu tun, ich könnte z. B. endlich mal mit der Verkabelung anfangen... :pfeiffen:
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
Benutzeravatar
Martin
Mutti
Beiträge: 18494
Registriert: Donnerstag 3. August 2006, 08:08
Wohnort: "Borgholzhausen"...es heißt "Borgholzhausen"
Kontaktdaten:

Re: Da isse!

Beitrag von Martin »

Ohne den Ring im rechten Lagersitz unter dem Lager, geht der Schraubring bis Anschlag rein und erreicht das Lager nicht, d.H. das Lager sitzt zu tief
Die Einbaulage ist essentiell, weil es an der Stalle der Fixpunkt für die korrekte Ausrichtung (mittig !) des Rades in der Triumph Gabel ist!
When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use

Craig Vetter
Benutzeravatar
Martin
Mutti
Beiträge: 18494
Registriert: Donnerstag 3. August 2006, 08:08
Wohnort: "Borgholzhausen"...es heißt "Borgholzhausen"
Kontaktdaten:

Re: Da isse!

Beitrag von Martin »

Phil hat geschrieben:Hmmmm, Martin.

Ich mach' das in der Regel so:
Die Achse wird eh dicker beim Verzinken [...]

Und genau das ist bei der BSA-Triumph 8" tls-Nabe eher schwierig, zumindest in Verbindung mit frisch verzinkten Achsen. :pfeiffen:

Grüße

Ph.
Yep!
Also eine neu verzinkte Achse muss definitiv abgeschliffen werden in dem Bereich.
Die Achse war ursprünglich cadminiert, wie auch die Schrauben. DAS macht allerdings heute niemand mehr. Man kann wohl seidenmatt verchromen, so passt es.
Ich verzinke Achsen aber nicht mehr. Ich schleife sie sauber und bau sie so rein. Die Sichtbaren Kopfseiten behandle ich mit Aluspray. Das sieht erstaunlich richtig aus und Rost kommt eigentlich keiner durch.
An meinem Wohnwagen hab ich mal den Knebel vom Stützrad mit Aluspray "besprüht". Hält auch fast 10 Jahre danach noch.
When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use

Craig Vetter
Benutzeravatar
Phil
SuFu Fetischist
Beiträge: 7093
Registriert: Samstag 5. August 2006, 15:20
Wohnort: Celle

Re: Da isse!

Beitrag von Phil »

jan hat geschrieben: ... ich muss mir dringend mal eine Explosionszeichnung dieser gesamten Konstruktion anschauen. Bisher habe ich allerdings nur das rechte Lager tief in seinen Sitz getrieben (allerdings ohne irgendeinen Fuzzie-Ring darunter... ). Weil ich eben denke, dass man dann von links die Achse bis zum Anschlag durchtreiben kann. Und "draußen" kommt ja dann noch die große Mutter zum Fixieren der Bremsankerplatte drüber...
Wie schon gesagt: There are many ways to skin a cat... :mrgreen:
Klaro kannste die Achse von links in das rechte Lager treiben, aber da sitzt das Lager in der Regel recht spack aka mit einer leichten Presspassung. Das wiederum bedeutet, dass Du den Innenring abstützen musst beim Treiben. Das geht IIRC mit dem montierten bearing lock ring nicht. Und dann musst Du ja noch das linke Lager über die Achse drüber weg auf die richtige Tiefe setzen und das Deckelgedöns auch noch montieren. Du willst ja die beiden Lager möglichst weit auseinander sitzen haben, n'est-ce pas?

Dein Moped, Dein Vorderrad, Dein Film. Ich bin aber ziemlich sicher, dass es so, wie ich es beschrieben habe, am lagerschonendsten zu montieren ist. Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es so funktioniert. :mrgreen: Mach' mal eine Trockenübung, wie die Lager auf der Achse sitzen. Zur Not kannste auch messen... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

PN-e mir Deine Addy, und ich schick' das Zeug los, sobald ich wieder im Lande bin.

Cheerioh!

Ph.
Benutzeravatar
jan
Julio Matchlesias
Beiträge: 10907
Registriert: Freitag 4. August 2006, 23:17
Wohnort: 65779 Kelkheim

Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Martin hat geschrieben:Die Achse war ursprünglich cadminiert, wie auch die Schrauben. DAS macht allerdings heute niemand mehr. Man kann wohl seidenmatt verchromen, so passt es.
Ich verzinke Achsen aber nicht mehr. Ich schleife sie sauber und bau sie so rein. Die Sichtbaren Kopfseiten behandle ich mit Aluspray. Das sieht erstaunlich richtig aus und Rost kommt eigentlich keiner durch.
Das dürfte in etwa dem Zustand entsprechen, den meine Achse jetzt hat. ;-D
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
Benutzeravatar
jan
Julio Matchlesias
Beiträge: 10907
Registriert: Freitag 4. August 2006, 23:17
Wohnort: 65779 Kelkheim

Und gleich die nächste "Kummer-Frage"

Beitrag von jan »

Wie in einem anderen (Kurbelwellen-)Thread bereits angedeutet, weisen meine beiden niederländischen Kurbelwellen mehr oder weniger deutlich ausgeprägte Untermaße an den Wellenzapfen auf. Die "Teichwelle" liegt mit ca. 40,5 mm im Bereich des 3. oder 4. Untermaßes, die (vermeintlich) "gute Welle" ist bei gerade mal 39 mm. Und das, obwohl das letzte offizielle (6.) Untermaß auf ca. 39,7 oder 39,8 mm lautet. :shock:

Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich nun frage, welche Pleuellager da verbaut waren (beide Pleuel saßen ja fest und spielfrei auf ihren Zapfen), trage ich mich jetzt natürlich mit dem Gedanken, mindestens eine der beiden Wellen nicht nur bearbeiten, sondern die Wellenzapfen aufschweißen zu lassen. Gibt es dazu Erfahrungswerte, Empfehlungen? Nachdem hier im Rhein-Main-Gebiet immer mehr Motorenbauer dichtmachen, bin ich für Adresstipps sehr dankbar. Ansonsten werde ich wohl mal Sauer & Sohn in Dieburg kontaktieren...

Da ich mir ja immer unnötige Gedanken mache: Wenn ein Wellenzapfen um mehrere zehntel oder gar ganze Millimeter aufgeschweißt wird: Wie kriegt der Motorenbauer dann eigentlich die Ölbohrungen wieder hin (die er ja wohl zuschweißen wird)? Setzt er die komplett neu oder markiert er bspw. die Kurbelwangen, wo er die Originalbohrung wiederfindet?
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
Benutzeravatar
Phil
SuFu Fetischist
Beiträge: 7093
Registriert: Samstag 5. August 2006, 15:20
Wohnort: Celle

Re: Da isse!

Beitrag von Phil »

Hoi Jan,

ruf' mal bei Sandforth in Köln an. Die sind gut, ich weiß aber nicht, ob die aufschweißen.

Auf alle Fälle ist das mal ein richtig professioneller Motorenbauer. Ich hatte es an anderer Stelle schon erwähnt, die schleifen hier im Rheinland die meisten BSA-Wellen. Ich schleppe da mein Zeuch auch hin.

Grüße

Ph.
Benutzeravatar
jan
Julio Matchlesias
Beiträge: 10907
Registriert: Freitag 4. August 2006, 23:17
Wohnort: 65779 Kelkheim

Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Hier zur Abwechslung mal wieder ein nettes Bildchen über den letzten Stand des Gesamtobjekts. Eigentlich hat sich gar nicht viel getan, aber immerhin ist "hintenrum" jetzt alles zusammen, fest verschraubt und auch das Rücklicht hat seinen Platz gefunden.
20190421_173311.jpg
Alles andere spielt sich halt eher an der Werkbank oder in irgendwelchen Kruschelkisten ab - Teile zusammensuchen, Schaltpläne und Teilelisten studieren, mit alten Blechresten mögliche Gestaltungsalternativen simulieren... Übrigens sieht die altertümliche Sitzbank zusammen mit den eher sportlichen Schutzblechen so scheiße aus, dass ich (sie auf dem Bild weggelassen habe und) wahrscheinlich doch eine CSR-Sitzbank montieren werde.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
Benutzeravatar
Martin
Mutti
Beiträge: 18494
Registriert: Donnerstag 3. August 2006, 08:08
Wohnort: "Borgholzhausen"...es heißt "Borgholzhausen"
Kontaktdaten:

Re: Und gleich die nächste "Kummer-Frage"

Beitrag von Martin »

jan hat geschrieben:
Da ich mir ja immer unnötige Gedanken mache: Wenn ein Wellenzapfen um mehrere zehntel oder gar ganze Millimeter aufgeschweißt wird: Wie kriegt der Motorenbauer dann eigentlich die Ölbohrungen wieder hin (die er ja wohl zuschweißen wird)? Setzt er die komplett neu oder markiert er bspw. die Kurbelwangen, wo er die Originalbohrung wiederfindet?
Hmh. Sind Wellen so rar?
Mit aufchromen kommst Du wahrscheinlich nicht hin...
Bohrungen neu setzen wird wohl das kleinste Problem sein.
When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use

Craig Vetter
Norton
Jehooova!!!
Beiträge: 3935
Registriert: Freitag 13. Juli 2007, 00:35
Wohnort: Ammerndorf

Re: Da isse!

Beitrag von Norton »

Auf YouTube kursieren Videos über Kurbelwellen aufschweissen. Scheint wohl in USA ein gängiges Verfahren zu sein. Hier in Deutschland, oder auch Europa, bietet das aber scheinbar keiner an. In Nürnberg gab es mal eine Firma, da konnte man so etwas im Flammspritzverfahren aufdicken lassen. Ein Bekannter wollte dann dort was machen lassen und ist ohne anzurufen einfach hingefahren. Von der Firma gab es dann noch das Tor und den Maschendrahtzaun aussen rum. Abgerissen.

Gruss. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.
Antworten